Katarzyna Petru
Das neue iPad Pro mit dem M5-Chip kommt diesen Herbst. Scheinbar eine klassische Situation: stärkerer Prozessor, dünneres Display, neues System. Aber dieses Mal… könnte es anders sein. Zum ersten Mal seit Jahren deutet alles darauf hin, dass Apple nicht nur mehr Leistung hinzugefügt hat — sondern endlich weiß, was damit zu tun ist.
Die Leistung war viel zu viel. Jetzt gibt es einen Grund, sie zu haben
Über ein ganzes Jahrzehnt hatten die iPads Pro dasselbe Problem: mächtige Hardware und ein System, das nicht mithalten konnte. Apple steckte in die Tablets Chips aus MacBooks, wie M1 oder M4, und wir saßen dennoch in Apps im Vollbildmodus, ohne richtiges Multitasking, ohne Desktop-Feeling.
M4? Er debütierte zuerst im iPad und… es hatte keine Konsequenzen. Und obwohl die Apple-Tablets die Konkurrenz in Benchmarks übertrafen, sah es in der alltäglichen Nutzung wie ein überdimensioniertes iPhone aus.
iPadOS 26 wird endlich etwas verändern
Mit iPadOS 26 macht Apple etwas, auf das wir seit Jahren warten: Es beginnt, das iPad Pro wie ein echtes Arbeitswerkzeug zu behandeln und nicht nur als ein Gerät zum Durchsuchen von PDFs und zur Bearbeitung von Fotos in LumaFusion.
Was ändert sich? Vor allem:
neues Fenstersystem (endlich!)
Hintergrund und Live Activities wie in iOS
Menüleiste wie in macOS
besseres Dateisystem
fortgeschrittene Audio-Tools
und vieles mehr, was das iPad in etwas zwischen MacBook und iPhone verwandelt — endlich sinnvoll
M5 kann Sinn machen – auch wenn es wie „ein weiteres Upgrade” aussieht
Klar, der physisch neue iPad Pro mit M5 könnte sich kaum vom Vorgänger unterscheiden. Aber zum ersten Mal holt das System die Hardware ein. Und das macht einen Unterschied.
Ich plane selbst den Umstieg von M4 auf M5 genau wegen iPadOS 26.
Nicht wegen der Gigahertz. Wegen der Funktionen, die endlich mehr aus diesem Gerät herausholen als nur Notizen mit dem Apple Pencil. Ist der neue iPad Pro mit M5 endlich der Moment, in dem der iPad aufhört, „verschenktes Potenzial” zu sein? Sehr wahrscheinlich.
