Nintendo gewinnt gegen Pirat: Streamer muss 17.500 Dollar zahlen, weil er illegale Spiele vor der Veröffentlichung zeigt!

Calendar 11/4/2025

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Nintendo beweist erneut, dass der Kampf gegen Piraterie für sie nicht nur eine Frage des Rechts, sondern auch der Markenreputation ist. Das Unternehmen hat einen Prozess gegen den Streamer Jesse „Every Game Guru“ Keighin gewonnen, der in den letzten zwei Jahren live Leaks von Nintendo-Spielen gezeigt hat — noch vor deren offiziellen Premieren.

50 Übertragungen von Leaks

Laut einer Klage, die im November 2024 eingereicht wurde, hatte Keighin über 50 Mal illegal erlangte Titel übertragen, darunter Mario & Luigi: Brothership und The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom.

Nintendo meldete Verstöße auf YouTube, Twitch und Kick, aber der Streamer gab nicht auf. Er nutzte modifizierte Konsolen und Emulatoren, um Gameplay von Leaks zu zeigen, und teilte Links zu den Emulatoren Yuzu und Ryujinx, um die Zuschauer zu piratischem Spielen zu ermutigen.

„Ich habe tausend Ersatzkanäle”

In den Gerichtsdokumenten hat Nintendo enthüllt, dass Keighin dem Unternehmen einen Brief geschickt hat, in dem er offen angibt, dass er „tausend Burner-Kanäle” hat, über die er weiterhin senden wird.

Das Gericht hatte keinen Zweifel – Keighin, der nicht zur Verhandlung erschienen ist, wurde zur Zahlung von 17.500 Dollar Schadensersatz verurteilt.

Urteil und Einschränkungen

Nintendo wirft dem Streamer „Handel mit Geräten zur Umgehung von Sicherungen“ sowie „Millionenschäden durch entgangenen Verkauf“ vor.

Obwohl das Gericht der Firma Recht gab und ein Verbot weiterer Rechtsverletzungen erließ, wies es die Forderung nach Zerstörung der Geräte zurück, da es als „unklar und unbegründet“ betrachtet wurde – insbesondere da Nintendo nicht angeben konnte, was genau die „Geräte“ waren und wer sie sonst noch benutzte.

Ein weiterer Fall: Redditor „Archbox”

Das ist nicht der erste solche Schritt seitens der Japaner. Ein Monat zuvor verklagte Nintendo of America den Reddit-Nutzer mit dem Pseudonym „Archbox” (James C. Williams) und forderte stolze 4,5 Millionen Dollar wegen Piraterie, Verbreitung von Switch-Spielen und der Förderung von Software zu deren Ausführung.

Kommentar: starkes Signal für die Emulator-Szene

Der Fall Keighin zeigt eines — Nintendo beabsichtigt nicht, auch nur die kleineren Streamer oder einzelnen Nutzer zu ignorieren.

Das Unternehmen vertritt seit Jahren die Meinung, dass Emulatoren, Leaks und „modded“ Konsolen eine reale Bedrohung für den Verkauf und die Entwickler von Spielen darstellen. Jetzt wurde dieses Signal besonders laut gesendet: Das Spielen von Leaks ist nicht nur ein Risiko für ein Verbot, sondern auch ein sehr kostspieliges Ende.

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Katarzyna Petru

Journalist, reviewer, and columnist for the "ChooseTV" portal