 
 Viele von uns kennen dieses Szenario nur zu gut – eine lange Strecke, Spotify im Hintergrund und der Bildschirm mit Google Maps erhellt das Cockpit für mehrere Stunden. Nach der Ankunft – 20% Akku, heißes Telefon und verzweifelte Suche nach einem Kabel. Zum Glück sieht es so aus, als ob Google endlich dieses Problem bemerkt hat und eine konkrete Lösung vorbereitet: dedizierter Energiesparmodus in Google Maps.
Ende mit dem Ladegerät auf den Knien?
Wie Android Authority berichtet, ist eine neue Funktion in der Testversion der App erschienen. Sie soll einfach funktionieren: während der Fahrt genügt es, den Einschaltknopf zu drücken, und die App wechselt in einen speziellen Energiesparmodus. Der Bildschirm wird monochromatisch – Straßen in Grautönen, und die Route wird mit einer weißen Linie markiert. Keine Farben, keine Ablenkungen, nur das, was wirklich nötig ist: die nächsten Kurven, die Entfernung, die Zeit und die Ankunftsstunde.
Minimum Form, Maximum Sinn
Im neuen Modus verschwinden die Symbole für Mikrofon, Kompass, Suche oder Geschwindigkeitsbegrenzung aus der Benutzeroberfläche. Die Navigation funktioniert ausschließlich im Hochformat, und trotz des Fehlens eines Lautsprecher-Icons – stimmenbasierte Meldungen sind weiterhin aktiv. Dies funktioniert nicht nur in der Autofahrt, sondern auch zu Fuß und mit dem Fahrrad. Es ist noch unklar, ob die Funktion den öffentlichen Nahverkehr umfassen wird, aber bereits jetzt sieht es sehr sinnvoll aus.
Warum das wichtig ist
Jeder, der einmal Google Maps über einen längeren Zeitraum genutzt hat, weiß, wie sehr sie den Akku entleeren können – selbst bei neuen Modellen. Selbst Google gibt zu, dass die App im Online-Modus, mit aktivem Bildschirm und GPS, zu den energieverbrauchendsten gehört. Jetzt deutet jedoch alles darauf hin, dass Google Maps nicht mehr der Batteriefreund sein werden, insbesondere auf OLED-Bildschirmen. Der Energiesparmodus wird nicht nur einen Teil der LEDs ausschalten (denn die schwarze Farbe bedeutet einfach, dass keine Beleuchtung vorhanden ist), sondern auch die Verarbeitung visueller Daten einschränken.
Kurz gesagt
Wenn die Tests gut verlaufen, wird eine der offensichtlichsten Funktionen, die jahrelang gefehlt haben, endlich zu den Nutzern gelangen. Google hat endlich verstanden, dass wir nicht immer eine 3D-Ansicht, grüne Rasenflächen und bunte Cafésymbole benötigen – manchmal reicht ein einfacher grauer Bildschirm und eine Stimme, die sagt: „Biegen Sie nach 300 Metern links ab.“
Ihr Smartphone (und dessen Akku) wird es Ihnen danken.
 Katarzyna Petru
Katarzyna Petru












