
Garmin hat beschlossen, etwas zu tun, was sich bisher noch niemand gewagt hat – er hat micro-LED in die Smartwatch integriert. Der neue Fenix 8 Pro ist in zwei Versionen erhältlich: klassisch mit OLED und in der futuristischeren Version mit micro-LED. Der Unterschied? OLED beginnt bei 1200 Dollar und ist in den Größen 47 und 51 mm erhältlich, während micro-LED nur in 51 mm verfügbar ist und stolze 2000 Dollar kostet.
Micro-LED gegen OLED
Micro-LED bietet den größten Vorteil in Form von Helligkeit – bis zu 4500 Nits, was die Fenix 8 Pro zur hellsten Smartwatch auf dem Markt macht. Dies ist ein bedeutender Sprung im Vergleich zu OLEDs, die heute maximal bis zu 3000 Nits erreichen. Garmin rühmt sich mit über 400 Tausend LEDs, die für eine beeindruckende Lesbarkeit selbst bei strahlendem Sonnenschein sorgen sollen, sowie für reiche Farben und breite Betrachtungswinkel.
Preis? Helligkeit? Und was ist mit dem Akku
Es gibt jedoch keine Rose ohne Dornen. Höhere Helligkeit bedeutet eine viel kürzere Betriebsdauer. Die OLED-Version hält bis zu 27 Tage, während micro-LED maximal 10 Tage hält – also ein Drittel dessen, was Garmin in seinen Uhren gewohnt ist.
Satelliten und die Zukunft der Micro-LED
Beide Varianten der Fenix 8 Pro sind auch die ersten Smartwatches mit Satellitenverbindung, die es ermöglichen, Nachrichten und den Standort ohne Telefon zu senden. Für die Micro-LED-Panels ist wahrscheinlich das taiwanesische Unternehmen AU Optronics verantwortlich.
Micro-LED in Fernsehern hat sich bislang noch nicht durchgesetzt – sieben Jahre nach dem Debüt ist die Technologie immer noch nicht ausgereift. Garmin hingegen hat die Konkurrenz überholt und wird prüfen, ob gerade Smartwatches das Sprungbrett zu breiterem Erfolg sein können.