Microsoft hat monatelang weitere Funktionen der künstlichen Intelligenz in Windows 11 vorangetrieben, aber diesmal musste er nachgeben. Nach einer Welle der Kritik von Nutzern erhielt das System die Möglichkeit, die AI Actions vollständig zu deaktivieren – ein Werkzeug, das im Mai 2025 ins Kontextmenü eingeführt wurde und… schnell begann, dort zu nerven.
AI Actions fliegt aus dem Menü. Endlich kann man es verstecken
Seit der Version Windows 11 build 26220.7344 kann jeder Benutzer AI Actions mit einem Klick deaktivieren. Microsoft hat endlich die Wünsche der Community erfüllt, die seit langem darüber klagt, dass die Funktion überflüssig, unästhetisch ist und oft leere Felder im ohnehin bereits überladenen Kontextmenü anzeigt. Um es zu deaktivieren, reicht es aus, zu gehen zu:
Einstellungen → Apps → Aktionen
Hier kann man alle Integrationen abwählen – darunter für Photos, Paint oder Teams.
Von nun an wird AI Actions vollständig optional. Willst du es – lässt du es. Willst du es nicht – verschwindet es, als hätte es nie existiert.
Was hat AI Actions eigentlich gemacht?
Es handelt sich um eine Reihe von schnellen, auf KI basierenden Werkzeugen, wie:
Bildsuche in Bing,
Hintergrundunschärfe in der Fotos-App,
Entfernen von Objekten aus Fotos,
Hintergrundentfernung in Paint.
Theoretisch: praktisch. In der Praxis wollten viele Menschen diese Optionen nicht im Blickfeld haben, insbesondere wenn sie die Dienste von Microsoft nicht täglich nutzen.
Das kontextbezogene Menü bekommt mehr Ordnung
Die Deaktivierung der AI-Aktionen ist nicht die einzige Änderung. Microsoft hat auch in anderen Teilen des kontextbezogenen Menüs aufgeräumt:
es wurde ein neues Untermenü für Dateien hinzugefügt, das Funktionen wie Komprimieren nach… und Als Pfad kopieren verbindet,
alle Optionen im Zusammenhang mit OneDrive wurden in eine Kategorie zusammengefasst,
das Ziel der Änderungen ist die Vereinfachung der Bedienung und die Beseitigung des "überladenen" Interfaces, das seit langem eine der Hauptbeschwerden gegen Windows 11 war.
Es ist ein Schritt in die richtige Richtung – der Benutzer hat mehr Kontrolle, und das Menü beginnt, weniger wie ein schwarzes Brett und mehr wie ein Werkzeug auszusehen.
Leider: Windows 11 ertrinkt weiterhin in Fehlern
Obwohl Microsoft Elemente der Benutzeroberfläche verbessert, bleibt das größte Problem unverändert. Windows 11 hat weiterhin ernsthafte Abstürze, und neue Updates erzeugen oft weitere Fehler. Die lästigsten Probleme betreffen:
Datei-Explorer,
Startmenü,
XAML-basierte Anwendungen – also genau die, die entscheidend für die tägliche Nutzung des Systems sind.
Microsoft behauptet, dass die Fehler hauptsächlich Unternehmensumgebungen betreffen und in begrenztem Umfang. Doch die Berichte von Nutzern aus verschiedenen Regionen zeigen, dass die Probleme nicht so marginal sind.
Zusammenfassung: ein kleiner Sieg, aber der Weg ist noch lang
Die Möglichkeit, AI Actions auszuschalten, ist eine gute und lang erwartete Veränderung. Die Benutzer bekommen endlich die Kontrolle über das, was sie im Kontextmenü sehen. Microsoft beginnt, auf die Meinungen der Community zu hören — und das erfreut. Gleichzeitig ist es schwer zu übersehen, dass Windows 11 weiterhin mit grundlegenden Fehlern kämpft, die der Gigant seit vielen Monaten nicht beheben kann. Solange diese Probleme bestehen, werden kosmetische Verbesserungen nur ein Mittel zum Zweck sein.
Quelle: ithardware
Katarzyna Petru












