Es sieht so aus, als ob Sky sich immer deutlicher auf den Abschied von Sat-TV vorbereitet. Auch wenn dieser Prozess leise und ohne offizielle Erklärungen stattfindet, zeigen die letzten Entscheidungen des Unternehmens deutlich die Richtung der Veränderungen.
Sky beginnt mit dem Rückzug von Sky Q für neue Kunden
Das Satellitenfernsehen hat einen weiteren Schritt in Richtung Aussterben gemacht. Sky hat aufgehört, den Sky Q Dienst online für neue Kunden zu verkaufen. Das bedeutet, dass das klassische Satellitenangebot nicht mehr über die Website oder die App bestellt werden kann. Bestehende Kunden können weiterhin ihr Konto über My Sky oder die Sky-Website verwalten, aber neue Kunden werden automatisch woanders hingeleitet.
Sky Q ist ein traditionelles Satellitenfernsehangebot, das die Installation einer Antenne am Gebäude und eine regelmäßige Abonnementgebühr erfordert. Der Dienst verschwindet jedoch noch nicht vollständig. Wie What HiFi bemerkt, können neue Kunden ihn weiterhin in den Sky-Filialen oder… über die Hotline bestellen. Dies ist jedoch ein immer weniger beworben und zunehmend nischiger Weg.
Sky Stream statt Antenne und Installateur
Jeder, der sich heute online bei Sky anmelden möchte, gelangt direkt zu Sky Stream, also einem Angebot, das vollständig auf Streaming über das Internet basiert. Das Basispaket kostet 15 Pfund pro Monat bei einem Vertrag über 24 Monate und umfasst ausgewählte Sky-Kanäle sowie den Zugang zu Netflix. Optional können Zusatzangebote wie Sky Kids, Sky Movies, Disney+, Sky Sports oder TNT Sports hinzugefügt werden.
Alles läuft über ein kleines Gerät vom Typ Puck, das direkt an den Fernseher angeschlossen wird. Die Installation ist schnell und extrem einfach. Es gibt keine Antenne, kein Bohren und keinen Besuch eines Technikers mit einer Leiter. Es reicht, Internet, eine Fernbedienung und fertig.
Satelit schlägt die Bequemlichkeit
Angesichts der Einfachheit von Sky Stream ist es nicht verwunderlich, dass Sky allmählich Sky Q ausläuft. Das Unternehmen drängt derzeit nicht stark auf die bestehenden Satellitenkunden, aber es ist leicht vorherzusagen, wann es aufhören wird, Antennen vollständig zu installieren. Dann wird der natürliche Schritt die Migration der Nutzer zum Streaming-Angebot sein. Aus der Sicht von Sky ist das logisch. Streaming ist kostengünstiger im Unterhalt, einfacher in der Handhabung und erfordert keine Wartung der Infrastruktur auf den Dächern. Antennen brechen, benötigen Anpassungen und verursachen Kosten. Das Internet nicht.
Sky Glass als Alternative, aber ohne „Wow“-Effekt
Eine Alternative zu Sky Stream ist Sky Glass, also ein Fernseher mit integriertem Sky-Dienst. In diesem Jahr wurde die zweite Generation von Sky Glass vorgestellt, aber die Reaktionen waren eher kühl. Es handelt sich nach wie vor um einen ziemlich durchschnittlichen LCD-Fernseher mit HDR, ohne Mini LED und ohne OLED. Von Premium kann hier schwer die Rede sein. Ein Pluspunkt ist die Möglichkeit, in Raten zu kaufen, was für einige Kunden attraktiv sein könnte. Eine noch günstigere Option ist Sky Glass Air, eine vereinfachte Version, die ab 6 Pfund pro Monat kostenpflichtig ist und auf einige Funktionen und Extras verzichtet.
Das Ende der Antennenära ist nur eine Frage der Zeit
Sky hat das Ende des Satellitenfernsehens offiziell nicht angekündigt, aber alle Zeichen am Himmel und auf dem Dach deuten darauf hin. Sky Q verschwindet allmählich aus dem Angebot, und die Zukunft des Unternehmens gehört eindeutig dem Streaming. Satellitenschüsseln werden uns noch eine Weile erhalten bleiben, aber es sieht so aus, als wären ihre Tage gezählt.
Katarzyna Petru












