
Computer unter dem Fernseher? Früher war das der Hit – Mini-PC, Kodi, Filme auf der Festplatte, alles schön. Aber wir haben 2025 und Streaming hat die Spielregeln verändert. Heute muss man sich nicht mehr abmühen – ein Streaminggerät, Apps und eine Fernbedienung reichen aus. Dennoch sehe ich immer noch Menschen, die versuchen, Netflix oder Disney+ über den Browser auf einem Laptop, der an den Fernseher angeschlossen ist, zu starten. Klar, das geht. Aber das ist wie Suppen mit einer Gabel essen – man bekommt etwas davon, aber warum?
Der Computer mag die Couch nicht
Der PC wurde nicht für das bequeme Fernsehen von der Couch aus konzipiert. Die Maus auf dem Boden, die Tastatur auf den Knien – das ist nicht das Traumerlebnis. Und selbst wenn ihr eine Air-Maus oder eine App mit einer Fernbedienung verwendet, seid ihr immer noch im Browser. Und dort? 720p, manchmal 1080p, ohne HDR, ohne Atmos. Netflix erfordert Edge, die richtige Hardware und eine HEVC-Lizenz. Der Rest der Dienste? Qualität wie 2015. Nur YouTube spielt fair – denn es gibt kein DRM.
Mikrostockungen und mangelnde Flüssigkeit? Willkommen in der PC-Welt
Ein weiteres Thema – die Aktualisierungsrate. Der Computer läuft standardmäßig mit 60 Hz, während europäische Inhalte in 50 fps vorliegen. Effekt? Judder. Ändert auf 50 Hz – jetzt kriegt ihr Probleme mit amerikanischen 24 fps. Browser können das automatische Umschalten nicht bewältigen, und Kodi, obwohl großartig, unterstützt die meisten beliebten Plattformen nicht. Also schaut ihr „auf halben Watt“ und wisst nicht einmal, dass es besser gehen könnte – bis ihr dieselbe Serie auf dem Streaming-Gerät schaut.
Strom fließt, Qualität bleibt stehen
Der Computer frisst Strom, selbst wenn er nichts tut. 40–60 W sind der Standard, manchmal sogar mehr. Ein Gerät mit Google TV oder Apple TV benötigt maximal 2–3 W im Betrieb und weniger als 1 W im Standby. Die Rechnungen werden darauf hinweisen. Und jetzt kommt noch hinzu, dass es an ordentlichen Apps fehlt – die meisten Dienste funktionieren nur im Browser. Die Navigation ist ein Albtraum, die Benutzeroberfläche unleserlich, keine Download-Optionen. Netflix hat eine App für Windows, aber die Ausnahme revolutioniert hier nichts.
Wenn ihr spielt – klar, PC macht Sinn. Steam, Epic, GeForce Now, Big Picture – alles läuft, besonders mit einem Controller und einem guten Monitor. Aber fürs Streaming? Lasst das die Profis machen. Apple TV 4K, Nvidia Shield oder Chromecast mit Google TV machen das besser, schneller und günstiger. Ihr habt native Apps, HDR, Atmos, Dolby Vision, volle Kompatibilität und keinen Aufwand. Und das alles vom Umfang des Fernbedienung. Also so, wie es sein sollte.