Melanie Scrofano kehrt mit „Revival“ zurück! Schwestern, die Auferstandenen und eine Geschichte, die im Kopf bleibt!

Calendar 6/20/2025

Sieh dir „Revival“ an: schwesterliche Bande, düstere Geheimnisse und Auferstandene, die... ganz normal aussehen. Syfy hat einen neuen Hit gelandet!

Melanie Scrofano weiß gut, was es bedeutet, sich „außerhalb des Systems“ zu fühlen. Als Kind konnte sie sich nicht mit anderen Mädchen verständigen, und selbst in Jungsteams war sie nur kurz. Sie war eine Außenseiterin. Heute — mit dem Blick auf die Vergangenheit — spricht sie darüber als über... ein Geschenk.

Denn genau diese Einsamkeit hat dazu geführt, dass die Schauspielerin im Erwachsenenleben begonnen hat, Kraft in Beziehungen zu Frauen zu suchen. Und genau das zeigt sie in ihren Rollen — zuerst in „Wynonna Earp“ und jetzt in der neuen Serie „Revival”, die gerade auf Syfy debütiert hat. Es ist einer dieser Titel, der dir möglicherweise unter dem Radar durchrutscht — und das sollte er nicht.

Was wäre, wenn die Toten... zurückkämen? Aber nicht als Zombies, sondern... normale Menschen?

„Revival“ basiert auf dem Comic von Tim Seeley und Mike Norton, springt aber vom Papier auf die Leinwand mit einer konkreten emotionalen Ladung. Wir haben hier eine Kleinstadt in Wisconsin, in der plötzlich die Toten wieder zum Leben erwachen. Ohne verrottende Gesichter, ohne Schreie nach „braaaains“. Sie kommen einfach zurück. Als wäre nichts gewesen.

Scrofano spielt Dana Cypress — eine alleinerziehende Mutter und Polizistin, die versucht, der Stelle zu entkommen, die sie lange nicht als etwas anderes als „das Mädchen mit den Problemen“ sehen lässt. Aber als diese „Reaktivierung der Toten“ beginnt, muss sie bleiben. Und sie beginnt eine Untersuchung, die nicht nur das Gesetz — sondern auch das Gewissen — betrifft.

Auferstandene, die niemand will — und Schwestern, die versuchen, sich zum ersten Mal wirklich zu berühren

In „Revival“ kehren die Toten ins Leben zurück — nicht als Zombies, sondern als dieselben Menschen, die zuvor beigesetzt wurden. Nur will die Welt sie nicht mehr als dieselben sehen. Obwohl sie sich physisch nicht verändert haben, macht die gesellschaftliche Angst, was sie will: sie ändert die Regeln, vertieft die Spaltungen, errichtet eine Mauer zwischen „uns“ und „ihnen“. Melanie Scrofano, die die Hauptrolle spielt, sagt ganz direkt — es ist eine Geschichte darüber, wie wir die „Anderen“ behandeln. Und da die Handlung im Jahr 2006 spielt, mit Klapphandys und einem drückenden, kleinstädtischen Klima — bekommt alles noch eine symbolischere Bedeutung. Gleichzeitig bleibt die Beziehung der beiden Schwestern im Mittelpunkt: Dany und Em, die nach Jahren des Schweigens versuchen, sich einander zu nähern. Em, die mit einer angeborenen Brüchigkeit der Knochen zu kämpfen hat, wurde ihr ganzes Leben lang auf Distanz gehalten. Jetzt müssen beide erneut lernen, Nähe zu empfinden — ohne Angst, ohne Definitionen aus der Vergangenheit.

Nicht über Monster, sondern über Menschen — „Revival” ist eine Geschichte über zweite Chancen, die schwer anzunehmen, aber noch schwerer abzulehnen sind

„Revival” ist keine Fortsetzung von „Wynonna Earp”, aber spirituell treffen sie sich irgendwo. Eine Schwesterbindung, übernatürliche Phänomene und eine gesellschaftliche Metapher, die schmerzt, weil sie aktuell ist. Die Serie vermeidet billige Sensationen und setzt auf Emotionen, Beziehungen und den Versuch, trotz ideologischer Gräben zu kommunizieren — wie im Fall von Dana und ihrem Vater, die trotz tiefgreifender Unterschiede zusammenarbeiten müssen. Es ist eine Geschichte mit Hoffnung, aber nicht der naiven. Eher mit der Hoffnung, dass es sich manchmal lohnt, wieder zu sprechen — und dass es sich lohnt, dem anderen Menschen das Recht zu geben, zu sein, auch wenn er von dem Ort zurückgekehrt ist, von dem er nicht hätte zurückkommen sollen.

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Katarzyna Petru

Journalist, reviewer, and columnist for the "ChooseTV" portal