
Es schien, dass Apple in diesem Jahr problemlos bis zur Oktober-Premiere des iPad Pro mit dem M5-Chip durchhalten würde. In der Zwischenzeit hat sich die Geschichte wiederholt – derselbe russische YouTuber, der vor einem Jahr das Debüt des MacBook Pro mit dem M4-Prozessor „ruiniert“ hat, hat erneut einen Sturm im Netz ausgelöst. Er veröffentlichte ein Material, in dem er das neueste iPad Pro auspackt und dabei die ersten Benchmarks verrät.
iPad Pro mit M5 im ersten Video
Im Video sehen wir ein Gerät, das sich in der Konstruktion kaum vom Vorgänger unterscheidet – ultradünnes Gehäuse, einfache Kamera, keine merklichen visuellen Veränderungen. Das steht jedoch nicht ganz im Einklang mit den Ankündigungen von Mark Gurman von Bloomberg, der andeutete, dass das diesjährige iPad Pro gleich zwei Frontkameras erhalten wird. Im Film kein Wort darüber – was ein gewisses Fragezeichen hinterlässt.
Leistungsergebnisse – leicht, aber spürbarer Sprung
Das M5-System schneidet in den synthetischen Tests genau so ab, wie man es erwarten konnte – es bietet einen spürbaren, wenn auch nicht revolutionären Leistungsschub im Vergleich zum M4. Die Benchmarks zeigen:
+10% im Single-Thread-Modus
+15% im Multi-Thread-Modus
L2-Speicher erhöht von 4 MB auf 6 MB
Der größte Sprung ist jedoch in der Grafik zu sehen – Metal GPU hat sich um ganze 38% verbessert, und in AnTuTu verzeichnete die GPU einen Anstieg von etwa 8%. Im Video wird ein Modell mit 256 GB Speicher und 12 GB RAM gezeigt – das ist eine interessante Änderung, denn zuvor bot Apple 12–16 GB nur in teureren Varianten an. Jetzt erhalten sogar die „niedrigeren“ Konfigurationen mehr RAM.
Details, die entgehen könnten
Es gibt einige Kleinigkeiten, die man beachten sollte: Das iPad lief auf iPadOS 26.0 und nicht auf 26.0.1, auf dem Gehäuse steht nicht „iPad Pro“ und die Verpackung sieht dünner aus als gewohnt. Eine kleine Sache, aber für Apple bedeutend.
Eine weitere Apple-Überraschung ist ruiniert
Mit ernsthaften Designänderungen hatten wir nicht gerechnet – die kamen letztes Jahr. Aber die Tatsache, dass jemand erneut Hardware vor der Veröffentlichung in die Hände bekommen und sie der Welt gezeigt hat, muss Apple wirklich ärgern. Die offizielle Präsentation des iPad Pro erwarten wir im Oktober, jedoch gibt es eigentlich keine Überraschung mehr. Es ist schwer zu glauben, dass der Gigant aus Cupertino ein Auge zudrückt bei dem wiederholten Leck – umso mehr, als dass er dort offiziell keinen Verkauf führt.