
Naoki Hamaguchi, Regisseur von Final Fantasy VII Rebirth, gestand in einem Interview mit Easy Allies, dass Square Enix Schwierigkeiten hat, an der Version des Spiels für die Xbox zu arbeiten. Die meisten Probleme verursacht Series S, dessen begrenzter RAM zwingt zu zusätzlicher Optimierung. Es ist nicht das erste Mal, dass diese günstigere Konsole problematisch wird – ähnliche Stimmen hörten wir bereits bei Baldur’s Gate 3 oder Diablo IV.
Remake, der alles verändert hat
Die Trilogie Final Fantasy VII Remake ist kein einfaches Auffrischen eines Klassikers, sondern eine vollständige Neureinterpretation. Der erste Teil (2020) stellte die Ereignisse in Midgar vor, der zweite – Rebirth (2024) – öffnete die Welt und entwickelte die Handlung erheblich weiter. Jetzt wird der dritte Teil entwickelt, der der Höhepunkt der gesamten Geschichte sein soll und gleichzeitig der erste Teil ist, der gleichzeitig auf allen Plattformen debütiert: PS5, Xbox Series X/S, PC und Nintendo Switch 2.
Neue Vision einer ikonischen Geschichte
Das Original von 1997 gilt als eines der wichtigsten Spiele in der Geschichte der PlayStation, und das Remake geht einen Schritt weiter – das Kampfsystem vereint dynamische Action mit klassischem ATB, Charaktere wie Cloud, Tifa oder Aerith erhalten tiefere Handlungsstränge, und die Handlung schlägt absichtlich unerwartete Richtungen ein. Für die einen ist das ein Verrat am Original, für die anderen eine Chance, dieselbe Legende neu zu entdecken.
Technische Probleme, aber Square Enix beruhigt die Fans
Hamaguchi spricht offen über Speicherprobleme auf der Xbox, was fast mit Sicherheit auf die Series S zutrifft. Die Konsole hat nur 10 GB RAM, von denen ein Teil langsamer arbeitet als bei den teureren Modellen. Im Vergleich zu PS5 und Series X (jeweils 16 GB schnelleren Speichers) ist der Unterschied deutlich. Das führt dazu, dass die Entwickler separate Lösungen für die kleinste Konsole von Microsoft entwickeln müssen.
Trotz der Schwierigkeiten versichert der Entwickler, dass die Arbeiten am dritten Teil planmäßig voranschreiten. Separate Teams beschäftigen sich mit der Optimierung für bestimmte Plattformen, und die plattformübergreifende Veröffentlichung ist nach wie vor für denselben Tag geplant.
Das Erbe von Final Fantasy VII
Das originale Spiel verkaufte sich über 14 Millionen Mal und ist bis heute eines der wichtigsten Titel in der Geschichte der JRPG. Sephiroth ist zu einer Ikone der Bösewichte in der Popkultur geworden, und weitere Spin-offs und Adaptionen – wie Crisis Core: Reunion – zeigen, dass das FF7-Universum mehr ist als nur ein Spiel.
Die Frage, die bleibt, lautet: wird Series S sich als schwaches Glied im großen Finale der Saga erweisen, oder wird es Square Enix gelingen, zu beweisen, dass man auch auf begrenzter Hardware ein echtes Next-Gen-Erlebnis schaffen kann?