Ehemalige Mitarbeiter von Meta entwickeln Stream – einen intelligenten Ring für Sprachnotizen und Musiksteuerung!

Calendar 11/7/2025

Ehemalige Meta-Mitarbeiter entwickeln Stream – einen intelligenten Ring für Sprachnotizen und Musiksteuerung. Eine neue Ära der Interaktion mit KI.

Auf dem Markt der sprachgesteuerten Geräte erscheinen immer mehr Gadgets, die das tägliche Leben erleichtern sollen – vom Gesellschaftsangebot über Produktivität bis hin zur persönlichen Entwicklung. Bis jetzt haben wir bereits Karten von Plaud und Pocket, Halsketten von Friend, Limitless und Taya sowie das Armband Bee gesehen, das schließlich bei Amazon erhältlich ist. Jetzt nimmt ein ganz neuer Spieler am Rennen teil – Stream, ein intelligenter Ring, der von ehemaligen Mitarbeitern von Meta geschaffen wurde.

„Myszka dla głosu” – Piercing Stream von ChooseTV

Hinter dem Projekt steht das Startup Sandbar, gegründet von Mina Fahmi und Kirak Hong – Spezialisten, die zuvor an Benutzeroberflächen bei Meta, Google und Magic Leap gearbeitet haben. Ihr neues Produkt, Stream, ist ein Ring, der es ermöglicht, Sprachnotizen aufzuzeichnen, den AI-Assistenten zu nutzen und Musik zu steuern. Das Unternehmen beschreibt es als „Maus für die Stimme” – ein minimalistisches Gerät, das die Interaktion mit AI vom Bildschirm auf Gesten und Sprache überträgt.

Intuitive Bedienung und Privatsphäre

Stream wird auf den Zeigefinger der dominanten Hand gesetzt. Eingebaute Mikrofone und das Touchpanel werden erst aktiviert, wenn der Finger darauf gehalten wird – so bleibt das Mikrofon standardmäßig ausgeschaltet und gewährleistet Privatsphäre. Die virtuelle Demonstration des Geräts zeigte, dass der Ring sogar ein Flüstern erfassen und automatisch in Text in der mobilen App umwandeln kann.

Stream arbeitet mit einer dedizierten App für iOS zusammen, in der man Notizen speichern, To-Do-Listen erstellen und mit einem integrierten AI-Chatbot kommunizieren kann. Darüber hinaus kann die Stimme des Assistenten teilweise personalisiert werden, sodass sie ähnlich wie die des Nutzers klingt. An überfüllten Orten kann die Funktion über Kopfhörer genutzt werden, und im lautlosen Modus informiert der Ring über die Aufzeichnung einer Notiz mit einem leichten Vibrieren.

Musiksteuerung und Premium-Funktionen

Neben Sprachfunktionen ermöglicht Stream auch Multimedia-Steuerung – Abspielen, Pausieren, Titelwechsel und Lautstärkeregelung. Dies ist besonders nützlich, wenn wir die Hände beschäftigt haben oder unterwegs sind.

Die Preise für den Ring beginnen bei 249 Dollar für die silberne Version und 299 Dollar für die goldene, und der Versand ist für Sommer 2026 geplant. Für Personen, die eine Vorbestellung aufgeben, wurde ein dreimonatiger kostenloser Zugang zum Pro-Plan vorgesehen (später 10 Dollar pro Monat), der unbegrenzte Notizen, Gespräche mit KI und frühen Zugang zu neuen Funktionen bietet.

Vollständige Kontrolle über Daten

Sandbar betont, dass die Benutzer volle Kontrolle über ihre Daten haben – alle Informationen werden sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung verschlüsselt. Das Unternehmen hat nicht vor, ein geschlossenes Ökosystem zu schaffen – Daten können z. B. nach Notion exportiert werden.

Das Startup hat 13 Millionen Dollar Finanzierung von True Ventures, Upfront Ventures und Betaworks gesammelt.

Neue Welle sprachgesteuerter Geräte

Obwohl der Markt für KI-Geräte noch in der Entwicklung ist, wächst der Wettbewerb stetig. Eigene Ansätze testen unter anderem Humane, Rabbit und Friend. Mina Fahmi betont jedoch, dass Stream kein „Assistent“ oder „Begleiter“ sein soll, sondern ein Werkzeug zum freien Ausdruck von Gedanken und Ideen, auf natürliche und nicht-invasive Weise.

Wie Fahmi sagt: „Die meisten meiner Ideen kommen mir, wenn ich gehe oder zur Arbeit pendle. Ich möchte dann nicht mein Telefon herausnehmen oder laut in die Kopfhörer sprechen, wo mich alle hören können. Wir wollten einen Weg schaffen, um einen Gedanken genau in dem Moment festzuhalten, in dem er auftaucht. So entstand Stream.”

Stream ist ein mutiger Versuch, Minimalismus, Privatsphäre und KI in der Form eines tragbaren Geräts zu verbinden. Wenn Sandbar tatsächlich den versprochenen Komfort und die Präzision bietet, könnte der Ring zum neuen Standard für die Interaktion mit Sprachassistenten werden – natürlicher als ein Telefon oder AR-Brille.

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Katarzyna Petru

Journalist, reviewer, and columnist for the "ChooseTV" portal