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Panel type: QD-OLED Refresh rate: 120Hz Brand: SAMSUNG Resolution: 3840x2160 System: Tizen Model year: 2025
Es gibt Modelle, die wir mit Bewunderung betrachten, während wir gleichzeitig die Augenbrauen leicht hochziehen. Und genau so ist der Samsung S85F in der 55-Zoll-Version. Ihr werdet uns fragen – „aber wie das, warum?”. Versteht uns nicht falsch, wir mögen es, wenn Hersteller überraschen, aber in diesem Fall ist die Überraschung mindestens doppelt. Denn aus irgendeinem Grund hat Samsung beschlossen, in seinem theoretisch niedrigeren OLED-Modell, das hierarchisch unter dem S90F eingeordnet ist,... ein eigenes QD-OLED-Panel zu verwenden.
Klingt nach einem Rezept für Erfolg? Vielleicht. Oder vielleicht ist es nur ein Trick, der in der Praxis nicht die erwarteten Ergebnisse liefert. Schließlich ist QD-OLED eine Technologie, die wir normalerweise in den Spitzenmodellen erwarten, und hier landet sie in einem Fernseher, der nahezu im Budgetsegment positioniert ist. Welche Ergebnisse hat das gebracht? Wir laden euch zu unserem eigenen Test ein!
8.0
Overall rating
Samsung S85F mit QD-OLED-Panel kann überraschen – und zwar sehr positiv. Noch vor den Tests glaubten wir nicht, dass man bei Fernsehern, die im Kontext von „Panel-Lotterien“ diskutiert werden, etwas finden könnte, das dem Nutzer zugutekommt. Und doch ist es in diesem Fall, insbesondere in der 55-Zoll-Version, vollständig gelungen. Das QD-OLED-Panel, wie es für organische Technologien typisch ist, bietet fast perfekte, dass heiße, ideale Schwarz und Kontrastbedingungen im Kino. Der Unterschied liegt jedoch in der Farbdarstellung – hier ist es einfach herausragend. Die Abdeckung des Farbspektrums ist beeindruckend, und nach einer sanften Kalibrierung werden die Farben fast Musterhaft. Die Bewegungsflüssigkeit ist ebenfalls auf einem hohen Niveau. Das 120-Hz-Panel bewältigt sowohl Sport als auch Actionfilme hervorragend. Und wenn jemand plant, eine Konsole an den S85F anzuschließen, erhält er ein komplettes Paket: niedrige Eingangsverzögerung, variable Bildwiederholfrequenz, Game Bar und volle HDMI 2.1-Unterstützung. Im täglichen Gebrauch unterstützte uns das Tizen-System – geschlossen, aber äußerst ausgereift. Es reagiert schnell, bietet eine reiche Auswahl an Apps, und Zusatzfunktionen wie AirPlay oder Sprachsteuerung machen es schwer, in dieser Kategorie etwas Vollständigeres zu finden. Natürlich ist der S85F nicht frei von Mängeln. Dennoch fällt die Bilanz von Vor- und Nachteilen hier außergewöhnlich positiv aus. Man könnte sogar den Eindruck gewinnen, dass es sich um einen der besten Fernseher in seiner Preisklasse handelt.
Fantastisches Schwarz und Kontrast
Unglaubliche Farbpalette dank QD-OLED-Matrix
Hervorragendes Bild in SDR- und HDR-Inhalten
Hohe Farbtreue nach Kalibrierung
Sehr gute Bildflüssigkeit – OLED-Matrix 120 Hz
Umfangreiche Funktionen für Gamer: VRR, Game Bar, niedrige Eingabeverzögerung
4 HDMI 2.1 Ports mit voller Bandbreite von 48 Gbps
Umfassendes und reibungslos funktionierendes Tizen-System
Solar-Fernbedienung mit vielen Möglichkeiten
Keine USB-Aufnahmefunktion und kein PiP
Kein Dolby Vision
Leicht kirschschwarz bei sehr starkem externen Licht (nicht sichtbar beim Ansehen unter Kinobedingungen)
Keine HGiG-Funktion*
* Diese Funktion ist mit dem Software-Update 1110.7 verschwunden – wir verfolgen diese Situation kontinuierlich.
Movies and series in UHD quality
8.3
Classic TV, YouTube
9.0
Sports broadcasts (TV and apps)
8.8
Gaming on console
9.3
TV as a computer monitor
7.6
Watching in bright light
5.1
Utility functions
7.1
Apps
8.7
Sound quality
7.2
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HDMI inputs: 0 x HDMI 2.0, 4 x HDMI 2.1 (48Gbps) Other inputs: Toslink (Optical audio) Outputs: Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI) Network Interfaces: Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
Build quality: Good
Stand type: Legs
Kolor ramki: Graphite
Samsung S85F sieht auf den ersten Blick aus wie sein älterer Bruder, S85D. Es ist eines der interessantesten Ansätze im Design von OLED-Fernsehern, bei dem der Hersteller von dem allgegenwärtigen Trend zu flachen, schablonenhaften Konstruktionen mit „Hintern“ abweicht. Stattdessen erhalten wir ein „rundes Design“, das die Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. Wenn man den S85F von der Seite betrachtet, hat man den Eindruck, dass es eine einheitliche Form ist und nicht aus einem Panel und einem Rückgehäuse besteht. Natürlich gehört es nicht zum Premium-Segment – ein Blick auf die Kunststoffbeine, die leider den gesamten Effekt verderben können, genügt. Glücklicherweise sind sie in zwei Breiten verstellbar, was das Anpassen des Fernsehers an das Möbel im Wohnzimmer erleichtert. Klingt nach einem Kompromiss? Vielleicht, aber es ist auf jeden Fall vernünftig.
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Visibility of details in the lights:
Samsung S85F in der 55-Zoll-Version hat etwas Außergewöhnliches – es ist mit einem QD-OLED-Panel ausgestattet. Das klingt ziemlich überraschend, aber so ist es nun mal, zumindest in Polen. Es stellt sich also die Frage: Ist der Unterschied zum letztjährigen S85D mit WOLED-Panel überhaupt wahrnehmbar? Ja, obwohl es in diesem speziellen Test – Schwarz und Kontrast – praktisch keine Rolle spielt.
Unabhängig von der Szene bietet der S85F unendlichen Kontrast und perfektes Schwarz, das wir von jedem OLED erwarten. Das sind Ergebnisse, die selbst die anspruchsvollsten Filmfans begeistern können. Es ist erwähnenswert, dass so tiefes Schwarz nur von Fernsehern mit organischen Panels angeboten werden kann – und es spielt keine Rolle, ob es sich um WOLED oder QD-OLED handelt. Wenn ihr also von einem Bildschirm träumt, der in einem dunklen Raum das Licht in der Szene ebenso effektiv „ausblenden“ kann wie ein Arthouse-Kino, ist der S85F einer dieser Fernseher.
6.2/10
Supported formats: HDR10, HDR10+, HLG Color gamut coverage: DCI P3: 100.0%, Bt.2020: 86.2%
Luminance measurements in HDR:
Result
666 nit
Result
703 nit
Result
742 nit
Result
732 nit
Result
433 nit
Wie bei einem OLED kann der Samsung S85F glänzen – buchstäblich. Unter geeigneten Bedingungen ist er in der Lage, eine Helligkeit von über 750 Nits zu erzeugen. Das ist von großer Bedeutung, denn die meisten Filme werden mit dem Gedanken an Displays geschaffen, die etwa 1000 Nits erreichen. In der Praxis bedeutet das, dass Szenen mit mäßig großen, hellen Elementen einfach großartig aussehen können. Doch es ist nicht immer so rosig. Wenn auf dem Bildschirm eine massive Menge Licht erscheint – sei es ein weitläufiger, heller Hintergrund oder eine gesamte Fläche, die mit Weiß gefüllt ist – muss der S85F den Ton dämpfen. Die Helligkeit kann in solchen Szenen sogar um das Vierfache sinken. Dieses Limit ist praktisch jedem OLED in dieser Preisklasse bekannt, sodass wir dies nicht als besonderen Mangel betrachten. Dafür verdient etwas Lob, was dieses Modell von der Konkurrenz abhebt – die Farbbereich-Abdeckung. Dank des QD-OLED-Panels hat unser Farbmetrik Werte von über 100 % Abdeckung des DCI-P3 und unglaubliche 86 % für die ultraschmale BT.2020-Palette angezeigt. Solche Ergebnisse sind selbst bei Fernsehern, die mehrfach so viel kosten, schwer zu finden.
Scene from the movie “Pan” (about 2800 nits)
Scene from the movie “Billy Lynn” (about 1100 nits)
Wie in all unseren Tests haben wir den S85F mit der absoluten Spitze der auf dem Markt verfügbaren Bildschirme verglichen. Und wisst ihr was? Dieser Fernseher hat sich keineswegs geschämt. Im Gegenteil – er trat mit stolz erhobenem Kopf neben die Besten und sah aus, als würde er von jeher dazu gehören. Bei typischen Filmmaterialien, die für Displays mit einer Helligkeit von etwa 1000 Nits erstellt wurden, fällt Samsung praktisch in keiner Phase der Vorführung ab. Die Farben sind so, wie sie sein sollten, die Lichteffekte sehen korrekt aus, und die Detailmenge kann so manchem Flaggschiff-Fernseher die Schamesröte ins Gesicht treiben. Hat er schwache Punkte? Ja, manchmal – in sehr hellen Szenen kann er in den hellsten Teilen ein wenig Details verlieren. Aber das ist eher die Ausnahme, es sei denn, ihr seid Fans von Material auf Bluray-Discs. Vielleicht würde eine solide Implementierung der Funktion zur dynamischen Tonemapping das verbessern, aber… hier tritt das Problem auf. Bei S85F funktioniert es nicht sehr präzise und erhellt dabei unnötig die meisten Szenen. Deshalb sagen wir ohne zu zögern – besser nicht einschalten. Dennoch bewerten wir die allgemeine Wahrnehmung unter Kino-Bedingungen sehr positiv. So dass man aufhört, an Tests zu denken, und einfach anfängt zu schauen. Applaus für den S85F.
HDR luminance chart:
Luminancja HDR
Luminance of RGB colors
Und tatsächlich – wenn wir uns ansehen, wie das S85F mit sehr hellen, nahezu komplett weißen Szenen umgeht, die mit statischen HDR10-Metadaten aufgenommen wurden, ist es schwer, den Eindruck zu vermeiden, dass dies nicht seine stärkste Seite ist. Das Bild sieht in solchen Momenten so aus, als wüsste der Fernseher nicht so recht, wie er mit all diesem Weiß umgehen soll.
Zum Glück hat Samsung dieses Modell mit der Unterstützung dynamischer Metadaten in Form von HDR10+ ausgestattet. Wir könnten uns beschweren, dass dies nicht das bekanntere Dolby Vision ist, aber die Wahrheit ist, dass HDR10+ von Jahr zu Jahr beliebter wird (kürzlich auf Netflix verfügbar), sodass man es schwer als echten Nachteil betrachten kann. Das Wichtigste ist jedoch, dass durch dynamische Metadaten – unabhängig davon, ob wir von Dolby Vision oder HDR10+ sprechen – die Wahrnehmung derselben Szene völlig anders wird: angenehmer, detailreicher und einfach näher an dem, was der Filmemacher uns zeigen wollte.
Static HDR10
Dynamic: HDR10+
5.5/10
Samsung, wie es sich für einen Hersteller mit Ambitionen gehört, hat den S85F mit einem Modus namens Filmmaker ausgestattet. Seine Aufgabe ist einfach: die Farben auf dem neu gekauften Fernseher so realistisch wie möglich wiederzugeben, wie es der Regisseur beabsichtigt hat. Das klingt großartig… aber, wie es oft der Fall ist, übersetzt sich eine gut klingende Theorie nicht immer in perfekte Praxis.
Bei dem getesteten Exemplar war schnell zu erkennen, dass das Bild – durch den Überfluss an Blau und Rot – so aussah, als hätte jemand mit der Sättigung etwas übertrieben. Infolgedessen traten ziemlich große Farbfehler auf, insbesondere bei 4K-Inhalten. Zudem gab es ein Problem mit der Helligkeit – der S85F konnte die meisten Szenen heller machen, als er sollte, und nahm ihnen damit die beabsichtigte Stimmung.
Glücklicherweise bieten die Fernseher von Samsung, einschließlich des S85F, eine beeindruckende Anzahl an Einstellungen für fortgeschrittene Kalibratoren. Das bedeutet, dass wir testen konnten, wozu dieses Panel tatsächlich in der Lage ist, wenn es in die richtigen Hände gelangt.
9.3/10
Dank der enormen Anzahl an Einstellungen im Menü ist es uns gelungen, den S85F nahezu auf ein ideales Niveau zu bringen. Der Weißabgleich bei SDR-Inhalten? Überwältigend perfekt – die Abweichungen überschreiten nicht den Wert „1“. Man kann also mit gutem Gewissen sagen, dass wir hier bei Inhalten mit nicht sehr hoher Dynamik ein Bild erhalten, das nah an der Referenz ist.
Bei HDR-Inhalten traten zwar kleine Probleme auf, aber diese haben in der Praxis keine große Bedeutung – die meisten Fehler liegen unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, also unter dem Wert „3“. Es ist uns auch gelungen, den S85F in Bezug auf die Helligkeitssteuerung zu zähmen – die EOTF-Kurve hält sich, selbst bei Filmen, nahezu perfekt an die Linie. Das ist einer dieser Fälle, in denen man nach der Kalibrierung die Einstellungen ruhig vergessen kann und einfach Filme und Serien auf höchstem Niveau genießen kann.
7.9/10
Dank des QD-OLED-Panels gelingt die Farbkombination beim S85F wirklich sehr gut. Besonders bemerkenswert ist, wie er in den dunkelsten, anspruchsvollsten Szenen abschneidet – dort, wo die meisten Fernseher anfangen, Schwierigkeiten zu bekommen, arbeitet dieses Modell nahezu perfekt.
Interessanterweise kann man kleine Schwächen genau in diesen einfacheren, hellen Aufnahmen erkennen. Dann tritt eine minimale Treppchenbildung der Farben auf, aber sie ist so subtil, dass es schwer zu glauben ist, dass sie jemanden beim Anschauen wirklich stören könnte.
7/10
Smooth transition function
Image without overscan on the SD signal
Die Funktion zur Glättung von Tonübergängen im S85F funktioniert wirklich effektiv – sie kann das Problem sichtbarer Streifen in sehr minderwertigen Materialien, selbst von YouTube, vollständig beseitigen. Leider geht selbst die niedrigste Stufe dieser Option mit Kompromissen einher. Die Rauschunterdrückung ist so aggressiv, dass sie das Filmkorn glätten kann, das viele von uns als Teil des filmischen Klimas betrachten. Auf der „Standard“-Stufe haben wir nicht bemerkt, dass diese Funktion etwas Wesentliches aus dem Bild entfernt, sodass wir diese Einstellung empfehlen können. Die „Hohe“-Stufe ist hingegen eine andere Geschichte – sie kann nicht nur das Rauschen glätten, sondern auch feine, gewünschte Details wie z.B. die Struktur von Objekten.
Was die Bildskalierung betrifft, so schlägt sich der S85F sehr gut. Das Material sieht scharf aus, und der einzige kleine Makel ist ein leicht sichtbares Treppchen am Rand der Konturen. Und dann gibt es noch das ständige Problem der Samsung-Fernseher – Overscan. Dies kann dazu führen, dass in einigen Szenen das Bild leicht beschnitten ist, was man beim Ansehen sehr alter Inhalte im Hinterkopf behalten sollte.
8.5/10
Maximum refresh rate of the panel: 120Hz
Film motion smoothing option: Yes
Blur reduction option: Yes
BFI function 60Hz: Yes, 60Hz (image flickers)
BFI function 120Hz: No
Brightness drop with BFI: 47%
S85F ist ein höllisch schneller Fernseher – und das ist kein leeres Schlagwort zum Effekt. Dank des OLED-Displays mit 120 Hz sehen dynamische Szenen, sei es in Spielen oder beim Ansehen eines Live-Spiels, so aus, wie sie sollten – flüssig, scharf und ohne das Gefühl, dass uns etwas „entgleitet“ aus dem Bild. Die blitzschnelle Reaktionszeit der Pixel, die für OLEDs typisch ist, spielt hier eine Rolle. Die Übergänge zwischen den Frames sind praktisch sofortig, und das Bild bleibt selbst bei den schnellsten Kamerabewegungen klar. Ein Ball, der über das halbe Spielfeld fliegt? Ein Auto, das durch eine Verfolgungsszene rast? Hier ist alles klar und frei von dem typischen „Schweif“ der LCDs.
Genau das erwarten wir von einem guten OLED – keine Kompromisse in Bezug auf die Flüssigkeit der Bewegung. Der S85F vermittelt das Gefühl, dass wir uns unabhängig vom Tempo der Aktion auf das konzentrieren können, was auf dem Bildschirm passiert, und nicht auf den Unzulänglichkeiten des Bildes.
Blur (native resolution, maximum refresh rate):
Blur (BFI function enabled):
Image flickers in this mode
Smużenie (4K@60Hz Game Motion Plus):
Wie oben erwähnt – bei maximaler Aktualisierung gibt es hier kein Nachziehen, daher kann die BFI-Funktion eher als eine Kuriosität betrachtet werden. Nach Aktivierung flackert das Bild leider, und funktioniert zudem nur bei 60 Hz. Dafür zeigen wir euch zum ersten Mal auf unserer Seite – kein Nachziehen im Game Motion Plus-Modus, für den wir Samsung so oft loben. Zur Erinnerung – dieser Flüssigkeitsregler funktioniert maximal bei 60 Bildern, aber das Bild vermittelt den Eindruck, als ob es mindestens einige mehr hätte. Der Effekt ist wirklich angenehm und es lohnt sich, ihn auszuprobieren.
8.2/10
S85F hat praktisch alles an Bord, um zum Traum-Bildschirm für Gaming zu werden. Vier vollwertige HDMI 2.1 Anschlüsse mit einer Bandbreite von 48 Gb/s, Unterstützung für VRR, ALLM, ein superscharfer Game Bar, der alle Parameter übersichtlich anzeigt – und dazu das Highlight Game Motion Plus. Das ist ein Bewegungsglätter, der die Animation in Spielen angenehmer macht und gleichzeitig die Eingabeverzögerung nur geringfügig erhöht. Das ist eine seltene Kombination und dafür gibt es großen Pluspunkt für Samsung.
Nun der Moment, in dem wir ein wenig meckern müssen. Das Fehlen von Dolby Vision in den Samsung-Fernsehern ist mittlerweile Standard, also braucht man sich keine Illusionen machen (es sei denn, es ändert sich in ein paar Jahren) – aber das Verschwinden von HGiG nach einem Software-Update ist etwas, das schwer zu erklären ist. HGiG (also die HDR Gaming Interest Group) ist ein Modus, der eine präzise Wiedergabe der Helligkeit in HDR-Spielen gemäß den Absichten der Entwickler ermöglicht. Ohne ihn wird die HDR-Kalibrierung an der Konsole weniger präzise, sodass wir am Ende ein Bild haben, das in den Schatten zu dunkel oder überbelichtet ist.
Vielleicht wird Samsung das in einem kommenden Update beheben – und wir haben große Hoffnungen darauf. Denn wenn HGiG zurückkommt, wird der S85F beinahe der perfekte Fernseher für Gamer.
10/10
Hier, liebe Spieler, zeigt der S85F sein Krallen. 5 ms bei 120 Hz Inhalten und etwa 10 ms bei 60 Hz sind Werte, die man in der Welt der Fernseher mit einem Wort beschreiben kann – phänomenal. Das bedeutet, dass die Reaktion auf unsere Bewegungen praktisch sofort ist. Wir drücken die Taste, und die Aktion auf dem Bildschirm geschieht ohne jegliche Verzögerung, als würde der Fernseher uns die Gedanken lesen. In dynamischen Spielen, wo eine Millisekunde über Sieg oder Niederlage entscheiden kann, macht so eine Werte einen riesigen Unterschied. An ein nervöses „Warten“, bis das Bild unsere Bewegungen einholt, ist nicht zu denken. Der S85F gibt uns das Gefühl, dass alles unter unserer vollen Kontrolle ist – und so sollte es bei einem Gerät sein, das den Anspruch erhebt, der ideale Bildschirm für Gamer zu sein.
SDR | HDR | Dolby Vision |
---|---|---|
1080p60: 10 ms | 2160p60: 10 ms | |
1080p120: 5 ms | 2160p120: 5 ms | |
2160p60: 10 ms | ||
2160p120: 5 ms |
7.6/10
Chroma 444 (maximum resolution and refresh rate): Yes
Font clarity: Good
Readability of dark text and shapes: Very Good
Input lag in PC mode (4K, maximum refresh rate): 5ms
Matrix subpixel arrangement: RGB
Max refresh rate: 120Hz
G-Sync: Yes
Wenn Sie planen, den S85F an den Computer anzuschließen, haben wir gute Nachrichten – dieser Fernseher eignet sich hervorragend dafür. Die niedrige Eingangsverzögerung und das 120 Hz-Display machen das Spielen am PC zu einem reinen Vergnügen. Egal, ob wir von dynamischen Shootern oder ruhigeren RPGs sprechen, die Reaktion ist blitzschnell, und die Flüssigkeit der Animationen kann stundenlang fesseln.
Natürlich gibt es keinen Rosen ohne Dornen. Aufgrund der Rautenstruktur der QD-OLED-Pixel tritt ein leichtes „Regenbogen-Icon“-Effekt auf, der besonders bei naher Sitzposition vor dem Bildschirm auffällt. Zum Glück ist das eher ein Detail, das die meisten von Ihnen im täglichen Gebrauch nicht stören wird. Umso mehr, da die korrekte Implementierung von Chroma 4:4:4 die Lesbarkeit von Schriften auf einem sehr guten Niveau hält – Dokumente, Webseiten oder Text-Editoren sehen hier einfach so aus, wie sie sollten.
9.8/10
Brightness drop at an angle of 45 degrees: 11%
Hier, liebe Leser, erreicht der S85F seinen absoluten Höhepunkt. Die Blickwinkel sind phänomenal – einer der besten, die man heute in einem Fernseher bekommen kann, und das ist dem einzigartigen QD-OLED-Panel von Samsung Display zu verdanken. Natürlich können auch WOLED-Panels in dieser Hinsicht ein hohes Niveau halten, aber machen wir uns nichts vor – das, was das QD-OLED im S85F zeigt, hinterlässt einen noch größeren Eindruck. Farben, Kontrast und Helligkeit bleiben praktisch unverändert, selbst wenn wir den Bildschirm aus einem sehr großen Winkel betrachten. Es ist die Art von Fernseher, bei dem man nicht um den „besten Platz auf der Couch“ kämpfen muss – jeder sieht das Bild in seiner vollen Pracht, egal wo man sitzt.
5.1/10
Matrix coating: Glare
Reflection suppression: Good
Black levels during daytime: Average
Uns hat das Sprichwort „Keine Rose ohne Dornen“ sehr gut gefallen, und es passt perfekt zu Fernsehern mit QD-OLED-Panel. Besonders wenn wir ihr Verhalten unter starkem Sonnenlicht betrachten. Wie ihr wahrscheinlich bemerkt, kann die Oberfläche des Panels bei sehr intensiven Lichtverhältnissen einen leicht kirschroten Farbton annehmen. Der Effekt ist subtil im Fall des S85F, aber unter extremen Lichtbedingungen kann Schwarz etwas schlechter ausfallen als bei WOLED-Panels. Aber – und dieses „aber“ ist hier entscheidend – QD-OLED reduziert direkte Lichtreflexionen wesentlich besser. Das bedeutet, dass Reflexionen weniger störend sind und das Bild auch dann klar bleibt, wenn sich etwas Helles auf dem Bildschirm spiegelt. Etwas für etwas.
Was die Helligkeit betrifft, ist der S85F ein mäßig heller OLED. Es ist kein Modell, das für extrem sonnige Wohnzimmer gedacht ist. Wenn ihr plant, ihn in einem sehr hellen Raum aufzustellen, empfehlen wir, über Jalousien nachzudenken oder ihn an einem Ort zu platzieren, der zumindest teilweise vor direktem Licht schützt.
Matrix brightness
Average luminance SDR
Samsung S85F OLED: 317 cd/m2
7.1/10
System: Tizen
System performance: Good
S85F wurde eher nicht für Fans klassischer Fernseher entwickelt. Wir finden hier keine PiP-Funktion (was etwas überraschend ist, da Samsung diese normalerweise anbietet) und keine Möglichkeit, Programme über USB von den eingebauten Tunern aufzuzeichnen. Glücklicherweise sind die Grundlagen vorhanden – Teletext und ein übersichtlicher Kanal-Guide – also genügt das voll und ganz für das gewöhnliche, tägliche Anschauen. Die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung, obwohl sie auf den ersten Blick einfach und ohne Zifferntastatur aussieht, ermöglicht die Steuerung mehrerer Geräte. Dadurch braucht ihr zum Beispiel, wenn ihr einen Canal+-Receiver anschließt, nicht zwei Fernbedienungen auf dem Tisch – eine vom Fernseher reicht völlig aus.
Der Smart-Teil ist eine ganz andere Geschichte. Tizen ist eines der am weitesten entwickelten Betriebssysteme für Fernseher. Es funktioniert reibungslos und unterstützt alle gängigen Internetfunktionen – vom Screen Mirroring über AirPlay bis hin zur Sprachsuche. Die größte Stärke von Tizen ist die Integration mit der SmartThings-App, die als zentrales Steuerungssystem für das gesamte Zuhause fungieren kann. Natürlich hat Tizen als geschlossenes System seine Einschränkungen – zumindest in Form einer kleineren Bibliothek an Apps als bei GoogleTV. Wenn man sich jedoch die aktuelle Liste der verfügbaren Apps ansieht, ist es schwer, etwas zu benennen, was tatsächlich fehlen könnte.
8.7/10
9.1/10
Maximum photo resolution: | Supported photo formats: |
---|---|
Der integrierte Mediaplayer im S85F macht einen großartigen Job – praktisch alles, was Sie auf einen USB-Stick oder eine Festplatte laden, wird ohne das geringste Problem abgespielt. Kleine Mängel treten lediglich bei der Unterstützung einiger weniger verbreiteter Bildformate auf, aber für die überwiegende Mehrheit von Ihnen wird dies völlig ausreichend sein. Man kann also getrost sagen, dass der integrierte Player für den Heimgebrauch mehr als solide ist.
7.2/10
7.2/10
Subjective sound quality
80dB
Maximum volume
Supported codecs
(TV speakers)
Dolby Digital Plus 7.1
Dolby True HD 7.1
Dolby Atmos in Dolby Digital Plus (JOC)
Dolby Atmos in Dolby True HD
DTS:X in DTS-HD MA
DTS-HD Master Audio
Supported codecs
(external HDMI eARC audio)
Dolby Digital Plus 7.1
Dolby True HD 7.1
Dolby Atmos in Dolby Digital Plus (JOC)
Dolby Atmos in Dolby True HD
DTS:X in DTS-HD MA
DTS-HD Master Audio
Die eingebauten Lautsprecher mit einer Leistung von 20 W machen auf dem Papier vielleicht keinen großen Eindruck, aber in der Praxis kann der S85F überraschen. Er klingt wirklich angenehm, und gelegentlich kann man sogar einen sanften Bass wahrnehmen, was in dieser Lautsprecherklasse keineswegs selbstverständlich ist. Der Fernseher unterstützt das DTS-Format nicht, was im Jahr 2025 leider bereits zum Standard bei den meisten Herstellern geworden ist. Eine angenehme Überraschung ist jedoch die Unterstützung von Dolby Atmos. Natürlich wäre es eine leichte Übertreibung, von einem „räumlichen“ Klang bei zwei an der Unterseite des Gehäuses platzierten Lautsprechern zu sprechen, aber es ist gut, dass Samsung überhaupt eine solche Funktion in diesem Modell anbietet.
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3/6/2025