Samsung QN990F vs Philips OLED820

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Available screen sizes: 65”75”85”98”

Available screen sizes: 42”48”55”65”77”

Panel type: LCD VA (wide viewing angle)

Resolution: 7680x4320

System: Tizen

Model year: 2025

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Panel type: WRGB OLED

Resolution: 3810x2160

System: Google TV

Model year: 2025

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Overall rating

7.6

8.0

  • Movies and series in UHD quality

    7.7

    8.3

  • Classic TV, YouTube

    7.7

    8.6

  • Sports broadcasts (TV and apps)

    7.6

    8.5

  • Gaming on console

    9.2

    9.4

  • TV as a computer monitor

    7.9

    6.5

  • Watching in bright light

    5.2

    5.7

  • Utility functions

    7.5

    6.8

  • Apps

    8.7

    9.6

  • Sound quality

    7.9

    7.7

Advantages

  • Unglaubliches Design

  • Drahtloses Modul Wiraless One Connect

  • Schwarz wie die Nacht

  • Hohe Helligkeit

  • Die matten Displayoberflächen dämpfen Reflexionen sehr gut

  • Gute Betrachtungswinkel

  • Der schnellste Fernseher der Welt - 4K@240Hz und 8K@120Hz perfektioniert für Sport

  • Zahlreiche Funktionen für Gamer: HDMI 2.1, VRR, ALLM, HGiG, Gamebar

  • Sehr schnelles und intuitives Betriebssystem Tizen OS

  • Idealer Kontrast und Schwarz dank WOLED-Panel

  • Hohe HDR-Helligkeit (bis zu 1300 Nits) und breite Abdeckung des DCI-P3-Farbspektrums (99%)

  • Unterstützung vieler HDR-Formate, darunter Dolby Vision und HDR10+

  • Ausgezeichnete Bewegungsflüssigkeit, kein Nachziehen, Refresh-Rate bis zu 144 Hz

  • Vollständige Unterstützung für Gamer: HDMI 2.1 (2 Anschlüsse), VRR, ALLM, HGiG, Dolby Vision in Spielen, niedrige Eingangsverzögerung

  • Ambilight, das die Bildwahrnehmung real beeinflusst und den Fernseher von der Konkurrenz abhebt

  • GoogleTV-System mit riesigem Anwendungsangebot und hervorragendem Sprachassistenten

  • Zusätze in Form: beleuchtete Fernbedienung und drehbarer Standfuß

  • Unterstützung für Audioformate Dolby Atmos und DTS:X

Disadvantages

No like
  • Sehr hoher Preis

  • Die Algorithmen für lokales Dimmen könnten besser ausgereift sein

  • Kein Dolby Vision und DTS:X

  • Hohe Eingabeverzögerung bei drahtloser Verbindung mit Wiraless One Connect

  • Nur zwei HDMI 2.1-Anschlüsse (bei 2 Konsolen und einem Soundbar sind wir gezwungen, mit den Kabeln zu „jonglieren“)

  • Fehlen vieler klassischer „Fernseh“-Funktionen, z.B. USB-Aufnahme oder PiP-Modus, die Infrarotfernbedienung kann lästig sein

  • Leichte Probleme mit der Farbwiedergabe (es ist viel besser als letzten Jahr, aber weit entfernt von der Konkurrenz)

  • Probleme mit der Lesbarkeit von Schriftarten bei der Zusammenarbeit mit PC (keine vollständige Unterstützung von Chroma 4:4:4)

Our verdict

Samsung QN990F ist ein Fernseher, der bereits auf den ersten Blick einen enormen Eindruck hinterlässt. Es ist wahrscheinlich eines der schönsten Modelle auf dem Markt – ultradünn, mit einem beinahe unsichtbaren Rahmen und einem Standfuß, der den Eindruck erweckt, als würde der Bildschirm über dem Tisch schweben. Dazu kommt das futuristische Modul Wiraless One Connect, diesmal in der kabellosen Version, das die Anzahl der Kabel im Wohnzimmer reduziert und dem Ganzen einen modernen Charakter verleiht. Aber dabei bleibt es nicht beim Design. Der QN990F hat auch eine beeindruckende Spezifikation. Mini-LED mit über tausend Dimmzonen kann einen Kontrast erzeugen, der zeitweise auf OLED-Niveau ist. „Hinzu kommt eine sehr hohe HDR-Helligkeit und die Neuheit in Form eines matten Panels, das Reflexionen effektiv eliminiert. Wenn wir noch die großartige Bewegungsflüssigkeit mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 240 Hz in 4K hinzufügen, haben wir ein Funktionspaket, das wirklich beeindruckt. Samsung hat auch an die Gamer gedacht – wir haben die Game Bar, VRR, ALLM, fünf HDMI 2.1-Ports und eine phänomenale Eingangsverzögerung von 10–15 ms (bei Verbindung über micro HDMI).

Und hier kommen wir zum Kern der Sache. Denn obwohl der QN990F auf dem Papier und in vielen Tests beeindruckt, erforden einige Lösungen in der Praxis noch Verbesserungen. Das kabellose One Connect-Modul erhöht die Eingangsverzögerung auf Werte, die für Gamer nicht akzeptabel sind, Mini-LED kann sich in schwierigen Szenen mit vielen Details verlieren, und das Fehlen von Dolby Vision oder DTS:X erinnert daran, dass Samsung hartnäckig seinen eigenen Weg geht, manchmal zum Nachteil des Benutzers. Trotz alledem ist der QN990F ein Fernseher, der die Richtung der Branche zeigt. Es ist kein Modell für jedermann – sondern für diejenigen, die Gadgets, technische Neuerungen lieben und einen Bildschirm im Wohnzimmer haben möchten, der wie ein Wesen aus der Zukunft aussieht. Wenn jedoch jemand ausschließlich die beste Bildqualität sucht, wird er selbst im Portfolio von Samsung Modelle finden, die es erheblich besser machen – vielleicht ohne 8K, aber mit einem ausgereifteren Kontrast oder Farben. Denn 8K bleibt weiterhin eine Technologie, die stark in die Zukunft blickt, und QN990F zeigt, wie die Fernseher der Zukunft aussehen könnten. Doch sind wir – die Zuschauer – bereits bereit, diesen hohen Preis für diese Vision zu zahlen und die Kompromisse zu akzeptieren, die damit einhergehen?

Philips OLED820 ist ein sehr gelungenes und bedeutendes Upgrade im Vergleich zum letztjährigen Modell OLED 819. Für viele Personen wird der Hauptgrund für den Kauf natürlich Ambilight sein: das mehrfarbige Beleuchtungssystem, das die Fernseher von Philips von der Konkurrenz abhebt. Es ist nicht verwunderlich, dass es auch bei uns einen enormen Eindruck hinterlassen hat. Es ist nicht nur ein beeindruckendes Gadget, sondern ein realer Zusatz, der in der Lage ist, die Wahrnehmung der angesehenen Inhalte zu verändern und ihnen Tiefe zu verleihen. Ambilight sollte jedoch nicht die Bildqualitäten im OLED820 überdecken. Wir haben hier einen nahezu unendlichen Kontrast, eine hohe Helligkeit bei HDR-Filmen und eine hervorragende Farbwiedergabe, die durch leichte Anpassungen oder professionelle Kalibrierung noch weiter verbessert werden kann. Ein solches Set garantiert eines der besten Bilder, die man heute auf dem Markt finden kann, und dazu haben wir das Bewusstsein, dass der Fernseher etwas Einzigartiges und Nirgendwoanders zu Findendes bietet. Es ist auch ein Gerät, das sich beim Spielen bewährt. Das 144-Hz-Panel und die HDMI 2.1-Anschlüsse eröffnen den Zugang zu den vollen Möglichkeiten von Next-Gen-Konsolen, und die niedrige Eingabeverzögerung sorgt dafür, dass das Gameplay besonders reaktionsschnell ist. Auch das Betriebssystem – Google TV – verdient ein Plus. Es ist eine viel bessere Lösung als das proprietäre Titan OS, das wir in den niedrigeren Modellen von Philips, wie dem OLED770, finden. Und das ist ein gewichtiges Argument, um genau für dieses Modell einen Aufpreis zu zahlen. Eine größere Bibliothek von Anwendungen, ein effizienterer Sprachassistent und weniger Systemfehler führen zu einem deutlich besseren täglichen Erlebnis. Natürlich ist der Philips OLED 820 nicht frei von kleinen Mängeln – hier sind gewisse Software-Defizite sichtbar, und einige Funktionen könnten besser ausgearbeitet sein. Dennoch präsentiert sich das Gesamtbild sehr solide. Vielleicht ist der OLED820 kein revolutionärer Fernseher, aber es ist ein sehr gelungenes und gut ausgewogenes Angebot im Sortiment von Philips. Es vereint eine hervorragende Bildqualität, ein vollständiges Funktionspaket für Gamer und eine einzigartige Ergänzung in Form von Ambilight. Wenn Sie nach einem soliden OLED aus der Mittelklasse suchen, der neben einem guten Bild auch etwas Charakteristisches und zugleich Einzigartiges bietet, sollte der OLED820 weit oben auf Ihrer Einkaufsliste stehen.

TV appearance

HDMI inputs
0 x HDMI 2.0, 5 x HDMI 2.1 (48Gbps)
2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1 (48Gbps)
Other inputs
Outputs
Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI)
Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI), Mini-Jack (Headphones)
Network Interfaces
Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
Build quality
Super Premium
Premium
Stand type
Central
Central
Stand type
stand-type-Silver
stand-type-Graphite
Stand
Fixed
Swivel
Flat design
Yes
No
Accessories
Stand, One Connect Box
Stand

Contrast and black detail

7.6/10

10/10

Local dimming function: Yes, number of zones: 1344 (28 x 48)

Contrast:

Review Samsung QN990F Contrast and black detail

Result

:1

Review Samsung QN990F Contrast and black detail

Result

89,250:1

Review Samsung QN990F Contrast and black detail

Result

28,200:1

Review Samsung QN990F Contrast and black detail

Result

12,100:1

Review Samsung QN990F Contrast and black detail

Result

2,050:1

Review Philips OLED820 Contrast and black detail

Result

:1

Review Philips OLED820 Contrast and black detail

Result

:1

Review Philips OLED820 Contrast and black detail

Result

:1

Review Philips OLED820 Contrast and black detail

Result

:1

Review Philips OLED820 Contrast and black detail

Result

:1

Halo effect and black detail visibility:

QN990F ist der höchste Vertreter der Neo QLED-Serie, daher konnte die Mini-LED-Technologie nicht fehlen. Das von uns getestete 65-Zoll-Modell erhielt ein VA-Panel und beeindruckende 1344 lokale Dimming-Zonen, was schon auf dem Papier wirklich beeindruckend aussieht. In der Praxis kann es einen nahezu idealen Kontrast erzeugen. In weniger anspruchsvollen Szenen, wie im Film Oblivion, fiel der QN990F nicht hinter OLED-Fernsehern zurück – das Schwarz war dort praktisch unendlich, und das Bild machte einen hervorragenden Eindruck. Allerdings war nicht immer alles so rosig. Oder vielleicht schwarz-weiß? Wie jeder Mini-LED hat der QN990F seine Einschränkungen und kann in schwierigeren Sequenzen gemischte Eindrücke hinterlassen. Dort, wo eine riesige Menge an feinen Details auf dem Bildschirm erscheint, gerieten die Algorithmen zur Steuerung der Zonen einfach durcheinander. Der Kontrast sank, und um helle Elemente herum entstand ein deutlicher Schein – also der Halo-Effekt. Zusätzlich stellten wir in Filmen, die im Format 21:9 (2,35:1) aufgenommen wurden, fest, dass der QN990F nicht in der Lage war, die perfekt schwarzen Filmstreifen abzudunkeln, was eine silbrig/blaue Glut hinterließ. Man könnte sagen, dass Samsung in diesem Modell mehr Wert auf die Sichtbarkeit von Details gelegt hat als auf die ideale Tiefe des Schwarzes. Einerseits liefert das sehr gute Ergebnisse in einigen Szenen, andererseits hätten wir bei einem Fernseher dieser Klasse erwartet, dass die Frage des lokalen Dimmings noch besser verfeinert wird. Das Endergebnis ist einfach „okay“, und in dieser Preisklasse hätten wir mehr als ein befriedigendes Ergebnis erwartet.

Kontrast und Schwarz sind das Reich der OLEDs, und der Philips OLED820 ist hier keine Ausnahme. Das verwendete WOLED-Panel von LG Display funktioniert genauso wie in den Modellen LG C5 oder Samsung S90F und bietet genau das, was wir erwarten – perfektes Schwarz und unendlichen Kontrast. Unabhängig davon, ob wir schwierige Szenen voller feiner Details oder einfachere Bilder betrachten, die in einheitlichem Schwarz getaucht sind, meistert der Fernseher stets vorbildlich. Er trennt Licht von Dunkelheit mit chirurgischer Präzision und schafft ein außergewöhnliches Gefühl von Bildtiefe. Und obwohl man über verschiedene Technologien diskutieren kann, regiert in dieser Kategorie einfach OLED, und der Philips OLED820 bestätigt nur diese Regel.

HDR effect quality

6.6/10

7.5/10

Supported formats
HDR10, HDR10+, HLG
HDR10, Dolby Vision, HLG
Color gamut coverage
DCI P3: 91.1%, Bt.2020: 67.0%
DCI P3: 99.3%, Bt.2020: 76.4%

Luminance measurements in HDR:

Review Samsung QN990F Brightness measurement

Result

802 nit

Review Samsung QN990F Brightness measurement

Result

689 nit

Review Samsung QN990F Brightness measurement

Result

1076 nit

Review Samsung QN990F Brightness measurement

Result

577 nit

Review Samsung QN990F Brightness measurement

Result

735 nit

Review Philips OLED820 Brightness measurement

Result

1035 nit

Review Philips OLED820 Brightness measurement

Result

1235 nit

Review Philips OLED820 Brightness measurement

Result

1356 nit

Review Philips OLED820 Brightness measurement

Result

1315 nit

Review Philips OLED820 Brightness measurement

Result

521 nit

Scene from the movie “Pan” (about 2800 nits)

Scene from the movie “Billy Lynn” (about 1100 nits)

Static HDR10

Dynamic: HDR10+

Dynamic: Dolby Vision

HDR luminance chart:

Philips OLED820

Luminancja HDR

Luminance of RGB colors

Samsung QN990F

Luminancja HDR

Luminance of RGB colors

Der Samsung QN990F gehört zu den hellen Fernsehern und das zeigt sich sofort in den Tests. In den Messungen erreichte er etwa 1300 Nits, was in der Praxis ermöglicht, Filme so zu genießen, wie es die Schöpfer geplant haben. Helle Szenen haben die richtige Intensität, Lichter strahlen, und der Eindruck ist wirklich filmisch. In den standardisierten Testbildern schnitt die Sequenz Nummer 1, 3 und 5 am besten ab - dort hielt sich die Helligkeit in der Nähe von 800-1000 Nits, und das Bild sah sehr natürlich aus. In schwierigeren Passagen konnte die Helligkeit etwas auf etwa 600 Nits fallen, aber das Niveau blieb dennoch ausreichend, um Details gut sichtbar zu machen. Man muss jedoch hinzufügen, dass bei so stark kontrastierten Bildern das Thema Halo-Effekt zurückkehrt - dasselbe, worauf wir in Bezug auf Schwarz hingewiesen haben. Helle Elemente können einen Schimmer auf dunklem Hintergrund hinterlassen, und das fällt sofort ins Auge. Da wir es mit einem QLED zu tun haben, ist die Farbpalette erweitert und die Farben wirken beeindruckend. Das Problem ist, dass wir bei einem solchen Flaggschiff-Modell bessere Zahlen erwartet haben. 91% DCI-P3-Abdeckung und etwa 67% BT.2020 sind Ergebnisse, die man als solide, aber nicht herausragend ansehen kann. Das ergibt ein lebendiges und attraktives Bild, jedoch kann die Konkurrenz in dieser sowie in der niedrigeren Preisklasse noch mehr bieten.

Wenn es um die Qualität des HDR-Effekts geht, nutzt der Philips OLED820 dieselbe Klasse von WOLED-Displays, die wir bei den größten Rivalen – LG C5 oder Samsung S90F – finden. Das bedeutet, dass wir auf wirklich solide Ergebnisse zählen können. In diesem Jahr schaffen es Mittelklasse-OLED-Panels, die Grenze von tausend Nits zu überschreiten, und das getestete Modell erreicht in einigen Filmen sogar etwa 1300 Nits. Das ist ein hervorragendes Ergebnis, das es ermöglicht, die Vision des Regisseurs mit großer Präzision wiederzugeben, denn genau in solchen Helligkeitsbereichen werden moderne Produktionen gemastert. Natürlich gibt es Situationen, in denen selbst der OLED820 nachgeben muss. Vollbildtafeln, die mit Weiß überflutet sind, wie die in dem Film The Meg, können die Helligkeit auf 400–500 Nits senken, was den Effekt deutlich schwächt. Das ist eine Eigenart der OLED-Technologie, die bisher noch nicht vollständig eliminiert werden konnte. Trotz dieser Einschränkung ist es schwer, HDR in diesem Modell nicht zu schätzen – die hohe Luminanz und die breite Abdeckung des DCI-P3-Farbraums auf 99% sorgen dafür, dass das Bild einfach großartig aussieht.

Factory color reproduction

7/10

6.7/10

Factory Mode

After calibration

Factory Mode

After calibration

Wir haben den QN990F im Filmmaker-Modus getestet, also im besten verfügbaren Modus direkt nach dem Auspacken. Schon zu Beginn haben wir mehrere wesentliche Fehler festgestellt. Das größte Problem betraf den Weißabgleich. Durch zu wenig Blau und auch falsche Proportionen zwischen Rot und Blau wirkte das Bild – insbesondere in Szenen mit viel Weiß – zu gelb und zeitweise sogar orange. Auf der Color Checker-Palette sahen diese Fehler nicht dramatisch aus, da sie bei einem Wert von 4 lagen, aber im alltäglichen Gebrauch, bei kräftigen Weißtönen, waren sie am auffälligsten. Wir haben auch Probleme beim Helligkeitsmanagement festgestellt – der Fernseher hatte Schwierigkeiten, Details in den kleinsten Bereichen des Bildes zu halten, hauptsächlich aufgrund der Art und Weise, wie er die Dimming-Zonen steuert. Glücklicherweise gibt Samsung viel Spielraum für die Anpassung der Einstellungen. Wir wissen, dass man mit der richtigen Kalibrierung definitiv mehr aus diesem Bildschirm herausholen kann.

Die Farbabbildung in den Werkseinstellungen hat uns wirklich positiv überrascht. Philips OLED820, im Filmmaker-Modus, zeigte sofort, dass er in Bezug auf die Farbgebung ziemlich gut abgestimmt wurde. Der Weißabgleich war relativ korrekt, obwohl es eine leichte Abweichung im Blauton gab, was dem Bild manchmal einen Hauch von Gelb verleihen konnte. Das ist jedoch kein Nachteil, der beim alltäglichen Fernsehen besonders stört. Ein größeres Problem trat bei der Helligkeitseigenschaft auf. Der Gamma-Diagramm wich deutlich vom Ideal ab, die Linie lag unter den erwarteten Werten, wodurch das Bild übermäßig erhellt war und die Farben aussahen, als wären sie mit einem leichten milchigen Filter bedeckt. Dieser Effekt war auch in Tests mit dem Colour Checker-Muster zu beobachten, wo deutlichere Fehler auftraten.

Color reproduction after calibration

8.5/10

9.3/10

Nach der Kalibrierung ist es uns gelungen, den Weißabgleich in Ordnung zu bringen und frühere Mängel in den Blautönen zu beseitigen. Dadurch sieht das Bild nicht mehr aus, als ob ein leicht gelblicher Filter daraufgelegt wurde – die Weißtöne sind reiner, und das Gesamtbild wirkt viel natürlicher. Es ist uns auch gelungen, die Helligkeitscharakteristik bei HDR-Inhalten in gewissem Maße zu zähmen. Der Fernseher kommt jetzt wesentlich besser damit zurecht, Details in den Schwarzbereichen zu halten, und verliert sie nicht mehr so stark wie früher. Wenn wir jedoch die EOTF-Kurve betrachten und die Art und Weise, wie der QN990F die Helligkeit in Filmen wiedergeben, sehen wir, dass er immer noch dazu neigt, die Details in dunklen Bereichen stärker hervorzuheben. Das ist ein charakteristisches Merkmal der Mini-LED-Technologie und vielmehr die Art und Weise, wie der QN990F diese verwaltet, die sich praktisch nicht vollständig eliminieren lässt. Trotz dieser Tatsache wirkt das Bild nach der Kalibrierung erheblich natürlicher, hauptsächlich dank der korrekten Belichtung des weißen Lichts. Das Endergebnis ist definitiv angenehmer zu betrachten und näher an dem, was wir von einem Flaggschiff-Fernseher erwarten.

Nach der Kalibrierung haben sowohl der Filmmaker-Modus als auch der Spielmodus wirklich viel gewonnen. Eine leichte Anpassung des Weißabgleichs und eine Verbesserung der Helligkeitscharakteristik haben großartige Ergebnisse in SDR-Inhalten geliefert – das Bild sah nahezu perfekt, natürlich und sehr nah am Referenzmaterial aus. Bei HDR-Material war die Situation ähnlich, die Farben präsentierten sich ausgezeichnet und es gab kaum etwas auszusetzen. Wir haben jedoch ein gewisses Merkmal bemerkt, das wir bereits beim Vergleich von Szenen aus dem Film Billy Lynn signalisiert haben. Die Analyse der EOTF-Kurve zeigte, dass der Fernseher eine leichte Tendenz hat, Details in den Schwarztönen abzudunkeln, sodass die dunkelsten Teile nicht immer genau so dargestellt werden, wie der Regisseur es gewollt hat. Trotzdem ist der Effekt nach der Kalibrierung hervorragend, und der OLED820 entwickelt sich zu einem der interessantesten Screens in seiner Klasse. Man muss ihn nur ein wenig optimieren, und es gibt wirklich nichts zu befürchten.

Smoothness of tonal transitions

9.2/10

6.5/10

In Bezug auf die Flüssigkeit der tonal Übergänge zeigt der QN990F Klasse. Das ist eines der besten Ergebnisse, die wir bisher gesehen haben. In den meisten Szenen gibt es keine sichtbaren Farbübergänge oder typisches Treppeneffekt – die Übergänge sind glatt und natürlich, und das Bild macht einen äußerst konsistenten Eindruck. Natürlich, wie bei praktisch jedem Fernseher, können in sehr dunklen Aufnahmen gewisse Probleme mit der Gradation sichtbar werden. Der Treppeneffekt kann dort bemerkbar sein, aber das ist ein typisches Phänomen und sollte die Bewertung des QN990F nicht beeinflussen. Im Vergleich zur Konkurrenz sieht er wirklich sehr gut aus, und das Erlebnis beim Anschauen ist einfach großartig, und man kann sicher sein, dass uns nichts vom Sehen ablenken wird.

Die Flüssigkeit der tonal Übergänge ist leider die Achillesferse des Philips OLED820. Während der Tests haben wir leichte Probleme beim Verbinden von Farben festgestellt – sowohl in hellen als auch in dunkleren Szenen ist das charakteristische Treppensteigen zu erkennen, das dem Bild Natürlichkeit nimmt. Man muss zugeben, dass im Vergleich zum letztjährigen Modell OLED 819 eine deutliche Verbesserung zu sehen ist, aber trotzdem kommt die Konkurrenz in dieser Kategorie besser zurecht.

Image scaling and smoothness of tonal transitions

6.9/10

7/10

Image without overscan on the SD signal
No
OK
Smooth transition function
OK
OK

Smooth transition function

Image without overscan on the SD signal

Das größte Lob für den QN990F sollte für das Scaling kommen. Der Prozessor, der für das "Hochziehen" klassischer Fernsehsendungen auf 8K verantwortlich ist, macht seine Sache wirklich ganz gut. Beim Ansehen von Material im 576p-Signal hatten wir keine Illusionen, dass wir plötzlich ein Wunder im Werbestil erleben würden, bei dem das Bild sich magisch in kristallklares 8K verwandelt. Dennoch war das Endergebnis überraschend gut, das Bild sah klar und leserlich aus. Schade nur, dass der Fernseher, wie die meisten Modelle von Samsung, ein Problem mit Overscan hat, wodurch die Kanten des Bildschirms von der linken Seite leicht abgeschnitten werden.

Was die Bildbearbeitung betrifft, bietet Samsung eine Funktion namens "Rauschreduzierung", die theoretisch die Tonübergänge in älteren Materialien verbessern sollte, wo sie normalerweise deutlicher sichtbar sind. Leider waren wir hier ziemlich enttäuscht. Die Funktion funktioniert schlecht – sie hat Schwierigkeiten mit unerwünschten Streifen und kann sogar eigene Artefakte einführen. Positiv zu vermerken ist, dass der Fernseher bei Verwendung dieser Funktion das Filmkorn nicht entfernt, aber in der Praxis ist das ein schwacher Trost, da die Rauschreduzierung sich als praktisch nutzlos erweist.

Glücklicherweise lassen sich die vorherigen Effekte der genannten Posterisation recht effektiv mildern. Die Funktion „Verzerrungsreduzierung“, die auf ein mittleres Niveau eingestellt ist, kommt mit unerwünschtem Treppensteigen der Farben zurecht und verbessert die Flüssigkeit der tonal Übergänge. Es kommt zwar vor, dass sie etwas zu aggressiv wirkt und auch einige Details – wie etwa winzige Hautunreinheiten der Schauspieler – glättet, aber dennoch kann man sagen, dass sie ohne große Kompromisse einen Einsatz wert ist. Auch das Upscaling im OLED820 schlägt sich nicht schlecht. Das Testbild mit dem Model ist außergewöhnlich weich, manchmal sogar zu weich, obwohl man dies durch eine leichte Schärfenerhöhung im Bildmenü ausgleichen kann – das ist eine Frage der individuellen Vorlieben. Lobenswert ist auch das Fehlen von Overscan-Problemen bei Inhalten mit sehr niedriger Auflösung, sodass wir uns keine Sorgen machen müssen, dass das Bild unnötig zugeschnitten wird.

Blur and motion smoothness

7.9/10

8.5/10

Maximum refresh rate of the panel
240Hz
144Hz
Film motion smoothing option
OK
OK
Blur reduction option
OK
OK
BFI function 60Hz
Yes, 60Hz (image flickers)
No
BFI function 120Hz
Yes, 240Hz (double contours)
No
Brightness drop with BFI
76%
-%

Blur (native resolution, maximum refresh rate):

Blur (BFI function enabled):

Smużenie (4K@240Hz):

Smużenie (4K@144Hz):

QN990F kann man mit gutem Gewissen als einen der schnellsten Fernseher der Welt bezeichnen. Im 4K-Modus ist er in der Lage, Bilder mit einer Frequenz von bis zu 240 Hz darzustellen, was bisher eher mit Gaming-Monitoren als mit Fernsehern im Wohnzimmer assoziiert wurde. Bei alltäglichem Fernsehen ist jedoch wichtiger, wie er mit einem 8K-Signal bei 120 Hz umgeht – und auch hier macht er eine sehr gute Figur. Die Bewegung bleibt flüssig, und der Fernseher hat selbst bei den anspruchsvollsten Inhalten keine Atemnot. Dazu kommt der Bewegungsglätter, also die „Bildklarheit“. Damit kann man das Bild an die eigenen Vorlieben anpassen – man kann ein leicht filmisches Ruckeln belassen oder auf maximale Flüssigkeit umschalten, die sich zum Beispiel bei Sportübertragungen hervorragend eignet.

Die Bewegungsflüssigkeit ist ein Bereich, in dem OLEDs immer glänzen, und der Philips OLED820 bestätigt diese Regel. Das Panel selbst bietet eine Bildwiederholrate von 144 Hz, von der hauptsächlich PC-Spieler profitieren, aber selbst bei standardmäßigen Fernseheingängen oder Konsolen, wo 120 Hz aktiv sind, ist die Bewegung schnell, scharf und gleichzeitig glatt, ohne spürbare Schlieren. Das verdankt man der hervorragenden Reaktionszeit zwischen den Pixeln, die dafür sorgt, dass das Bild in jeder dynamischen Szene klar bleibt. Der Hersteller hat auch einen eigenen Glättungsalgorithmus namens „Stil der Bewegung“ hinzugefügt. Im Menü finden wir zwei Schieberegler – der erste, verantwortlich für die Flüssigkeit, ermöglicht die Anpassung der Anzahl der künstlich hinzugefügten Bilder in Filmen. Damit können wir einen rohen, kinoreifen Charakter mit deutlich sichtbarem Filmrahmen oder ein theaterähnlicheres Bild mit flüssiger Bewegung wählen. Der zweite Schieberegler dient der Reduzierung von Unschärfe, besonders hilfreich bei Sportübertragungen. Hier empfehlen wir definitiv, ihn auf den maximalen Wert zu setzen, denn der Effekt ist wirklich hervorragend.

Console compatibility and gaming features

9.6/10

9.8/10

  • ALLM
    Yes
    Yes
  • VRR
    Yes
    Yes
  • VRR range
    48 - 240Hz
    48 - 144Hz
  • Dolby Vision Game Mode
    No
    Yes
  • Correct implementation of HGIG
    Yes
    Yes
  • 1080p@120Hz
    Yes
    Yes
  • 1440p@120Hz
    Yes
    Yes
  • 4K@120Hz
    Yes
    Yes
  • Game bar
    Yes
    Yes

Man muss es direkt sagen – der QN990F ist einer dieser Fernseher, die förmlich schreien, dass sie für Spieler gemacht wurden. Samsung entwickelt seit Jahren seine Gaming-Lösungen, aber hier haben wir es mit einem echten Komplettpaket zu tun. Klar, es fehlt die Unterstützung von Dolby Vision in Spielen, und das ist ein Minuspunkt, der immer in der Diskussion auftauchen wird. Abgesehen davon beeindruckt die Liste der Funktionen enorm. Zu Beginn haben wir die Game Bar – ein praktisches Menü, das es ermöglicht, die spielbezogenen Einstellungen blitzschnell zu überprüfen und zu ändern. Dort sieht man zum Beispiel aktiviertes VRR, die Bildrate oder die Einstellungen für das Seitenverhältnis. Es ist eine kleine „Armaturentafel“, die es erübrigt, tief im Menü nach etwas zu suchen, um Änderungen vorzunehmen. Da das Wort VRR gefallen ist: Ja, die variable Bildwiederholfrequenz ist hier vorhanden und funktioniert vorzüglich. Dazu kommt das ALLM, das den Fernseher automatisch in den Spielmodus schaltet, sobald die Konsole eingeschaltet wird. Das sind zwar Kleinigkeiten, aber zusammen machen sie die Nutzung des QN990F einfach bequem und problemfrei.

Aber am meisten beeindruckt die Anzahl der Anschlüsse. Vier kabellose HDMI 2.1-Ports im Standard sind bereits großartige Nachrichten, denn man muss nicht wählen, ob man die Konsole, den AV-Receiver oder vielleicht doch den PC anschließt. Hier ist wirklich Platz für alles. Und wenn wir noch zusätzlich das micro HDMI dazuzählen (das wir empfehlen direkt mit der Konsole zu verbinden), das im Gehäuse versteckt ist, haben wir praktisch fünf Eingänge im vollen 2.1-Standard. Fügen wir noch die Unterstützung für hohe Bildwiederholfrequenzen hinzu – 120 Hz in 8K oder sogar 240 Hz in 4K –und wir erhalten einen Fernseher, der nicht nur mit den neuen Konsolen Schritt hält, sondern auch den Eindruck vermittelt, bereit für diese Konsolen zu sein, die es noch nicht gibt.

Der Philips OLED820 ist einer der komplettesten Fernseher für Gamer. An Bord finden wir praktisch alles, was man erwarten kann: zwei HDMI 2.1-Ports mit voller Bandbreite von 48 Gbps (schade, dass es nicht vier sind), variable Bildwiederholfrequenz VRR, den automatischen Spielmodus ALLM, Unterstützung für Dolby Vision in Spielen sowie eine gute Implementierung des HGiG-Modus. Der Fernseher meistert auch niedrigere Auflösungen bei 120 Hz problemlos, sodass man bei der Wahl verschiedener Bildmodi an der Konsole auf große Flexibilität zählen kann. Philips fügt zudem die Game Bar hinzu – ein Panel, mit dem man die Bildmodi ändern, Zielhilfen hinzufügen oder Parameter einsehen kann. Obwohl es recht klobig aussieht und weniger ausgereift ist als bei der Konkurrenz, erfüllt es seinen Zweck. In der Praxis bietet der OLED820 neben einem vollständigen Satz von vier HDMI 2.1-Anschlüssen fast alles, was ein Gamer benötigen könnte.

Input lag

9.9/10

10/10

SDR

1080p60
15 ms
13 ms
1080p120
9 ms
5 ms
2160p60
13 ms
13 ms
2160p120
10 ms
5 ms

HDR

2160p60
13 ms
13 ms
2160p120
10 ms
5 ms
4320p60
17 ms

Dolby Vision

2160p60 DV
13 ms
2160p120 DV
5 ms

Wenn wir uns die Tabelle mit den Ergebnissen des Input Lags ansehen, schneidet der QN990F phänomenal ab – im Bereich von 10–15 ms, also praktisch auf dem Niveau von Gaming-Monitoren. Aber es gibt ein paar „aber“. Vor allem die Messungen, die über einen zusätzlichen micro HDMI-Anschluss durchgeführt wurden, den Samsung geschickt im Gehäuse des Fernsehers verborgen hat, zeigen die volle Leistungsfähigkeit. Dann reagiert das Bild blitzschnell und das Spielen macht richtig Freude. Das Problem beginnt, wenn wir die Konsole an das drahtlose One Connect-Modul anschließen. Hier springt der Input Lag – das Messgerät zeigte in den ersten 1–2 Sekunden Werte, die um sogar 20 ms höher waren, bevor sich die Latenzen auf etwa 40 ms stabilisierten. Das ist bereits ein Niveau, das sich in schnelleren Spielen bemerkbar macht. Interessanterweise stand das Modul daneben, in einem Abstand von 2–3 Metern, sodass das Signal keine schwierigen Bedingungen hatte. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass, wenn wir es z.B. hinter die Couch in einem Abstand von 6–10 Metern verstecken, der Input Lag sogar 100-150 ms überschreiten könnte. Und das sind Werte, die zum Spielen bereits völlig inakzeptabel sind.

Die Messungen des Input Lags von Wireless One Connect aus einer Entfernung von 2-3m sehen wie folgt aus:

SDR

Input Lag

HDR

Input Lag

1080p60

39 ms

1080p120

25 ms

2160p60

39 ms

2160p60

39 ms

2160p120

26 ms

2160p120

26 ms

4320p60

43 ms

4320p60

43 ms

Die Eingangsverzögerung des Philips OLED820 ist auf einem wirklich referenzwürdigen Niveau. Die Messungen zeigten Werte unter 5 ms, was ihn in die absolute Spitze der auf dem Markt erhältlichen Fernseher einordnet. Selbst der DolbyVision-Modus bereitet ihm in dieser Hinsicht keine Probleme, was eine recht seltene Erscheinung ist. In der Praxis bedeutet dies eine blitzschnelle Reaktion auf jede Bewegung, kein spürbares Verzögern und vollen Komfort bei dynamischen Spielen. Kurz gesagt. Super Ergebnisse, die selbst die anspruchsvollsten Spieler erfreuen werden.

Compatibility with PC

7.9/10

6.5/10

Chroma 444 (maximum resolution and refresh rate)
Yes
No
Font clarity
Average
Average
Readability of dark text and shapes
Average
Very Good
Input lag in PC mode (4K, maximum refresh rate)
10ms
5ms
Matrix subpixel arrangement
BGR
RWBG
Max refresh rate
240Hz
144Hz
G-Sync
Yes
Yes

QN990F kann begeistern, wenn man einen Computer für Spiele anschließt. Das Panel mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 240 Hz, die Unterstützung von G-Sync und eine wirklich anständige Eingangsverzögerung sorgen dafür, dass der Fernseher wie ein riesiger Gaming-Monitor funktioniert. Fürs Spielen ist es ein Traumpaket, und die Reaktionsfähigkeit liegt auf einem Niveau, das man in normalen Fernsehern praktisch nicht antrifft.

Leider sieht die Situation bei der normalen Arbeit am PC deutlich schlechter aus. Schade, denn die 8K-Auflösung hat theoretisch ein enormes Potenzial – man kann sogar 65 Zoll auf den Schreibtisch stellen und nah am Bildschirm sitzen, um von der enormen Pixeldichte zu profitieren. In der Praxis löst sich der Zauber jedoch auf. Trotz der korrekten Implementierung von Chroma 4:4:4, die scharfe Schriftarten garantieren sollte, ist die Lesbarkeit bei QN990F nicht ideal. Die Buchstaben haben leichte Probleme mit den Kanten, und längeres Arbeiten mit Text ist einfach nicht komfortabel. Schade, denn Spieler haben hier wirklich große Möglichkeiten, und die Möglichkeiten im Spiel sind großartig. Für die tägliche Büroarbeit eignet sich dieser Fernseher jedoch eher nicht.

Die Zusammenarbeit mit dem PC bei Philips OLED820 fällt je nach Anwendungsfall unterschiedlich aus. Für Spiele eignet er sich hervorragend: die hohe Bildwiederholfrequenz von 144 Hz in Kombination mit der G-Sync-Unterstützung bietet eine Flüssigkeit und Reaktionsfähigkeit, die andere Fernseher neidisch machen können. Schlechter sieht es jedoch bei der Textbearbeitung aus. Das Fehlen einer korrekten Implementierung von Chroma 4:4:4 führt dazu, dass die Schriftarten auf bunten Hintergründen leicht unscharf erscheinen, was den Arbeitskomfort erheblich verringert. Daher ist es schwer, den OLED820 als Bildschirm für büromäßige Arbeiten mit Text oder Zahlen zu empfehlen. Schade, dass der Hersteller aus den Modellen des letzten Jahres keine Lehren gezogen hat und dieses Manko weiterhin besteht.

Viewing angles

6.5/10

7.6/10

Brightness drop at an angle of 45 degrees
57%
34%

Samsung hat im QN990F eine Beschichtung verwendet, die die Blickwinkel erweitert, und sie funktioniert tatsächlich. Wir haben das Gefühl, dass es dieses Jahr etwas schwächer ist als bei den Modellen des letzten Jahres, aber trotzdem hinterlässt der Effekt einen Eindruck. Für ein VA-Panel sind die Blickwinkel wirklich sehr gut – so gut, dass sie mit dem verglichen werden können, was Fernseher mit IPS-Panels bieten. Das bedeutet, dass wir selbst beim seitlichen Zuschauen deutlich weder Kontrast noch Farben verlieren.

Die Blickwinkel beim Philips OLED820 sind ein weiteres Plus, das euch erfreuen sollte. OLEDs zeichnen sich schon immer durch nahezu perfekte Winkel aus, sodass das Bild unabhängig davon, von wo aus man schaut, klar und lesbar bleibt. Ja, das klassische WOLED-Panel kann nicht mit Technologien wie MLA OLED oder QD-OLED mithalten, aber es ist trotzdem schwer, hier etwas auszusetzen. Die Winkel sind einfach hervorragend.

TV efficiency during daytime

5.2/10

5.7/10

Matrix coating
Matte
Glare
Reflection suppression
Very Good
Decent
Black levels during daytime
Average
Very Good

Matrix brightness

Average luminance SDR

Philips OLED820: 345 cd/m2

Samsung QN990F: 363 cd/m2

Eine der größten Neuheiten bei den diesjährigen Neo QLED 8K ist die matte Matrik. Ja, Sie haben richtig gelesen – Samsung hat in seinem Flaggschiff eine matte Beschichtung verwendet, und wir müssen zugeben, dass der Effekt wirklich beeindruckend ist. Reflexionen verschwinden praktisch, der Bildschirm verwandelt sich nicht in einen Spiegel, und das Anschauen im hellen Wohnzimmer wird plötzlich viel angenehmer. Natürlich gibt es keine Rose ohne Dornen. Die matte Beschichtung sorgt dafür, dass Schwarz tagsüber etwas blasser aussieht und die Farben etwas von ihrer Saftigkeit verlieren. Das ist ein Kompromiss – entweder kämpfen wir gegen Reflexionen oder behalten die maximale Farbtiefe.

Was die Helligkeit betrifft, ist der QN990F kein Rekordhalter. Im Fernsehmood erreicht er etwa 370–400 Nits, was beim täglichen Fernsehen in Ordnung ist, aber in sehr hellen, sonnenbeschienenen Räumen möglicherweise unzureichend ist, um sich vollständig durch das Licht im Raum „durchzusetzen“.

Details about the matrix

Backlight Type
Mini-LED QLED
Software version during testing
T-RSPFDEUC-0090-1050.6 E2500007, BT-S
TPM231WW_R.201.100.146.207
Image processor
MT5896 3GB

Subpixel Structure:

Panel uniformity and thermal imaging:

TV features

7.5/10

6.8/10

  • HDMI inputs
    0 x HDMI 2.0, 5 x HDMI 2.1 48Gbps
    2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1 48Gbps
  • Outputs
    Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI)
    Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI), Mini-Jack (Headphones)
  • Network Interfaces
    Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
    Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
  • TV reception
    DVB-T, DVB-T2, DVB-S, DVB-S2, DVB-C
    DVB-T, DVB-T2, DVB-S, DVB-S2, DVB-C

Classic features:

  • Recording to USB (terrestrial TV)
    No
    No
  • Recording programming
    No
    No
  • Picture in Picture (PiP)
    Yes
    No
  • RF remote control (no need to aim at the screen)
    Yes
    No
  • Backlit remote control
    No
    Yes
  • Teletext
    Yes
    Yes
  • Audio only mode
    Yes
    Yes
  • Bluetooth headphones support
    Yes
    Yes
  • Simultaneous Bluetooth headphones & TV audio
    Yes
    No

Smart features:

  • AirPlay
    Yes
    Yes
  • Screen mirroring (Windows Miracast)
    Yes
    No
  • Wyszukiwanie głosowe
    Yes
    Yes
  • Voice search in native language
    Yes
    Yes
  • Ability to connect a keyboard and mouse
    Yes
    Yes

Klassische Funktionen und Anschlüsse

Obwohl der QN990F wie ein Fernseher aus der Zukunft aussieht, kann man, wenn man einfach normales Fernsehen schauen möchte - dies ganz bequem tun. An Bord haben wir einige praktische Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel PiP, also die Möglichkeit, zwei Quellen gleichzeitig zu schauen. Über Bluetooth muss man gar nicht erst sprechen, denn das ist bereits Standard. Besonders hervorzuheben ist jedoch die gesamte Idee des kabellosen Betriebs. Das One Connect Modul kann an einem anderen Ort als der Fernseher selbst platziert werden, was für Personen, die häufig Geräte umstecken, eine große Erleichterung darstellt. Natürlich muss man es immer noch mit Strom verbinden, daher ist es keine völlig kabellose Lösung, aber es ist schwer, das nicht als Demonstration der Stärke von Samsung zu betrachten – ein Vorgeschmack darauf, wie Fernseher der Zukunft aussehen könnten.

Smart TV-System: Tizen

Was das System betrifft, hat Samsung wie bei all seinen Fernsehern auf das hauseigene Tizen gesetzt, das obwohl es ein geschlossenes Ökosystem ist – extrem flüssig läuft. Es ist eines der schnellsten, wenn nicht das schnellste Betriebssystem in Fernsehern und dabei sehr intuitiv. Alle klassischen Smart-Funktionen sind vorhanden: AirPlay, Screen Mirroring, Sprachsuche in vielen Sprachen und schneller Zugriff auf die wichtigsten Streaming-Anwendungen. Vielleicht fehlen einige Nischenprogramme, aber die überwiegende Mehrheit der Benutzer wird hier alles finden, was sie brauchen.

GoogleTV auf OLED820

Philips OLED820 läuft auf dem System Google TV, was ihn sofort in die Gruppe der Fernseher einreiht, die wirklich Freiheit in der Nutzung bieten. Es ist eine großartige Plattform, die niemandem vorgestellt werden muss – hier finden wir nahezu endlose Anwendungen, von beliebten VOD-Diensten bis hin zu Nischenprogrammen oder Spielen. Google TV ermöglicht es auch, den Startbildschirm zu personalisieren, indem Inhalte an unsere Vorlieben angepasst werden, sodass der Fernseher tatsächlich unseren Sehstil „lernt“. Ein großer Vorteil ist auch der Sprachassistent von Google – schnell, natürlich und effektiv. Er kann sogar weniger offensichtliche Fragen verstehen, und in der Praxis funktioniert er deutlich besser als viele Konkurrenten. Leider gab es auch einen Makel – die Screen Mirroring-Funktion funktionierte während der Tests einfach nicht. Man kann das als ein kleines Problem ansehen, aber im Jahr 2025 sollten solche Dinge einfach nicht vorkommen.

Klassische Funktionen OLED820

Was die klassischen Extras betrifft, versucht sich der OLED820 nicht an konservativen Tönen. Einerseits erhalten wir eine beleuchtete Fernbedienung mit einer numerischen Tastatur, die ganz gut organisiert und benutzerfreundlich ist. Andererseits muss man auf den Bildschirm zielen, da sie mit Infrarot funktioniert, was eher an Geräte von vor einem Jahrzehnt erinnert als an einen modernen Fernseher. Es fehlen auch einige Funktionen, die bei der Konkurrenz häufig zu finden sind – es gibt kein USB-Aufnehmen von Tunern und keinen PiP-Modus. Ein netter Akzent unter den klassischen Lösungen ist hingegen der analoge Mini-Jack-Anschluss für Kopfhörer. Das ist heute eine Seltenheit und könnte nützlich sein – sei es für einen Senioren mit einer zusätzlichen Kopfhörerstation oder für jemanden, der ältere Lautsprecher anschließen möchte.

AmbilightTV OLED820

Man kann auch Ambilight nicht ignorieren, eine Funktion, die das Markenzeichen von Philips ist. Diese Lösung beeinflusst nicht nur das Aussehen des Fernsehers, sondern auch die Wahrnehmung der Inhalte. Das Beleuchtungssystem kann auf verschiedene Arten eingestellt werden, vom mehrfarbigen Modus, der das Bild dynamisch verfolgt, bis hin zu einer ruhigeren, statischen Beleuchtung. Wir empfehlen definitiv die zweite Option, denn das sanfte Licht hinter dem Bildschirm sorgt dafür, dass die angesehenen Inhalte in Kombination mit dem OLED-Panel noch tiefer und ansprechender wirken. Es ist eine einfache, aber zugleich sehr effektvolle Ergänzung, die den Philips-Fernsehern seit Jahren Charakter verleiht.

Playing files from USB

9.1/10

9.5/10

Supported photo formats:

JPEG
Yes
Yes
HEIC
No
Yes
PNG
No
Yes
GIF
No
Yes
WebP
No
Yes
TIFF
No
No
BMP
Yes
Yes
SVG
No
No

Maximum photo resolution:

4 Mpix
Yes
Yes
6 Mpix
Yes
Yes
8 Mpix
Yes
Yes
10 Mpix
Yes
Yes
12 Mpix
Yes
Yes
16 Mpix
Yes
Yes
20 Mpix
Yes
Yes
24 Mpix
Yes
Yes
28 Mpix
Yes
Yes
32 Mpix
Yes
Yes

QN990F bewältigt die Wiedergabe von Dateien von USB praktisch ohne Beanstandungen. Filme, Musik, Fotos – die meisten gängigen Formate funktionieren ohne die geringsten Probleme, und man muss nicht mit zusätzlichen Playern oder Geräten herumprobieren. Nur bei selteneren Bildformaten können Einschränkungen auftreten. Schade nur, dass trotz der Erklärung des Herstellers die reale Unterstützung für HEIC-Dateien fehlt. Der Fernseher erkennt sie im Medienbrowser, kann sie aber in der Praxis nicht öffnen.

Der Philips OLED820 hat einen eingebauten USB-Dateiwiedergabegerät, das auf den ersten Blick ziemlich klobig aussieht, aber in der Praxis überraschend gut funktioniert. Man kann sogar sagen, dass es einer der besten integrierten Player ist, die in Fernsehern erhältlich sind. Er kommt mit praktisch jedem Dateityp zurecht: Fotos, Videos oder Musik, mit kleinen Ausnahmen, die auch die meisten Konkurrenten nicht unterstützen. Und wenn jemandem immer noch etwas fehlen sollte, bleibt immer die Möglichkeit, die VLC-App aus der Google Play-Bibliothek zu installieren, und das Problem verschwindet.

Apps

8.7/10

9.6/10

OK
Disney_Plus
OK
Amazon_Prime_Video
OK
Player_TVN
OK
Polsat_Box_Go
OK
Canal_Plus_Online
OK
TVP_VOD
OK
Apple_TV_Plus
OK
SkyShowtime
OK
Rakuten
OK
CDA_Premium_Browser
OK
Spotify
No
Tidal
OK
Netflix
OK
YouTube
OK
HBO_MAX
No
Kodi
OK
Apple_music
No
Eleven_sports
OK
Xbox Game Pass
OK
GeForce Now!
OK
Amazon Luna
OK
Boosteroid
No
Steam Link
OK
Disney_Plus
OK
Amazon_Prime_Video
OK
Player_TVN
OK
Polsat_Box_Go
OK
Canal_Plus_Online
OK
TVP_VOD
OK
Apple_TV_Plus
OK
SkyShowtime
OK
Rakuten
OK
CDA_Premium_Browser
OK
Spotify
OK
Tidal
OK
Netflix
OK
YouTube
OK
HBO_MAX
OK
Kodi
No
Apple_music
OK
Eleven_sports
No
Xbox Game Pass
OK
GeForce Now!
No
Amazon Luna
OK
Boosteroid
OK
Steam Link

Sound

7.9/10

7.7/10

  • Maximum volume
    -
    81dB
  • Dolby Digital Plus 7.1
    Yes
    Yes
  • Dolby True HD 7.1
    No
    No
  • Dolby Atmos in Dolby Digital Plus (JOC)
    Yes
    Yes
  • Dolby Atmos in Dolby True HD
    No
    No
  • DTS:X in DTS-HD MA
    No
    Yes
  • DTS-HD Master Audio
    No
    Yes

QN990F kann wirklich angenehm spielen. Für so ein schlankes Design ist der Klang überraschend klar und detailliert, sodass man mit dem täglichen Anschauen von Filmen oder dem Spielen zufrieden sein kann. Leider, wie es oft bei ultradünnen Fernsehern von Samsung der Fall ist, fehlt der Bass – und das merkt man sofort. Actionszenen oder stärkere Effekte haben nicht die Tiefe, die ein ordentlicher Soundbar oder ein Heimkinoset bieten würde. Positiv zu vermerken ist jedoch die Unterstützung von Dolby Atmos. Dies ist derzeit der beliebteste Codec für Surround-Sound in Filmen und vermittelt ein viel größeres Gefühl von Eintauchen in die Action. Leider hat Samsung wie immer die Unterstützung für DTS:X vermisst. Dieses Format taucht tatsächlich immer seltener in neuen Produktionen auf, wird aber nach wie vor von Fans physischer Blu-ray-Medien geschätzt.

Der Philips OLED 820 verfügt über ein eingebautes 4.1 Lautsprechersystem mit einer Gesamtleistung von 70 W. Auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich ein Subwoofer, der für einen recht soliden und tiefen Bass sorgt. Die klassischen Lautsprecher, die für den Rest des Frequenzbereichs verantwortlich sind, sind im unteren Teil des Fernsehers platziert, was dazu führt, dass sich der Sound nicht immer so entfaltet, wie wir es möchten. Klanglich kann man jedoch sagen, dass es in Ordnung ist – Serien, Fernsehsendungen oder gelegentliches Musikhören klingen gut, mit leichtem Bassunterstützung. Für den täglichen Gebrauch sollte das ausreichend sein, obwohl wir trotzdem den Kauf selbst eines günstigen Soundbars empfehlen, der das Nutzungserlebnis erheblich verbessern wird.

Acoustic Measurements

No acoustic data

81dBC (Max)

75dBC