U7Q PRO ist ein Fernseher, der bereits nach wenigen Minuten ein klares Signal sendet: „Hier zählt die Geschwindigkeit.“ Hisense hat uns überrascht, wie viel in einem Gerät untergebracht werden kann, das nicht ein Vermögen kostet. Eine Bildwiederholfrequenz von 165 Hz in 4K und sogar 288 Hz in Full HD – solche Zahlen waren bis vor kurzem ausschließlich Spitzenmonitoren für Gamer vorbehalten. Und hier haben wir einen Fernseher aus der Mittelklasse mit fast vollständigem Funktionspaket für Gamer, der ohne Komplexe die Herausforderung an viel teurere Konkurrenten annimmt. Doch damit enden die Vorteile in Bezug auf Geschwindigkeit nicht. Der U7Q PRO hat auch ein sehr helles Display, das in der Spitze sogar 1500 Nits erreicht. Wie jeder Mini-LED hat er seine typischen „Launen“, die manchmal das Bild etwas übertreiben, aber der Gesamteindruck bleibt sehr positiv – insbesondere bei HDR-Inhalten. Erwähnenswert ist auch das Betriebssystem Vidaa – schnell, intuitiv und ausgestattet mit Funktionen wie AirPlay, Sprachassistent und Internetbrowser. Zwar finden wir hier nicht das volle Spektrum an Anwendungen, die wir von Android kennen, aber im täglichen Gebrauch funktioniert das System wirklich gut. Warum also „fast“ ideal für Gamer? Es fehlt lediglich die HGiG-Funktion, die es ermöglicht, die Helligkeitsstufen in HDR-Spielen präzise anzupassen. Das ist ein kleiner Nachteil, könnte aber für puristische Konsolen-Spieler von Bedeutung sein. Dennoch bleibt der U7Q PRO ein sehr solides Angebot – und gleichzeitig ein Beweis dafür, dass chinesische Hersteller nicht nur die Konkurrenz aus Korea oder Japan eingeholt haben, sondern in einigen Aspekten sogar beginnen, sie zu überholen.
TCL V6C ist ein Fernseher, dessen Sinn vor allem in drei Elementen liegt: dem Google TV-System, einigen Funktionen, die für Spieler nützlich sind, und dem sehr niedrigen Preis. Gerade Google TV ist sein größter Vorteil – es bietet Zugang zu einer riesigen Bibliothek von Anwendungen, von den beliebtesten Streaming-Diensten bis hin zu weniger bekannten Programmen, und ermöglicht zudem die Nutzung von AirPlay, Screen Mirroring oder Sprachsuche. Für viele Benutzer kann allein dieses System ein ausreichender Grund sein, den Kauf in Erwägung zu ziehen. Hinzu kommen einfache, aber praktische Ergänzungen für Spieler, wie der ALLM-Modus, geringe Eingangsverzögerung oder die Game Bar mit der Vorschau auf Parameter, die das gelegentliche Spielen auf Konsolen bequemer machen. Das dritte Argument, und vielleicht das wichtigste, ist der Preis – in dieser Kategorie ist es schwierig, ein anderes Modell mit Google TV zu finden, das einen so breiten Zugang zu Smart-Funktionen bietet. Wenn wir jedoch zur Bildqualität übergehen, wird deutlich, mit wie vielen Kompromissen wir es hier zu tun haben. Der V6C ist ein sehr dunkler Fernseher. Die Farben bleiben schwach, und in anspruchsvolleren Szenen kann das Bild flach und detailarm sein. Der Kontrast, der von dem VA-Panel bereitgestellt wird, kann als anständig angesehen werden, leidet jedoch unter schlechten Betrachtungswinkeln. Hinzu kommen Schlieren in dynamischen Sportszenen sowie ein unnatürlicher Upscaling-Effekt, der anstelle der Verbesserung von Details oft diese künstlich schärfer macht. Für wen ist also dieses Modell geeignet? Der V6C ist ein Fernseher, der sich als einfaches Gerät zum täglichen Fernsehen oder für YouTube eignet, und seine größte Stärke ist das Betriebssystem und der niedrige Preis. Wenn wir jedoch günstige Kinoerlebnisse oder komfortables Spielen in modernen Titeln erwarten, wird dieses Modell schnell seine Einschränkungen aufzeigen. Wenn man ihn kauft, sollte man also klar wissen, worauf man sich einlässt: es ist ein Fernseher für einfache Aufgaben und kein Gerät, das mit Bildqualität beeindrucken soll.