Elon Musk gab Apple 72 Stunden Zeit für eine Entscheidung. Tim Cook weigerte sich – und zahlte dafür den Preis.

Calendar 7/14/2025

Elon Musk offered Apple a $5B Starlink deal. Tim Cook said no and chose Globalstar. Did Apple make a mistake?

In der Welt der Technologie fehlt es nicht an Rivalität, aber nur wenige davon haben so viel Spannungen, Ego und zukünftige Konsequenzen wie diese: Elon Musk gegen Tim Cook. Im Hintergrund? Der Versuch, die Zukunft der Satellitenkommunikation in Smartphones zu übernehmen. Musk machte Apple ein Angebot, das alles ändern sollte. Cook sagte "nein". Und dann begann der Krieg.

5 Milliarden Dollar, 72 Stunden und die Vision eines iPhones, betrieben durch Starlink

Noch bevor die Welt 2022 das iPhone 14 sah, klopfte Elon Musk bei Apple an die Tür mit einem sehr konkreten Vorschlag: Sein Unternehmen SpaceX würde Apple satellitengestützte Starlink-Kommunikation liefern, die in iPhones funktionieren sollte – und das weltweit.

Das Angebot war nicht ohne: 5 Milliarden Dollar im Voraus, und nach 18 Monaten Exklusivität – eine Milliarde Dollar jährlich. Musk war der Meinung, dass Apple ein solches Angebot einfach annehmen müsse. Und er stellte die Uhr: 72 Stunden für eine Entscheidung.

Apple – vertreten durch Tim Cook – lehnte ab. Stattdessen entschied sich der Riese aus Cupertino für einen kleineren Partner: das Unternehmen Globalstar. Ohne Risiko, ohne Elon, ohne Drama. Aber diese Entscheidung löste eine Kette von Ereignissen aus, die bis heute andauert.

Starlink Direct to Cell: Musk macht sein Ding, iPhone funktioniert ohne Apple

Anstatt sich zu beleidigen, packte Musk an. Zusammen mit T-Mobile entwickelte er den Dienst „Starlink Direct to Cell“, der direkte Satellitenkommunikation in Smartphones – einschließlich iPhones – ermöglicht, ohne dass Hardware oder externe Antennen geändert werden müssen.

Ironie? Das iPhone, obwohl es Musks Angebot nicht angenommen hat, kann trotzdem über Starlink funktionieren – vorausgesetzt, der Nutzer nutzt das T-Mobile-Netzwerk. In der Zwischenzeit hält Apple an seinem Vertrag mit Globalstar fest und bietet eine Notfall-SOS-Funktion über Satellit an – aber nur unter eingeschränkten Bedingungen und in bestimmten Regionen.

Musk hat es nicht nur auf seine Weise gemacht. Er hat es schneller, umfassender und… effektiver gemacht.

Krieg um das Band: SpaceX gegen Globalstar, Apple in der Mitte

Im Jahr 2022 stellte SpaceX das Recht von Globalstar in Frage, ein bestimmtes Frequenzband zu nutzen – genau das, das Apple in iPhones für die Notfallkommunikation verwendet. Laut SpaceX nutzt Globalstar dieses Band nicht vollständig aus und blockiert die Entwicklung konkurrierender Technologien – einschließlich Starlink.

Wenn SpaceX gewinnt, könnte Apple ohne eine Schlüsselressource für seinen Satellitendienst dastehen. Und das bedeutet eines: Apple muss möglicherweise wieder Gespräche mit Musk führen.

Probleme bei Apple. Ist Globalstar eine Sackgasse?

Nicht nur die externe Konkurrenz stellt ein Problem dar. Laut inoffiziellen Berichten wächst innerhalb von Apple die Frustration über die Partnerschaft mit Globalstar. Craig Federighi, der Leiter der Software-Abteilung, sowie andere Top-Manager sollen ihre Besorgnis über die alternde Infrastruktur von Globalstar und das Fehlen ernsthafter Investitionen in die Entwicklung geäußert haben.

Das bedeutet eines: Cook's Entscheidung, sich von Musk fernzuhalten, könnte Apple intern schon heute mehr kosten, als irgendjemand erwartet hat.

Es ist nicht nur ein Kampf um die Reichweite. Es ist ein Kampf um die Zukunft

Heute geht es nicht mehr nur darum, wer mehr Megabits aus dem Orbit liefert. Es geht darum, wer die Kontrolle über die Kommunikation in Krisensituationen, an abgelegenen Orten, in der Zukunft der Smartphones übernehmen wird, die keine Grenzen der Mobilfunknetze kennt.

Musk spielt aggressiv – mit Angeboten, Satelliten und rechtlichen Maßnahmen. Apple hingegen spielt wie gewohnt auf eine lange Frist – mit Sicherheit, Kontrolle und vorsichtigen Partnerschaften.

Aber eines ist sicher: In diesem Kampf geht es nicht mehr nur um Technologie. Es geht darum, wer definiert, was das Smartphone im Jahr 2030 sein wird.

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Katarzyna Petru

Journalist, reviewer, and columnist for the "ChooseTV" portal