TCL C8K ist wirklich ein helles Fernsehgerät. Unter synthetischen Bedingungen – also während der Tests mit Helligkeitsgrafiken – konnte es sogar bis zu 3500 Nits Spitzenhelligkeit im Filmmodus erreichen. Das ist eine beeindruckende Zahl und bringt den C8K nahe an die Spitze des Marktes, zumindest was die Helligkeit des Panels betrifft. Noch wichtiger – das sind nicht nur Zahlen auf Papier. In Filmen mit vielen hellen Szenen, wie Life of Pi oder The Meg, hebt sich die Helligkeit deutlich über 1000 Nits und vermittelt ein echtes Gefühl für HDR-Effekte. Das Bild sieht in solchen Momenten sehr dynamisch aus, die Farben sind dank der hervorragenden Abdeckung des Farbspektrums satt, und die Lichter – punktuell und intensiv. Genau so, wie es sein sollte.
Das bedeutet jedoch nicht, dass alles perfekt ist. Wie auch bei den Kontrasttests gibt es auch hier in anspruchsvolleren Szenen Kompromisse. In Sequenzen mit sehr kleinen Lichtelementen – wie Sterne am Nachthimmel oder Reflexionen in dunklen Räumen – kann sich der lokale Dimming-Algorithmus… verirren. Anstatt diese Details nach oben zu ziehen, beschließt der Fernseher manchmal, sie stark abzudunkeln – auf ein Niveau von etwa 300 Nits, um die Schwarztöne zu halten. Auf der einen Seite ist das eine ganz vernünftige Herangehensweise (besser tiefes Schwarz als grau/blau-lila Bildschirm), auf der anderen Seite können Momente auftreten, in denen bestimmte Elemente des Bildes kaum sichtbar oder sogar im Dunkeln verschwinden.
TESTAKTUALISIERUNG (20/08/2025) : Der Algorithmus zur Steuerung der Helligkeit in diesem Modell ist stark problematisch – der Versuch, das Bild so zu kalibrieren, dass die hellsten Szenen nicht überbelichtet werden, führt zu unnatürlichen Verschiebungen: Eine Verbesserung in einem Bildbereich führt zu einer Verschlechterung in einem anderen. Der Fernseher erzielt vielleicht dann ein wenig höhere Helligkeitswerte in den Messungen, aber in der Praxis bedeutet das ein stark überbelichtetes Bild, das sehr unnatürlich aussieht!
Zur Ordnung geben wir die Helligkeitswerte ohne diese Korrektur an:
1463 Nits
640 Nits
1368 Nits
468 Nits
1025 Nits
TCL C7K ist einer der hellsten MiniLED-Fernseher in seiner Preisklasse. Unter den besten Testbedingungen konnte der Bildschirm über 1200 Nits erreichen, was zu beeindruckenden und zeitweise sogar blendend hellen Szenen führt. Und das Wichtigste – es handelt sich hierbei nicht nur um theoretische Messwerte. Auch in der Praxis können die hellsten Filmabschnitte mit echtem Kino-Esprit strahlen. Fans von HDR-Haushaltskinos sollten wirklich zufrieden sein.
Der Eindruck ist besonders in Szenen mit großen Leuchtflächen hervorragend – der weiße Himmel, Explosionen, Sonnenreflexe oder magische Sonnenuntergänge können mit einer Lichtintensität überraschen, die in dieser Preisklasse selten vorkommt.
Etwas schlechter wird es jedoch, wenn auf dem Bildschirm schwierigere Szenarien auftreten, die bereits im Zusammenhang mit dem Kontrast beschrieben wurden – also Bilder voller Details mit kleinen, hellen Elementen auf dunklem Hintergrund. In solchen Fällen entscheidet sich der C7K oft dafür, die Schwarzwerte zugunsten der Helligkeit zu opfern. Beispiel? Szenen aus den Filmen Sicario 2 oder Leben des Pi, wo kleine Lichtquellen (wie zum Beispiel eine Laterne in der Ferne) weniger sichtbar sein können und Details in den Lichtern einfach abgedunkelt oder mit dem Hintergrund verschmelzen.
Für viele Zuschauer kann das ein akzeptabler Kompromiss sein – denn wir erzielen tiefes Schwarz und eine angenehme Plastizität des Bildes. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass die Sichtbarkeit kleiner Details in hellen Bereichen nicht die stärkste Seite dieses Modells ist. Es ist einfach ein technologisches Limit, das weiterhin besteht – selbst bei über 300 Zonen.