TCL C9K ist ein Fernseher, der auf dem Papier wie eine Demonstration der Stärke des Herstellers aussieht – tausende von Mini-LED-Zonen, WHVA-Panel, Audio-System von Bang & Olufsen, volle Unterstützung für HDR-Formate, Gaming mit 144 Hz und sogar 288 Hz bei niedrigerer Auflösung. Man sieht, dass TCL hier absolut alles versucht hat, was sie zu bieten haben. Und in der Tat – in vielen Aspekten kann der C9K begeistern. Die Helligkeit ist enorm, HDR in großen Szenen kann überwältigend sein, die Bewegungsflüssigkeit und die Möglichkeiten für Spieler stehen auf höchstem Niveau, und der Ton – für einen im Fernseher integrierten – klingt wirklich gut. Es ist ein Gerät, das man ruhig als Zentrum der Heimunterhaltung betrachten kann. Aber es gibt auch die andere Seite der Medaille. Die Helligkeitsregelung hakt trotz der beeindruckenden technischen Spezifikationen – kleinere Details gehen oft im Schatten verloren oder sind überbelichtet. Und obwohl die synthetischen Tests für Kontrast und Helligkeit großartig abschneiden, ist der Effekt beim täglichen Ansehen von Filmen und Serien nicht mehr so beeindruckend.
Zusammenfassend: Der C9K ist ein Fernseher voller Kontraste – wörtlich und im übertragenen Sinne. Er kann Eindrücke vermitteln, die denen von High-End-Displays nahekommen, aber man sieht immer noch, dass TCL an der Software und der Optimierung arbeiten muss. Wenn jemand einen Bildschirm zum Spielen, für Sport oder für beeindruckende Blockbuster sucht – wird er begeistert sein. Wenn jemand jedoch auf eine perfekte Wiedergabe der Vision des Regisseurs hofft und denkt, er habe ein absolut top Modell zum halben Preis der Konkurrenz gekauft, wird er leider enttäuscht sein. Schade, denn das technologische Potenzial ist hier wirklich enorm – es fehlte nur ein wenig Vernunft in seiner Nutzung.