Sony BRAVIA 5 (XR5) vs Philips OLED770

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Bravia 5 / XR5

Available screen sizes: 55”65”75”85”98”

Available screen sizes: 48”55”65”

Panel type: LCD VA

Resolution: 3840x2160

System: Google TV

Model year: 2025

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Panel type: WRGB OLED

Resolution: 3840x2160

System: Titan OS

Model year: 2025

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Overall rating

7.6

7.5

  • Movies and series in UHD quality

    7.0

    8.0

  • Classic TV, YouTube

    7.4

    8.6

  • Sports broadcasts (TV and apps)

    7.2

    8.4

  • Gaming on console

    8.7

    9.2

  • TV as a computer monitor

    8.0

    7.6

  • Watching in bright light

    6.9

    4.8

  • Utility functions

    7.6

    5.5

  • Apps

    9.6

    6.7

  • Sound quality

    7.0

    7.0

Advantages

  • Vorbildliches Upscaling und digitale Bildbearbeitung – proprietärer Prozessor von Sony XR

  • Sehr gute Bildqualität nach der Kalibrierung

  • Solider Kontrast für einen Mini-LED-Bildschirm

  • Großartige Unterstützung für HDR-Inhalte dank Dolby Vision und dynamischem Tone Mapping

  • Hohe Bewegungsflüssigkeit von 120 Hz

  • Hervorragende Eingangsverzögerung (7 ms bei 120 Hz)

  • Sehr gute Zusammenarbeit mit PC – super Lesbarkeit von Schriftarten, Unterstützung von G-Sync und FreeSync Premium Pro.

  • Google TV in bester Ausführung, schnell und ohne nervige Fehler

  • 2 Fernbedienungen im Lieferumfang enthalten

  • Atemberaubender, lauter Sound von 40 W aus einem 2.2-System.

  • Ausgezeichnete Bildqualität typisch für OLED – perfektes Schwarz, unendlicher Kontrast

  • AmblightTV-System

  • Unterstützung für viele HDR-Formate einschließlich Dolby Vision und HDR10+

  • Ausgezeichnete Bildqualität nach der Kalibrierung

  • Gute Betrachtungswinkel

  • Hervorragende Bewegungsflüssigkeit – OLED-Matrix 120Hz!

  • Viele Funktionen für Gamer: VRR, ALLM, Dolby Vision Gaming

  • Niedriger Inputlag

  • 4 HDMI 2.1-Ports!

Disadvantages

No like
  • Algorithmen müssen optimiert werden – trotz einer höheren Anzahl an Abschaltzonen sind Kontrast und Helligkeit in schwierigen Szenen manchmal schlechter als beim X90L

  • Screen Mirroring funktionierte praktisch nicht mit Windows und Android

  • Nur zwei HDMI 2.1-Ports – bei einem Fernseher dieser Klasse ist das entschieden zu wenig, besonders wenn jemand plant, eine Konsole, eine Soundbar und zusätzliche Geräte anzuschließen

  • TitanOS hat sehr wenige Anwendungen und weist ärgerliche Fehler auf

  • Die Fernbedienung funktioniert über Infrarot

  • Keine optimale Upscaling-Qualität

  • Durchschnittliche Reflexionsdämpfung – der Bildschirm verhält sich wie ein leicht abgedunkelter Spiegel

Our verdict

Sony Bravia 5 ist die Fortsetzung des kultigen Modells X90L und man sieht, dass der Hersteller einen Schritt nach vorne machen wollte. Eine größere Anzahl von Beleuchtungszonen wurde eingesetzt, wodurch der Kontrast in vielen Szenen besser erscheint und das Schwarz tiefer ist als beim Vorgänger. Das 120 Hz-Panel und das MotionFlow-System ermöglichen es wiederum, die Bildflüssigkeit nach den eigenen Vorlieben anzupassen – von leichtem Kino-Feeling bis hin zu kristallklarer Bewegungsdarstellung im Sport und bei Spielen. Das Gerät scheut sich nicht vor irgendwelchen Inhalten, denn egal, ob wir ein Spiel, einen Actionfilm oder ein Konzert anschauen, das Bild bleibt klar und charakteristisch. Die wahre Stärke der Bravia 5 bleibt jedoch der XR-Prozessor. Er sorgt dafür, dass ältere Materialien besser aussehen, als sie sollten – das Upscaling wirkt hier wie Magie, glättet Rauschen, verbessert die Gradation und verleiht selbst Inhalten schwächerer Qualität Kohärenz. Dadurch kann die Bravia 5 im täglichen Gebrauch überraschen, denn anstatt mit den Unzulänglichkeiten des Signals zu kämpfen, schöpft sie das Maximum heraus. Dazu kommt eine hervorragende Farbgenauigkeit nach der Kalibrierung sowie ein dynamisches Tone Mapping zusammen mit dem Dolby Vision-Modus, das es ermöglicht, Details selbst in schwierigen, kontrastreichen Szenen zu genießen. Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass die Bravia 5 uns in einigen Momenten sehr enttäuscht hat. Trotz der größeren Anzahl von Zonen sind Helligkeit und Kontrast nicht immer besser als beim X90L – manchmal schneiden sie sogar schlechter ab. Das weckt das Gefühl eines verschwendeten Potenzials, denn wir hatten auf einen größeren qualitativen Sprung gehofft. Schließlich sprechen wir hier von einem echten MINI-LED-Fernseher. Trotzdem bleibt die Bravia 5 ein großartiger Fernseher für diejenigen, die vor allem die Bildqualität genießen möchten. Wenn Sie ein Modell suchen, das mit Bewegungsflüssigkeit begeistert, Details aus schwierigen Szenen hervorgeholt und Wunder mit älteren Materialien vollbringt, wird die Bravia 5 diese Erwartungen problemlos erfüllen. Es ist ein Fernseher, der in manchen Aspekten nicht mit der Konkurrenz mithalten kann, sich aber dennoch mit dem verteidigt, was Sony am besten kann – kinoreifem Bild.

Philips OLED770 ist ein Fernseher, der sich natürlich durch die Bildqualität auszeichnet – das für OLEDs charakteristische perfekte Schwarz und der unendliche Kontrast sorgen dafür, dass selbst das gewöhnliche abendliche Anschauen einer Serie zu einem kleinen Kinoerlebnis wird. Nach der Kalibrierung erhalten die Farben Natürlichkeit und Konsistenz, und die Details in dunklen Szenen werden mit chirurgischer Präzision von den Lichtern getrennt. Es ist ein Bildschirm, der das Gefühl vermittelt, mit Technologie der Spitzenklasse in Kontakt zu treten, obwohl es sich formal um einen budgetfreundlichen OLED im Portfolio von Philips handelt. Die zweite Säule, auf der der OLED770 sehr stark steht, ist das Gaming. Hier hat der Hersteller wirklich seine Hausaufgaben gemacht. VRR funktioniert bis zu 120 Hz, wir haben einen automatischen Spielmodus (ALLM), und die Eingabeverzögerung in den Standardmodi HDR10 oder SDR bei 120 Hz kann auf 5 ms sinken – das sind Ergebnisse, die selbst anspruchsvolle Gamer zufriedenstellen werden. Und schließlich das Ambilight-System – für viele ist es ein Gadget, aber bei längeren Sitzungen macht es wirklich einen Unterschied. Die farbigen LEDs hinter dem Bildschirm reagieren dynamisch auf das, was im Spiel passiert, und ziehen einen noch mehr in die virtuelle Welt. Genau deshalb kann man riskieren zu sagen, dass der OLED770 einer der interessantesten budgetfreundlichen Gaming-Fernseher auf dem Markt ist.

Doch nicht alles glänzt so hell, denn wenn wir das Thema Smart TV ansprechen… TitanOS ist der größte Hemmschuh dieses Modells. Theoretisch haben wir hier alles, was benötigt wird: Zugriff auf Apps, Unterstützung für AirPlay und Sprachbefehle. Praktisch ist jedoch die Liste der Apps eingeschränkt, Screen Mirroring funktioniert oft überhaupt nicht, und die Sprachsuche unterstützt nicht die polnische Sprache. Außerdem funktioniert die Fernbedienung, obwohl gut gestaltet und beleuchtet – über Infrarot, was im Jahr 2025 geradezu anachronistisch klingt. Das System ist zwar schnell, kann jedoch durch Fehler ärgern und anstatt zur Nutzung zu ermutigen, ermutigt es uns manchmal eher dazu, es auszuschalten. Und hier kommen wir zum Kern: Der OLED770 ist ein Fernseher, der sich hervorragend als Bildschirm für Filme und Spiele eignet, aber nicht unbedingt als Multimediazentrum für das Zuhause. Für jemanden, der hauptsächlich mit einer Konsole, einem Heimkino oder einem Betreiberdecoder arbeitet – wird dies eine gelungene Wahl sein. Wir erhalten ein fantastisches Bild, ein vollständiges Set moderner Gaming-Funktionen und natürlich das hauseigene Beleuchtungssystem AmbilightTV! Aber wenn jemand einen Fernseher sucht, der alles ersetzen und ein Multimedia-Multitasking-Gerät sein soll, sollte man besser in Richtung teurerer Philips-Modelle schauen, die ausgefeiltere Systemlösungen wie GoogleTV bieten.

TV appearance

HDMI inputs
2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1 (48Gbps)
0 x HDMI 2.0, 4 x HDMI 2.1 (48Gbps)
Other inputs
Outputs
Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI)
Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI), Mini-Jack (Headphones)
Network Interfaces
Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
Build quality
Premium
BuildQuality-Good
Stand type
Legs
Legs
Bezel colour
Graphite
Graphite
Stand
Height adjustment
Fixed
Accessories
Two remote controls, Stand
Stand

Contrast and black detail

7.5/10

10/10

Local dimming function: Yes, number of zones: 190 (10 x 19)

Contrast:

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Contrast and black detail

Result

104,650:1

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Contrast and black detail

Result

23,850:1

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Contrast and black detail

Result

21,300:1

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Contrast and black detail

Result

9,350:1

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Contrast and black detail

Result

6,450:1

Review Philips OLED770 Contrast and black detail

Result

:1

Review Philips OLED770 Contrast and black detail

Result

:1

Review Philips OLED770 Contrast and black detail

Result

:1

Review Philips OLED770 Contrast and black detail

Result

:1

Review Philips OLED770 Contrast and black detail

Result

:1

Halo effect and black detail visibility:

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Contrast and black detail
Review Philips OLED770 Contrast and black detail

Bravia 5 ist der grundlegende Fernseher der Mini-LED-Serie im Portfolio von Sony für das Jahr 2025, daher beginnen wir natürlich mit dem Wichtigsten – wie er mit Schwarz und Kontrast umgeht. Schließlich klingt das Wort „Mini-LED“ heute fast wie ein magischer Zauberspruch. Theoretisch bedeutet das Tausende von kleinen Dioden, die in Zonen angeordnet sind, die harmonisch arbeiten sollen, um das Bild abzudunkeln und aufzuhellen, sodass das Auge des Zuschauers mehr Tiefe sieht als bei einem klassischen LCD. In der Praxis haben wir bei der 65-Zoll Bravia 5 etwa 200 Zonen der Hintergrundbeleuchtung gezählt. Ist das viel? Auf jeden Fall mehr als beim Vorgängermodell, dem legendären X90L, aber wenn man sich die chinesischen Hersteller anschaut, die in der Lage sind, Hunderte, manchmal sogar Tausende von Zonen unterzubringen – wirkt das eher bescheiden.

Man könnte also erwarten, dass die Kombination aus einer größeren Anzahl von Zonen und den ausgefeilten Dimming-Algorithmen, an die uns Sony im Laufe der Jahre gewöhnt hat, zu einem qualitativen Sprung im Vergleich zum X90L führt. In der Zwischenzeit – und hier kommt der Moment der leichten Enttäuschung – haben die Tests gezeigt, dass die Ergebnisse überraschend ähnlich zum Modell des letzten Jahres sind. Nehmen Sie das nicht falsch: Der Kontrast ist für einen LCD-Fernseher mit lokalem Dimming wirklich solide. In den meisten Szenen werden helle Elemente chirurgisch präzise von dunklen getrennt, und der Effekt kann begeistern. Aber wenn anspruchsvollere Szenen auf dem Bildschirm erscheinen – solche, die gnadenlos die Möglichkeiten der Hintergrundbeleuchtung überprüfen – wird deutlich, dass das Gerät seine Grenzen hat.

Deshalb kann man sagen, dass die Bravia 5 in Bezug auf Schwarz und Kontrast nicht so sehr enttäuscht, sondern eher die Hoffnungen nicht erfüllt, die die ersten Ankündigungen geweckt haben. Wir hatten auf wenigstens ein wenig bessere Ergebnisse als beim Vorgänger gehofft, und bekamen „nur“ einen guten Kontrast. Und genau dieses „nur“ ist hier das Schlüsselwort – denn guter Kontrast im Sony-Format bedeutet immer noch ein Niveau, auf dem die meisten Wettbewerber stolz sein könnten.

In Bezug auf Schwarz und Kontrast bringt der Philips OLED770 keine Revolution – aber bei OLEDs wäre das schwer zu erwarten. Die organische Matrix ermöglicht das vollständige Ausschalten einzelner Pixel, was uns in der Praxis nahezu perfektes Schwarz und einen Kontrast von unendlicher Tiefe bietet. Egal, ob wir nächtliche Aufnahmen in Filmen oder Szenen mit vielen kleinen hellen Punkten ansehen, der Fernseher trennt die Details präzise vom Hintergrund. Es gibt hier keine Halo-Effekte oder andere Artefakte, die typisch für LCD-Fernseher mit zonenbasiertem Licht sind. Wenn man sich für einen OLED entscheidet – auch in der Version des Modells 770 – kann man sich sicher sein, dass das Bild in dieser Kategorie hervorragend aussieht.

HDR effect quality

5.4/10

6/10

Supported formats
HDR10, Dolby Vision, HLG
HDR10, Dolby Vision, HLG
Color gamut coverage
DCI P3: 96.6%, Bt.2020: 74.7%
DCI P3: 99.0%, Bt.2020: 74.5%

Luminance measurements in HDR:

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Brightness measurement

Result

637 nit

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Brightness measurement

Result

320 nit

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Brightness measurement

Result

550 nit

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Brightness measurement

Result

251 nit

Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  Brightness measurement

Result

731 nit

Review Philips OLED770 Brightness measurement

Result

546 nit

Review Philips OLED770 Brightness measurement

Result

657 nit

Review Philips OLED770 Brightness measurement

Result

726 nit

Review Philips OLED770 Brightness measurement

Result

704 nit

Review Philips OLED770 Brightness measurement

Result

275 nit

Scene from the movie “Pan” (about 2800 nits)

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) HDR effect quality
Review Philips OLED770 HDR effect quality

Scene from the movie “Billy Lynn” (about 1100 nits)

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) HDR effect quality
Review Philips OLED770 HDR effect quality

Static HDR10

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) HDR effect quality
Review Philips OLED770 HDR effect quality

Dynamic: Dolby Vision

Dynamic: Dolby Vision

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) HDR effect quality
Review Philips OLED770 HDR effect quality

HDR luminance chart:

Philips OLED770

HDR luminance

Luminance of RGB colors

Sony BRAVIA 5 (XR5)

HDR luminance

Wenn man sich ähnliche Ergebnisse in Bezug auf Schwarz und Kontrast ansieht, erwarteten wir eine ebenso stabile Leistung wie beim letztjährigen Modell was HDR-Inhalte betrifft. Leider – und das muss man direkt sagen – hier gab es einen Rückschritt, den man schwer übersehen kann. Das Paradoxon ist, dass die Spitzenhelligkeit der Bravia 5 tatsächlich beeindruckend ist: In unseren synthetischen Tests erreichte der Fernseher etwa 1000 Nits in HDR. Klingt großartig, oder? Das Problem ist, dass diese Leistung nicht immer eine reale Auswirkung auf alle Filmszenen hat. Wenn auf dem Bildschirm kleine, punktuelle Elemente erscheinen, was bei Sony normalerweise mit chirurgischer Präzision umgesetzt wurde, hapert es dieses Mal deutlich. Die Algorithmen versuchen, tiefes Schwarz um kleine Objekte herum zu bewahren, aber der Nebeneffekt ist, dass Details bis zu dem Punkt abgeschwächt werden, dass sie kaum sichtbar sind. Ein Beispiel ist der Film Sicario 2 – dort verschwanden in einigen Szenen kleine Lichtquellen praktisch, als ob jemand sie mit einer dunklen Folie abgedeckt hätte.

Natürlich sieht nicht alles so dramatisch aus. In einfacheren, helleren Szenen, in denen das Bild mit mehr Licht gefüllt ist, zeigt die Bravia 5, dass sie glänzen kann: im wahrsten Sinne des Wortes. Dann erreicht der Fernseher Werte im Bereich von 600–800 Nits, was wir sowohl in den synthetischen Tests als auch während der Filmvorführungen gesehen haben. Der Eindruck ist wirklich positiv, die Helligkeit verleiht Dynamik, und die Farben erscheinen lebendig und frisch. Dennoch bleibt ein gewisser Dissens. Wir verspüren eine leichte Verwirrung, denn offensichtlich ist etwas nicht in die Richtung gegangen, in die es sollte. Technologischer Fortschritt – mehr Zonen, mehr Leistung bei der Beleuchtung – wurde nicht mit einem so ausgefeilten Bildmanagement unterstützt, wie wir es normalerweise mit Sony assoziieren. Glücklicherweise gibt es Elemente, die nicht verschlechtert wurden und sogar auf einem sehr hohen Niveau stehen. Die Rede ist von der Farbenwiedergabe. Dank des PFS-Filters ist die Abdeckung des Farbspektrums hervorragend – etwa 97% DCI-P3 und 75% BT.2020. Das sind Werte, die eine wirklich breite Farbenwiedergabe ermöglichen und den Filmen Natürlichkeit und filmisches Flair verleihen.

Philips OLED770 versucht nicht, mit den hellsten OLEDs auf dem Markt zu konkurrieren, und es wäre eigentlich schwer zu erwarten, da es sich um das Einstiegsmodell der Philips-Serie für das Jahr 2025 handelt. In unseren Messungen erreichte es maximal etwa 700 Nits, was es ermöglicht, HDR-Effekte in Szenen zu genießen, in denen Licht punktuell erscheint - zum Beispiel im Blitz von Scheinwerfern oder am sternenklaren Himmel. In solchen Momenten kann das Bild wirklich begeistern. Anders sieht es jedoch aus, wenn es mehr helle Elemente auf dem Bildschirm gibt. Der Fernseher, wie viele günstigere OLEDs, begrenzt dann die Luminanz und das gesamte Bild wird deutlich dunkler. Am besten war dies in einer Szene aus dem Film The Meg zu sehen, in der die Sonne hinter der Bohrplattform aufgeht – die Helligkeit fiel dann auf etwa 250 Nits, also nahezu dreimal weniger. Der HDR-Effekt bleibt weiterhin angenehm für das Auge, aber es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass dieses Modell in Szenen mit weniger intensivem Licht am besten abschneidet. Glücklicherweise hat der OLED770 auch ein Ass im Ärmel – die Abdeckung der DCI-P3-Farbpalette beträgt beeindruckende 99 %, sodass die Farben in Filmen und Spielen gesättigt und sehr nahe an dem sind, was der Schöpfer vermitteln wollte.

Factory color reproduction

5.5/10

6.2/10

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Factory color reproduction
Review Philips OLED770 Factory color reproduction

Factory Mode

After calibration

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Factory color reproduction
Review Philips OLED770 Factory color reproduction

Factory Mode

After calibration

Sony Bravia 5 haben wir natürlich im bestmöglichen Modus getestet, nämlich im Film-Modus. Schon aus der Verpackung liefert er die natürlichsten Farben, eindeutig besser als alles, was die „Eko“ oder „Dynamisch“ Modi bieten, die mehr für Schaufenster als für das Wohnzimmer geeignet sind. Allerdings bedeutet der Film-Modus alleine noch nicht, dass wir immer mit Kinoqualität des Bildes rechnen können. In SDR-Inhalten hatten wir im Grunde keine größeren Beanstandungen – der leicht wärmer abgestimmte Weißabgleich sorgte dafür, dass die Szenen einen leicht goldenen Ton bekamen, aber es war nichts, das ins Auge stach. Ein Problem trat jedoch bei HDR-Material auf. Hier sah die Farbwiedergabe einfach schlecht aus. Der Weißabgleich war stark verzogen – mit zu viel Blau und einem deutlichen Mangel an Rot. Manchmal erinnerte es fast an den „super hellen Bild“-Modus im Geschäft, wo alles überbelichtet und künstlich verstärkt ist.

Dieser Zustand führte dazu, dass auch die Helligkeitsregelung zu aggressiv wirkte. Das EOTF-Diagramm zeigte deutlich, dass der Fernseher direkt nach dem Auspacken Probleme mit der Überbelichtung vieler Szenen hatte. Und obwohl wir wissen, wozu Sony-TVs normalerweise fähig sind, war es hier schwierig, gleichgültig zu bleiben – daher haben wir uns schnell für eine Kalibrierung entschieden.

Bereits die ersten Messungen zeigen, dass die Werkseinstellungen des Philips OLED770 einiges zu verbessern haben, selbst im Filmmaker-Modus. Im Diagramm des Weißabgleichs ist ein deutlicher Mangel an Blau zu erkennen, wodurch das Bild einen leicht gelblichen Farbton hat. In der Praxis ist Weiß nicht schneeweiß, sondern tendiert zu wärmeren Farbtönen – was einigen gefallen könnte, aber aus der Sicht der Genauigkeit eine Abweichung von der Norm darstellt. Die Gamma-Einstellung neigt hingegen eher zur dunkleren Seite – der Durchschnittswert liegt bei etwa 2.6 statt den Referenzwerten von 2.4. In den Mitteltönen wirkt das Bild düsterer und stärker gesättigt, was zu "filmisch" aussehen kann, aber etwas an Natürlichkeit verliert. Die meisten Probleme sind jedoch bei der Farbwiedergabe zu sehen. Der durchschnittliche Fehler ist relativ hoch, und einige Farben – insbesondere Grautöne – weichen deutlich von dem ab, was man sehen sollte. Im täglichen Fernsehen bedeutet dies, dass Farben manchmal weniger natürlich erscheinen können, als wir uns wünschen würden.

Color reproduction after calibration

8.9/10

9/10

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Color reproduction after calibration
Review Philips OLED770 Color reproduction after calibration
Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Color reproduction after calibration
Review Philips OLED770 Color reproduction after calibration

Nach der Kalibrierung hat sich die Situation diametral verändert. Es ist uns gelungen, den Weißabgleich so einzustellen, dass ganze Szenen natürlicher aussehen und das Bild an Kohärenz und Eleganz gewonnen hat. Im HDR haben wir endlich den unerwünschten Überstrahlungs-Effekt losgeworden, der zuvor einige Aufnahmen beeinträchtigt hat. Plötzlich stellte sich heraus, dass die Bravia 5 viel mehr aus Filmen herausholen kann, als der erste Kontakt „sofort aus der Box“ vermuten ließ. Ja, wenn wir uns die Diagramme ansehen und sie mit Mustern vergleichen, können wir erkennen, dass der Anfang der EOTF-Kurve leicht über die Referenzlinie hinausgeht. Das ist jedoch nicht so sehr ein Kalibrierfehler, sondern vielmehr eine natürliche Einschränkung der Mini-LED-Technologie, die sich nicht umgehen lässt. Sony verfolgt lieber die Sichtbarkeit von Details, anstatt sich krampfhaft an perfektem Schwarz festzuhalten – und in der Praxis ist es schwer, dem nicht zuzustimmen. Wir ziehen es vor, die Struktur des Materials auf dem Bildschirm zu sehen, als eine pechschwarze Fläche, in der alle Nuancen verloren gehen.

Die Kalibrierung selbst hat wirklich viel gebracht. Nach etwa einer Stunde mit den Einstellungen hatten wir das Gefühl, dass das Bild an das aus den besten Kinosälen erinnert – natürlich im heimischen Maßstab, aber mit dem gleichen Gefühl von Qualität und Feinheit. Und in solchen Momenten erinnern wir uns, warum wir Sony-Fernseher lieben: weil sie, sobald man sie perfekt eingestellt hat, mit einem Bild zurückzahlen, das für stundenlanges Eintauchen sorgt.

Philips OLED770 hat von Anfang an Signale gegeben, dass in ihm ein großes Potenzial schlummert, aber in den Werkseinstellungen war es schwierig, dies vollständig zu erkennen. Das Bild war manchmal zu warm, und einige Farben schienen auf dem Weg ihre Natürlichkeit verloren zu haben. Die Kalibrierung zeigte jedoch, dass es sich um einen Fernseher handelt, der sehr arbeitsfreundlich ist – er reagierte auf jede Korrektur und enthüllte fast sofort eine weitere Schicht seiner Möglichkeiten. Der Weißabgleich konnte sowohl in SDR als auch in HDR so eingestellt werden, dass der gelbliche Schein verschwand und ein neutrales, klares Weiß erschien. Die Gamma stabilisierte sich näher am Ideal, wodurch die mittleren Töne ihre Natürlichkeit zurückgewannen und die Schatten nicht mehr künstlich abgedunkelt wurden, vielleicht sogar mit einem leichten Aufhellungseffekt. Der Effekt war offensichtlich... Filme werden mit größerer Freiheit angesehen, das Bild hat eine kinoreife Tiefe, aber ohne das Gefühl, dass etwas übertrieben oder abgedunkelt ist. Am interessantesten war jedoch die Arbeit an den Farben. Werkseitig waren die Fehler nicht dramatisch, aber leicht wahrnehmbar – Hauttöne waren manchmal zu warm und Grau hatte nicht immer den Farbton, den wir erwarteten. Nach der Kalibrierung fielen die Fehlerwerte jedoch auf etwa 2, und in vielen Fällen sogar unter 1. Das ist ein deutlich niedrigerer Wert als der Erkennungsgrenzwert für das menschliche Auge. Anders ausgedrückt, nach der Korrektur „klickten“ die Farben endlich an ihren Platz. Beim Blick auf den Bildschirm hatten wir das Gefühl, dass der Fernseher begann, mit voller Stimme zu sprechen. So wie ein Instrument, das endlich gut gestimmt wurde.

Smoothness of tonal transitions

8.8/10

7.6/10

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Smoothness of tonal transitions
Review Philips OLED770 Smoothness of tonal transitions
Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Smoothness of tonal transitions
Review Philips OLED770 Smoothness of tonal transitions
Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Smoothness of tonal transitions
Review Philips OLED770 Smoothness of tonal transitions
Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Smoothness of tonal transitions
Review Philips OLED770 Smoothness of tonal transitions

Tonübergänge sind nichts anderes als die Art und Weise, wie ein Fernseher mit der Verbindung von Farben und Schattierungen umgeht – von hell bis dunkel, von gesättigt bis pastel. Wenn das Gerät damit Probleme hat, sind charakteristische „Treppe“-Effekte sichtbar, anstatt fließender Übergänge, und das Bild verliert seine Natürlichkeit. Es sind genau diese Momente, in denen wir, anstatt uns in den Film zu vertiefen, beginnen, auf den Bildschirm zu schielen mit dem Gedanken: „Hey, hier stimmt etwas nicht“. Zum Glück gibt es bei Sony ChooseTV 5 solche Situationen praktisch nicht. Das ist ein großer Vorteil, denn nichts lenkt unsere Aufmerksamkeit von der Handlung oder den sportlichen Emotionen ab. Der Fernseher überzeugt besonders in hellen Szenen, wo die Farbübergänge glatt sind und die Farbkombinationen nahezu unsichtbar. Der Effekt ist so gut, dass man manchmal den Eindruck hat, das Bild wurde mit einem einzigen Pinselstrich gemalt. Natürlich gab es ein paar kleine Stolpersteine. In dunkleren Szenen sind gewisse Unvollkommenheiten erkennbar – leichtes Treppchen oder minimale Probleme mit der Abstufung. Dafür hat ChooseTV 5 von uns ein paar negative Punkte erhalten. Nichtsdestotrotz bewältigt der Fernseher in der überwiegenden Mehrheit der Situationen hervorragend und besteht diesen Test mit Bravour.

In dieser Kategorie ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den letztjährigen Philips-Modellen zu erkennen. Der OLED770 meistert die Farbabstufungen deutlich besser, und stark sichtbare Übergänge oder künstliche Bänder treten seltener auf als zuvor. Interessanterweise erzielten wir die besten Ergebnisse in dunklen Szenen – dort, wo die meisten Fernseher, insbesondere mit WOLED-Panels, die größten Schwierigkeiten haben. Ein gutes Beispiel ist die Aufnahme mit einem Schauspieler, der im roten Wasser schwimmt – der Übergang von intensivem Rot zu Schwarz sieht hier fast perfekt aus, ohne die typischen „Treppenstufen“. Etwas schlechter sieht es bei hellen Bildbereichen aus. Bei extrem hellen Abstufungen, insbesondere in der Nähe von Weiß, hat der Fernseher Schwierigkeiten, die Glätte beizubehalten. Dies ist beispielsweise in einer Szene aus dem Film Kingsman zu beobachten, wo im Hintergrund des hellen Himmels mit Sonne subtile Bänder des Sonnenaufgangs erscheinen, statt einer fließenden Unschärfe. Glücklicherweise sind dies relativ seltene Situationen, und im alltäglichen Fernsehen präsentiert sich der OLED770 sehr solide und stört die Immersion nicht wie bei den letztjährigen Modellen.

Image scaling and smoothness of tonal transitions

8.5/10

7/10

Image without overscan on the SD signal
OK
OK
Smooth transition function
OK
OK

Smooth transition function

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Image scaling and smoothness of tonal transitions
Review Philips OLED770 Image scaling and smoothness of tonal transitions

Image without overscan on the SD signal

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Image scaling and smoothness of tonal transitions
Review Philips OLED770 Image scaling and smoothness of tonal transitions

Bravia 5 trägt die Gene von Sony in sich, die unberührt geblieben sind – und dafür sei Dank, denn wir sprechen von absolut herausragender digitaler Bildbearbeitung. Es ist kein Zufall, dass seit Jahren genau diese Fernseher-Marke als Maßstab gilt, wie ein Bildschirm mit minderwertigem Material umgehen sollte. Wenn jemand immer noch klassisches Fernsehen, alte Filme oder YouTube in niedrigerer Auflösung schaut, bekommt er hier ein Gerät, das solche Inhalte in ein überraschend angenehmes Erlebnis verwandeln kann. An Bord finden wir einige Werkzeuge, die es wert sind, aktiviert zu werden. Das erste davon ist die „digitale Rauschreduzierung“. Auf mittlerem Niveau eingestellt, funktioniert sie vorbildlich – sie glättet die Tonübergänge, die normalerweise am meisten in minderwertigem Material auffallen, und führt dabei keine künstlichen Artefakte ein. Wichtig ist, dass sie auch nicht den filmischen Charakter, also das natürliche Korn, entfernt, das in vielen Produktionen beabsichtigt ist. Ein weiterer Vorteil der Bravia 5 sind die Upscaling-Möglichkeiten des XR-Prozessors. Das nach dem Skalieren präsentierte Bild ist weich, aber gleichzeitig scharf und klar. Die Konturen von Figuren sind gut sichtbar, und die Hintergründe behalten ihre Struktur ohne übertriebene künstliche Schärfung. Es ist schwer, einen besseren Fernseher zum Anschauen von Material schlechterer Qualität zu finden – die Bravia 5 bestätigt nur, warum Sony in diesem Bereich als Maßstab gilt.

Das Problem der zuvor erwähnten Farbverbindungen kann weitgehend durch die Funktion „Verzerrungsreduzierung“ gemindert werden, also dem Algorithmus zur Glättung von tonal Übergängen bei Philips. Am besten funktioniert dieser auf niedrigem Niveau – dann entfernt er effektiv unerwünschte Farbstriche und führt gleichzeitig keine seltsamen Artefakte ein oder verliert Bilddetails. Es ist eine dieser Funktionen, die man tatsächlich eingeschaltet lassen sollte.

Deutlich schlechter sieht es mit dem Upscaling aus. Bilder mit niedrigerer Auflösung sind oft zu weich, und gleichzeitig treten in einigen Abschnitten charakteristische „Treppenstufen“ auf. Der Eindruck ist, als ob der Algorithmus versucht, zwei widersprüchliche Richtungen – Glättung und Schärfung – zu vereinen, und letztendlich keinen goldenen Mittelweg gefunden hat. Zur Ermutigung kann man hinzufügen, dass der Fernseher keine Probleme mit Overscan hat, d.h. die Kanten des Bildes nicht abschneidet, was manchmal bei anderen konkurrierenden Konstruktionen vorkommt.

Blur and motion smoothness

7.7/10

8.4/10

Maximum refresh rate of the panel
120Hz
120Hz
Film motion smoothing option
OK
OK
Blur reduction option
OK
OK
BFI function 60Hz
Yes, 120Hz (double contours)
No
BFI function 120Hz
Yes, 240Hz (double contours)
No
Brightness drop with BFI
49%
-%

Blur (native resolution, maximum refresh rate):

Blur (BFI function enabled):

Smużenie (MotionFlow ON):

Smużenie (4K@144Hz):

Bravia 5 hat ein 120 Hz-Panel erhalten, und das klingt schon für sich genommen nach einer Einladung, Sport, schnelle Spiele oder spektakuläre Actionfilme zu schauen. Doch die wahre Magie beginnt erst, wenn MotionFlow ins Spiel kommt – Sony's hauseigenes Flüssigkeitskontrollsystem. Damit können wir den Charakter des Bildes an unsere eigenen Vorlieben anpassen. Der Schieberegler „Glätte“ ermöglicht den Übergang von kinoreifem Flair mit einem leichten „Ruck“ des Filmrahmens zu einer nahezu theatralischen Flüssigkeit, bei der jeder Ball im Spiel wie an einer Schnur über den Bildschirm gleitet. Je höher der Wert, desto geschmeidiger und flüssiger, je niedriger – desto filmischer und natürlicher. In den Optionen finden wir auch eine zusätzliche Einstellung, die Sony „Reinheit“ nennt. Dies ist nichts anderes als die BFI-Funktion (Black Frame Insertion), die die Schärfe der Bewegung verbessern soll. Das klingt in der Theorie großartig, aber in der Praxis muss man vorsichtig damit umgehen. Warum? Denn alle höheren Einstellungen führen zu Helligkeitsverlusten von bis zu 50 %, und in einigen Fällen treten auch Doppelkonturen auf. Daher empfehlen wir, wenn wir sie schon nutzen wollen, den maximal niedrigsten Wert – „1“ von zehn verfügbaren. Dann gewinnen wir ein wenig bessere Schärfe der Bewegung, ohne das Risiko einzugehen, die Hälfte der Bildhelligkeit zu verlieren.

Die Frage des Panels beim Philips OLED770 ist nicht ganz offensichtlich. Der Hersteller gibt ein 120 Hz-Panel an, aber unsere Messungen haben gezeigt, dass der Bildschirm ein 4K-Signal sogar bei 144 Hz annehmen kann. Das klingt nach einer großartigen Nachricht – denn wer möchte nicht einen zusätzlichen Modus für PC-Spieler zu diesem Preis? Die Realität stellte sich jedoch als komplexer heraus. Bei 120 Hz verhält sich der Fernseher wie die meisten OLEDs – das Bild ist absolut klar, ohne Spuren von Nachzieheffekten oder Unschärfen, ideal sowohl für dynamische Spiele als auch für Sportübertragungen. Das Problem tritt erst bei 144 Hz auf. Im Gegensatz zu Modellen mit offizieller Unterstützung dieser Frequenz zeigt sich hier das Phänomen des sogenannten frame skipping. Das bedeutet, dass der Fernseher nicht in der Lage ist, alle Frames darzustellen – ein Teil davon wird übersprungen, wodurch die Bewegung an Flüssigkeit verliert und auf dem Bildschirm doppelte Konturen erscheinen. Der Effekt erinnert an die Funktion BFI, die Philips in diesem Modell ohnehin nicht anbietet.

Console compatibility and gaming features

9.8/10

10/10

  • ALLM
    Yes
    Yes
  • VRR
    Yes
    Yes
  • VRR range
    48 - 120Hz
    40 - 120Hz
  • Dolby Vision Game Mode
    Yes
    Yes
  • Correct implementation of HGIG
    Yes
    Yes
  • 1080p@120Hz
    Yes
    Yes
  • 1440p@120Hz
    Yes
    Yes
  • 4K@120Hz
    Yes
    Yes
  • Game bar
    Yes
    Yes

Bei der Bravia 5 ist ein enormer Fortschritt im Vergleich zum Modell X90L von vor zwei Jahren sichtbar. Der Fernseher bietet buchstäblich alles, was sein Vorgänger hatte, aber dieses Mal wurden die Fehler behoben, die Spieler nervten. Die Probleme mit der Einstellung der variablen Bildwiederholfrequenz (VRR) sind verschwunden, und es gibt auch keine Probleme mehr mit der Konfiguration von HDR-Inhalten im HGiG-Modus. Kurz gesagt: Wir bekommen ein Gerät, das ohne Umstände einfach so funktioniert, wie es sollte. Die Bravia 5 hat also alles, was man von einem modernen Fernseher für Gamer erwarten kann – und ohne Übertreibung kann man sie mit dem Slogan „bereit für PS5“ bewerben. Diesen Satz konnten wir über das Modell X90L nicht sagen. Chapeau, Sony!

Es ist nur schade, dass es bei einem so relativ hochpreisigen Modell an einem kompletten Satz von vier HDMI 2.1-Ports mangelt. Im Alltag wird dies für die meisten Nutzer kein Problem sein, aber wenn jemand eine Konsole, eine Soundbar und zusätzliches Equipment über HDMI angeschlossen hat, wird irgendwann die Notwendigkeit bestehen, zu wählen oder die Kabel zu jonglieren.

Wenn jemand einen Fernseher zum Spielen sucht, ist der Philips OLED770 ein Kandidat, den man schwer ignorieren kann. Allein die Tatsache, dass wir hier einen OLED haben, bietet einen hervorragenden Ausgangspunkt – perfektes Schwarz und unendlicher Kontrast sorgen dafür, dass abendliche Sessions in stimmungsvollen Spielen ausgesehen wie direkt aus einem Kino. Dazu kommt das Ambilight-System, also LEDs auf der Rückseite des Fernsehers, die das Bild auf die Wand hinter dem Bildschirm erweitern. Der Effekt ist der, dass selbst einfaches Spielen in FIFA wie eine kleine Aufführung aussieht, und in Horrorspielen wird die Atmosphäre wirklich dicht. Auch technisch ist es nicht schlecht. Der Philips OLED770 unterstützt variable Bildwiederholfrequenzen (VRR) bis zu 120 Hz, hat einen automatischen Spielmodus (ALLM), und wenn jemand eine Xbox Series X nutzt, kann er auch auf Dolby Vision-Unterstützung in Spielen zählen. Man muss nur wissen, dass der Input-Lag in diesem Modus ein wenig höher ist als standardmäßig, aber immer noch in einem akzeptablen Bereich. Als Bonus gibt es noch das „Game Bar“-Panel, ein spezieller Werkzeugstreifen für Spieler. Es ist nicht die bequemste Lösung, aber es ermöglicht, wichtige Parameter ohne Verlassen des Spiels zu überprüfen. Insgesamt ergibt sich ein Bild von einem Fernseher, der auf der einen Seite alle wichtigen Gaming-Funktionen hat, auf der anderen Seite aber auch etwas Einzigartiges hinzufügen kann – Ambilight. Und dieser Mix aus Technik und visuellen Effekten macht den OLED770 zu einem der besten Bildschirme zum Spielen unter häuslichen Bedingungen.

Input lag

9.9/10

9.8/10

SDR

1080p60
16 ms
14 ms
1080p120
7 ms
5 ms
2160p60
16 ms
13 ms
2160p120
7 ms
5 ms

HDR

2160p60
15 ms
13 ms
2160p120
7 ms
5 ms
4320p60

Dolby Vision

2160p60 DV
15 ms
30 ms
2160p120 DV
7 ms

Was den Input-Lag betrifft, verdient die Bravia 5 tosenden Applaus. Ergebnisse von etwa 7 ms bei 120 Hz-Inhalten sind schlichtweg sensationell – es ist schwer vorstellbar, dass ein Spieler sich über eine solche Reaktionszeit beschweren könnte. Selbst bei 60 Hz, wo die Verzögerung auf etwa 15 ms steigt, sprechen wir immer noch von Werten, die den Spaß absolut nicht trüben und in der Praxis nicht spürbar sind. Darüber hinaus hat Sony endlich den Dolby Vision-Modus gezähmt. Im X90L war er praktisch unspielbar – die Verzögerungen stiegen auf bis zu 150 ms. In der Bravia 5 bleibt der Input-Lag hingegen auf dem gleichen niedrigen Niveau wie bei anderen Inhalten. Das ist eine riesige positive Veränderung und ein weiterer Beweis dafür, dass man diesen Fernseher wirklich als „spielerfreundlich“ bezeichnen kann.

Wie bereits erwähnt, ist die einzige Anomalie, die während der Tests aufgefallen ist, der Dolby Vision Gaming-Modus. In diesem Modus kann die Verzögerung bis zu 30 ms betragen. Dies ist kein besonders beeindruckendes Ergebnis, und anspruchsvollere Spieler könnten die Nase rümpfen, aber in der Praxis – bei gelegentlichen Spielsitzungen – wird der Unterschied nicht stark spürbar sein. Deutlich besser schneiden jedoch die Standardmodi HDR10 und SDR ab. Bei einem 120 Hz-Signal sinkt die Eingangsverzögerung hier auf minimale 5 ms, was ein geradezu außergewöhnliches Ergebnis ist und den OLED770 an die Spitze der Fernseher platziert, die sich für dynamisches Spielen eignen. Mit anderen Worten: Wenn jemand nicht auf Dolby Vision auf der Xbox besteht, werden die Spielerlebnisse schnell, flüssig und ohne übermäßige Verzögerungen sein!

Compatibility with PC

8/10

7.6/10

Chroma 444 (maximum resolution and refresh rate)
Yes
Yes
Font clarity
Very Good
Good
Readability of dark text and shapes
Very Good
Very Good
Input lag in PC mode (4K, maximum refresh rate)
7ms
5ms
Matrix subpixel arrangement
BGR
RWBG
Max refresh rate
120Hz
120Hz
G-Sync
Yes
Yes
Review Sony BRAVIA 5 (XR5) Compatibility with PC
Review Philips OLED770 Compatibility with PC

In dieser Kategorie verdient die Bravia 5 eine nahezu mustergültige Bewertung. Die ideale Lesbarkeit der Schriftarten durch die Unterstützung von Chroma 4:4:4 sorgt dafür, dass die Arbeit mit dem Computer an diesem Fernseher puren Spaß macht. Egal, ob wir Excel öffnen, Dokumente durchsehen oder einfach im Internet surfen – der Text ist scharf, klar und frei von diesem charakteristischen „Dunst“, der in vielen Fernsehern die Freude an der Nutzung effektiv rauben kann. Die Buchstaben sehen so aus, wie sie sollten: deutlich, scharf, sogar aus der Nähe lesbar.

Für PC-Spieler haben wir ebenfalls gute Nachrichten. Die Bravia 5 hat keine geringsten Probleme mit der Unterstützung von 120 Hz, sie funktioniert sowohl mit Nvidia- als auch mit AMD-Karten und unterstützt die Technologien G-Sync und FreeSync Premium Pro. Das Ergebnis ist, dass das Bild nicht nur flüssig ist, sondern auch frei von Rissen oder Mikrorucklern, die das Erlebnis selbst in optimal gestalteten Spielen verderben können. Man kann also beruhigt einen leistungsstarken Computer anschließen und das Gaming auf einem großen Bildschirm genießen – ohne Kompromisse, ohne Frustration und mit vollstem Komfort. Einzig, woran wir uns stören können, ist das Fehlen zusätzlicher Modi für Spieler mit höherer Bildwiederholfrequenz.

Philips hat aus den vorherigen Modellen gelernt und endlich die Implementierung von Chroma 4:4:4 verbessert. Das ist eine wichtige Nachricht für Menschen, die planen, den Fernseher mit einem Computer zu verbinden, denn es bedeutet, dass es keine Probleme mit der Schärfe und der Lesbarkeit von Schriftarten gibt. Der Text sieht klar und deutlich aus, sodass man den OLED770 ohne Übertreibung als einen hervorragenden Bildschirm für Büroarbeit oder zum Surfen im Internet bezeichnen kann. Natürlich können sehr anspruchsvolle Nutzer einige Mängel im Zusammenhang mit dem WRGB-Pixeldesign, das typisch für WOLED-Panels ist, feststellen, aber in der Praxis hat das keinen signifikanten Einfluss auf den Komfort. Der Fernseher eignet sich ebenso gut für Spiele, die vom PC gestartet werden. Das Panel ermöglicht eine echte Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz, und bei niedrigem Input-Lag bietet es ein sehr flüssiges Bild ohne bemerkbare Ruckler. Es fehlt lediglich die Unterstützung für G-Sync und – wie bereits erwähnt – der korrekte Modus von 144 Hz, aber trotz allem ist das Gesamtbild wirklich solide. Für Personen, die nach einem universellen Bildschirm für Computer und Konsole suchen, ist der OLED770 eine Wahl, die schwer zu unterschätzen ist.

Viewing angles

3.2/10

7.7/10

Brightness drop at an angle of 45 degrees
62%
28%

Bravia 5 verwendet ein klassisches VA-Panel, und das bedeutet eines – die Blickwinkel gehören nicht zu ihren Stärken. Für Besitzer kleinerer Diagonalen wird das kein Problem sein, denn wenn man direkt davor sitzt, präsentiert sich das Bild hervorragend. Bei größeren Größen, insbesondere 85 Zoll, wird die Situation jedoch weniger komfortabel. Es reicht aus, sich etwas außerhalb der Mitte des Sofas zu setzen, um kleine Mängel zu erkennen: Das Bild beginnt an Sättigung zu verlieren, der Kontrast lässt nach, und das Schwarz nimmt unerwünschte Grautöne an. Schade, dass Sony sich nicht entschieden hat, zusätzliche Beschichtungen zu verwenden, die bei VA-Panels deren Möglichkeiten auf das Niveau von IPS-Panels bringen können. Solche Lösungen gibt es, und einige Konkurrenten nutzen sie. Hier fehlen sie, sodass man damit rechnen muss, dass die Bravia 5 ihre Stärken am besten zeigt, wenn man direkt darauf schaut.

In Bezug auf die Betrachtungswinkel präsentiert sich der Philips OLED770 auf einem für OLEDs typischen sehr hohen Niveau. Das Bild bleibt leserlich und satt, selbst wenn wir den Bildschirm von der Seite betrachten – praktisch kein Rückgang des Kontrasts oder Verblassen der Farben ist zu erkennen. In dieser Kategorie steht er nur den QD-OLED-Panels nach, die wir entweder in sehr teuren Premium-Modellen oder in einem außergewöhnlichen Fall – im 55-Zoll Samsung S85F – finden. Im täglichen Gebrauch sind die Unterschiede jedoch schwer wahrnehmbar, und der OLED770 schlägt sich dennoch nahezu perfekt. Erst bei wirklich extremen Winkeln kann man eine leichte Degradierung der Farben bemerken.

TV efficiency during daytime

6.9/10

4.8/10

Matrix coating
Satin
Glare
Reflection suppression
Good
Decent
Black levels during daytime
Good
Very Good
Review Sony BRAVIA 5 (XR5) TV efficiency during daytime
Review Philips OLED770 TV efficiency during daytime
Review Sony BRAVIA 5 (XR5) TV efficiency during daytime
Review Philips OLED770 TV efficiency during daytime

Matrix brightness

Average luminance SDR

Philips OLED770: 249 cd/m2

Sony BRAVIA 5 (XR5) : 641 cd/m2

Bravia 5 ist ein Gerät, das wirklich gut mit schwierigen Lichtverhältnissen zurechtkommt. Die hohe Helligkeit sorgt dafür, dass selbst tagsüber, bei weit geöffneten Jalousien und Sonnenschein, der Bildschirm klar und deutlich bleibt. Es gibt kein Gefühl, dass wir einen „ausgebleichten“ Bildschirm betrachten. Auch die satinierte Beschichtung des Displays spielt eine große Rolle, da sie Lichtreflexionen effektiv dämpft. Ja, es treten einige Reflexionen auf, aber sie sind nicht stark genug, um beim Sehen zu stören. Es handelt sich eher um subtile Schimmer, die man bemerkt, wenn man aktiv darauf achtet, als um ein echtes Problem im Alltag. Dadurch eignet sich die Bravia 5 nicht nur abends in einem abgedunkelten Raum, sondern auch in hellen Wohnzimmern, wo andere Fernseher kapitulieren können. Man kann also sagen, dass es sich um ein „universell lichttaugliches“ Modell handelt – es ist sowohl für Filme nach Einbruch der Dunkelheit als auch für das Anschauen von Nachrichten oder Sport im vollen Sonnenschein geeignet.

OLED770 gehört nicht zu den hellsten Fernsehern, daher ist es schwierig, ihn für sehr sonnige Wohnräume zu empfehlen. In einem hellen Raum zeigen sich schnell seine Einschränkungen – der Bildschirm nimmt Reflexionen auf und wirkt eher wie ein schwach getöntes Spiegel. Die Unterdrückung von Reflexionen ist durchschnittlich, und bei direktem Licht schlägt sich der Bildschirm schlecht. Glücklicherweise verzerrt die Beschichtung des Panels die Farben nicht, sodass selbst tagsüber die Farben natürlich bleiben und das Schwarz seine Tiefe nicht dramatisch verliert. Trotzdem ist es schwer zu sagen, dass der OLED770 ein Fernseher für helle Räume ist – er wird sich definitiv besser in einem abgedunkelten Wohnzimmer oder im Schlafzimmer bewähren, wo seine Stärken voll zur Geltung kommen können.

Details about the matrix

Backlight Type
PFS LED
Software version during testing
BRAVIA_AE2_eu-user 12 STT2.231117.001 632050 release-keys
TPN258E_VO58.002.179.041
Image processor
MT5897 6GB RAM

Subpixel Structure:

Panel uniformity and thermal imaging:

Review Sony BRAVIA 5 (XR5) TV details about the matrix
Review Philips OLED770 TV details about the matrix

Sony BRAVIA 5 (XR5)

Philips OLED770

TV features

7.6/10

5.5/10

  • HDMI inputs
    2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1 48Gbps
    0 x HDMI 2.0, 4 x HDMI 2.1 48Gbps
  • Outputs
    Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI)
    Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI), Mini-Jack (Headphones)
  • Network Interfaces
    Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
    Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
  • TV reception
    DVB-T, DVB-T2, DVB-S, DVB-S2, DVB-C
    DVB-T, DVB-T2, DVB-S, DVB-S2, DVB-C

Classic features:

  • Recording to USB (terrestrial TV)
    Yes
    No
  • Recording programming
    Yes
    No
  • Picture in Picture (PiP)
    No
    No
  • RF remote control (no need to aim at the screen)
    Yes
    No
  • Backlit remote control
    No
    Yes
  • Teletext
    Yes
    Yes
  • Audio only mode
    Yes
    Yes
  • Bluetooth headphones support
    Yes
    Yes
  • Simultaneous Bluetooth headphones & TV audio
    Yes
    No

Smart features:

  • AirPlay
    Yes
    Yes
  • Screen mirroring (Windows Miracast)
    No
    No
  • Voice search
    Yes
    Yes
  • Voice search in native language
    Yes
    No
  • Ability to connect a keyboard and mouse
    Yes
    Yes
Review Sony BRAVIA 5 (XR5)  TV features
Review Sony BRAVIA 5 (XR5) TV features
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Review Philips OLED770 TV features
Review Philips OLED770 TV features
Review Philips OLED770 TV features
Review Philips OLED770 TV features
Review Philips OLED770 TV features
Review Philips OLED770 TV features
Review Philips OLED770 TV features
Review Philips OLED770 TV features

GoogleTV und SmartTV-Funktionen

Sony Bravia 5 arbeitet mit Google TV und man muss zugeben, dass es eines der am besten optimierten Systeme in dieser Marke ist. Die Benutzeroberfläche funktioniert flüssig, es gibt keine lästigen Fehler oder seltsamen Übersetzungen, und die Navigation im Menü fühlt sich nicht an wie ein Spaziergang über ein Minenfeld. Ja, es gibt Momente, in denen das System einen leichten Schlaganfall hat – als ob es seine "schwächeren Momente" hätte – aber sie sind so selten, dass sie den Gesamteindruck nicht trüben. Uns stehen volle Unterstützung für AirPlay, Sprachsuche mit Google AI-Assistent und die Möglichkeit, praktisch jede App herunterzuladen, die uns in den Sinn kommt, zur Verfügung. Ein Wermutstropfen in den Tests war die Funktion Screen Mirroring, die theoretisch mit Laptops und Smartphones funktionieren sollte, sich in der Praxis jedoch als fast unbrauchbar erwies – unter Windows und Android konnte kein stabiler Bildübertragungs erreicht werden.

Nutzerfunktionen

In Bezug auf die klassischen Funktionen schneidet Bravia 5 solide und praktisch ab. Ein großer Pluspunkt ist die Anwesenheit von zwei Fernbedienungen – eine ist eine schlanke, moderne Smart-Fernbedienung, die andere, obwohl sie auf Infrarot funktioniert, hat eine klassische numerische Tastatur. Dadurch können wir immer wählen, welche besser zur Situation passt. EPG, also der elektronische Programmführer, ist übersichtlich und ermöglicht es, Aufnahmen auf ein USB-Laufwerk zu programmieren – eine scheinbar einfache, aber äußerst nützliche Lösung. Darüber hinaus unterstützt der Fernseher den Anschluss verschiedener Geräte: von einem Verstärker oder Soundbar über HDMI eARC bis hin zu Kopfhörern und anderen kabellosen Zubehörteilen über Bluetooth. Dies ist eine Ausstattung, die dafür sorgt, dass der Fernseher nicht nur ein Bildschirm ist, sondern ein gut durchdachtes Zentrum für die häusliche Unterhaltung.

Nutzerfunktionen

Lassen Sie uns mit den Grundlagen beginnen, also den klassischen Funktionen des Fernsehers. Philips OLED770 bringt hier keinen Tisch um, wir haben eine standardmäßige EPG-Oberfläche, die Möglichkeit, Geräte über Bluetooth anzuschließen, und einige einfache Konfigurationsoptionen, einschließlich Teletext. Eine interessante Besonderheit ist das Vorhandensein eines Klinkensteckers, der heutzutage schon eine Seltenheit ist. Dies wird jedoch von Besitzern älterer Verstärker oder kabelgebundener Kopfhörer geschätzt. Die Fernbedienung macht einen guten Eindruck – sie ist ergonomisch und hat eine beleuchtete Tastatur – aber auch hier spürt man einen Schritt zurück. Sie funktioniert mit Infrarot, sodass man auf den Fernseher zielen muss, und schließlich würden wir 2025 eher eine vollständige kabellose Unterstützung erwarten. Eine Ausnahme bilden die Sprachbefehle, die Bluetooth nutzen, aber auch hier gibt es keinen Grund zur Euphorie.

SmartTV-Funktionen – TitanOS

Genau, und da wir beim Thema Sprache sind – wir kommen zum Smart TV-System, einem Element, das heute in großem Maße den täglichen Nutzungskomfort des Fernsehers definiert. Und hier fällt der OLED770 deutlich hinter die Konkurrenz zurück. TitanOS arbeitet schnell genug, dass man nicht von einer Katastrophe sprechen kann, aber die tägliche Nutzung kann mit kleinen Fehlern und Mängeln frustrierend sein. Theoretisch erhalten wir Unterstützung für AirPlay, aber andererseits hat das Screen Mirroring in der Praxis überhaupt nicht funktioniert. Sprachsuche? Ja, aber nur über Amazon Alexa und ohne Unterstützung der polnischen Sprache. Mit anderen Worten, die Funktionen sind da, aber wenn wir versuchen, sie zu nutzen, stellt sich heraus, dass ihre Nützlichkeit stark eingeschränkt und fast nutzlos ist. Und gerade das Smart TV wird zum größten Bremsklotz des OLED770. Das Bild kann begeistern, das Spielen macht Spaß, Ambilight sorgt für eine einzigartige Atmosphäre – und wenn wir zu den täglichen Anwendungen und Diensten übergehen, fühlen wir uns unzufrieden.

Ambilight – Philips OLED770

Obwohl der Philips OLED770 in Bezug auf die Smart-Funktionalität eher durchschnittlich abschneidet, hat er etwas in petto, was die Konkurrenz ihm aufrichtig neidet. Die Rede ist natürlich vom dreiseitigen Ambilight-System, das seit Jahren das Markenzeichen der Fernseher dieser Marke ist. Die hinter dem Gehäuse angebrachten LEDs beleuchten dynamisch die Wand in Farben, die an das angepasst sind, was gerade auf dem Bildschirm passiert. Der Effekt ist einfach, aber sehr eindrucksvoll – das Bild scheint über die Grenzen des Fernsehers hinauszugehen, und wir haben das Gefühl, als ob der Bildschirm plötzlich um zusätzliche Zoll gewachsen ist. Während eines Filmabends kann dies eine Atmosphäre schaffen, in Spielen erhöht es die Immersion, und beim täglichen Fernsehen erfreut es einfach das Auge. Genau dieses Extra sorgt dafür, dass, trotz der Einschränkungen von TitanOS, der OLED770 etwas hat, das Aufmerksamkeit erregen und ihm Charakter verleihen kann.

Playing files from USB

8.9/10

8.5/10

Supported photo formats:

JPEG
Yes
Yes
HEIC
Yes
No
PNG
No
Yes
GIF
No
Yes
WebP
No
No
TIFF
No
No
BMP
No
Yes
SVG
No
No

Maximum photo resolution:

4 Mpix
Yes
Yes
6 Mpix
Yes
Yes
8 Mpix
Yes
Yes
10 Mpix
Yes
No
12 Mpix
Yes
No
16 Mpix
Yes
Yes
20 Mpix
Yes
No
24 Mpix
Yes
No
28 Mpix
Yes
No
32 Mpix
Yes
Yes

Bravia 5 kommt mit der Wiedergabe von Multimedia von USB ganz gut zurecht. In der Praxis funktioniert fast alles – Filme, Musik, Bilder – obwohl wir natürlich auf einige kleinere Probleme gestoßen sind. Einige Untertitel können Schwierigkeiten bereiten, ebenso wie exotische Bildformate, die nicht immer richtig erkannt wurden. Das ist jedoch der Standard in der Welt der Fernseher, und es ist schwierig, sich darüber ernsthaft zu ärgern. Ein großer Vorteil ist hingegen, dass wir dank Android nicht ausschließlich auf den systemeigenen Player angewiesen sind. Es reicht, eine externe App wie VLC zu installieren, und alle Einschränkungen verschwinden. Das ist genau der Vorteil dieses Systems – der Hersteller schließt uns nicht in sein Ökosystem ein, sondern gibt uns die Freiheit der Wahl.

Der integrierte Multimedia-Player im Philips OLED770 funktioniert ganz gut, vor allem was Untertitel betrifft – praktisch jedes Format, das wir ausprobiert haben, wurde korrekt unterstützt, was sicherlich die Personen erfreuen wird, die Filme aus ihrer eigenen Bibliothek ansehen. Einige Bedenken gibt es jedoch bei der Bildunterstützung. Nicht alle Auflösungen werden erkannt, was die Benutzer überraschen kann, die daran gewöhnt sind, Fotografien von klassischen Kameras oder älteren Speicherkarten anzusehen. Ansonsten funktioniert alles richtig – es ist einfach wichtig sicherzustellen, dass der Fernseher mit den Dateien umgehen kann, die wir tatsächlich darauf abspielen möchten.

Apps

9.6/10

6.7/10

OK
Disney_Plus
OK
Amazon_Prime_Video
OK
Player_TVN
OK
Polsat_Box_Go
OK
Canal_Plus_Online
OK
TVP_VOD
OK
Apple_TV_Plus
OK
SkyShowtime
OK
Rakuten
OK
CDA_Premium_Browser
OK
Spotify
OK
Tidal
OK
Netflix
OK
YouTube
OK
HBO_MAX
OK
Kodi
No
Apple_music
OK
Eleven_sports
No
Xbox Game Pass
OK
GeForce Now!
No
Amazon Luna
OK
Boosteroid
OK
Steam Link
OK
Disney_Plus
OK
Amazon_Prime_Video
No
Player_TVN
OK
Polsat_Box_Go
OK
Canal_Plus_Online
OK
TVP_VOD
No
Apple_TV_Plus
No
SkyShowtime
OK
Rakuten
OK
CDA_Premium_Browser
No
Spotify
No
Tidal
OK
Netflix
OK
YouTube
OK
HBO_MAX
No
Kodi
No
Apple_music
No
Eleven_sports
No
Xbox Game Pass
No
GeForce Now!
No
Amazon Luna
OK
Boosteroid
No
Steam Link

Sound

7/10

7/10

  • Maximum volume
    84dB
    80dB
  • Dolby Digital Plus 7.1
    Yes
    Yes
  • Dolby True HD 7.1
    No
    Yes
  • Dolby Atmos in Dolby Digital Plus (JOC)
    Yes
    Yes
  • Dolby Atmos in Dolby True HD
    No
    Yes
  • DTS:X in DTS-HD MA
    Yes
    Yes
  • DTS-HD Master Audio
    Yes
    Yes

Bravia 5 überrascht positiv in Bezug auf Audio. Der Klang ist angenehm, mit einem leicht spürbaren Bass dank der hauseigenen Bass Reflex Lautsprecher. Insgesamt spielt sie laut, klar und definitiv überdurchschnittlich für einen Fernseher – 40 W Leistung im 2.2 System ist ein beeindruckendes Ergebnis in dieser Klasse. Auch die Anordnung der Lautsprecher an den Seiten des Gehäuses spielt hier eine große Rolle, was dazu führt, dass der Klang sich im Raum verteilt und ein Gefühl von Weite vermittelt. Man sollte jedoch mit dem Optimismus nicht übertreiben. Es ist immer noch nicht das Niveau eines selbst einfachsten Soundbars. Bravia 5 schlägt sich hervorragend im tägliche Gebrauch, aber für Menschen, die kräftigen Sound und Kinoeffekt mögen, wird zusätzliche Audioausstattung notwendig sein – wie übrigens bei neun von zehn Fernsehern, die heute auf dem Markt erhältlich sind.

Was den Klang betrifft, schlägt sich der Philips OLED770 ganz gut, obwohl man nicht mit einem starken Bass rechnen kann. Für das normale Fernsehen, Streaming-Dienste oder Serien sind seine Möglichkeiten vollkommen ausreichend – die Dialoge sind klar, und das allgemeine tonal Gleichgewicht ist auf einem angemessenen Niveau. Wenn wir jedoch das echte Gefühl eines Schlags in Kinoproduktionen oder Spielen erleben möchten, stellt sich schnell heraus, dass es an solidem Bass fehlt. In einer solchen Situation wird ein zusätzliches Soundbar oder ein Audio-System, das das Potenzial des großartigen Bildes ausschöpfen kann, zur natürlichen Ergänzung.

Positiv anzumerken ist die Vielseitigkeit bei der Handhabung von Formaten. Der OLED770 bewältigt praktisch alle gängigen Codecs, darunter Dolby Atmos, DTS:X und Dolby TrueHD. Dadurch kann man beim Anschluss externer Audio-Geräte mit einem vollen Klangerlebnis rechnen, selbst wenn die im Fernseher eingebauten Lautsprecher keinen spektakulären Eindruck hinterlassen.

Acoustic Measurements

84dBC (Max)

75dBC

80dBC (Max)

75dBC