Hisense U8Q ist ein Fernseher, bei dem man den Eindruck gewinnt, dass der Hersteller das Thema mit der Ambition eines Musterschülers angegangen ist. Das Bild ist kräftig, lebendig und kontrastreich – als würde es schreien: „Schau, ich kann mehr als die meisten in dieser Preisklasse!“ Und tatsächlich, da ist etwas dran. Das Geheimnis liegt in der großen Anzahl von Dimming-Zonen in der Mini-LED-Technologie. Dank ihnen hört sich HDR nicht nur bei den Versprechungen in der Broschüre auf, sondern kann tatsächlich beeindrucken – besonders bei abendlichen Vorführungen. Auch an der Bewegungsflüssigkeit gibt es kaum etwas zu bemängeln. Spiele und schnelle Action werden mit Freude verfolgt, und auch wenn der Ball manchmal einen leichten Schatten hinterlässt, wird dies für 99 % der Zuschauer ein unbedeutendes Detail beim täglichen Fernsehen sein. Auch Spieler haben hier Gründe zur Zufriedenheit – obwohl man sofort auf das Fehlen der HGiG-Funktion hinweisen muss. Abgesehen davon ist es wirklich gut: Geringer Input Lag, drei HDMI 2.1-Anschlüsse und ein vollständiges Paket an Gaming-Funktionen machen den U8Q zu einem der interessanteren Mini-LEDs für Konsolenfans. Natürlich gibt es keine Ideale. Der Fernseher trägt immer noch einige „miniledhafte“ Eigenheiten in sich, und das Vidaa-System – obwohl vollgepackt mit Funktionen – ist manchmal weniger intuitiv und hat eine bescheidenere Auswahl an Apps als konkurrierende Plattformen. Aber sind das ernsthafte Mängel oder eher kleine Sticheleien im Kontext des Preises und dessen, was wir tatsächlich bekommen? Diese Frage überlassen wir euch!
Der Haier Q80FUX Fernseher ist eines der schizophrensten Angebote, die seit langem in unserer Redaktion sind. Auf der einen Seite haben wir hier ein solides Stück Technik: ein VA-Panel, das tiefes Schwarz bietet, wie es für dieses Segment typisch ist, sowie einen QLED-Quantfilter, der tatsächlich in der Lage ist, saftige, auffällige Farben zu erzeugen. Das ist die Grundlage, auf der man einen wirklich wettbewerbsfähigen Empfänger der Mittelklasse aufbauen könnte. Leider wird das gesamte Potenzial des Panels systematisch durch die Software torpediert, die eine echte Belastung für dieses Modell darstellt. Die größte Achillesferse des Q80FUX ist seine totale Kapitulation im Umgang mit HDR10-Materialien. Die Elektronik scheint überhaupt nicht zu verstehen, wie das Signal interpretiert werden soll, was dazu führt, dass die hellsten Bildbereiche immer wieder überbelichtet werden und in einen flachen, milchigen Fleck verwandelt werden. Wenn wir das mit dem Google TV System kombinieren, das – obwohl funktional – instabil, fehlerhaft und voller nerviger Mängel ist, erhalten wir ein Bild eines rohwirkenden Produkts, das eindeutig das fehlende Erfahrung des Herstellers verrät. Und als wir bereits dabei waren, dieses Modell abzuschreiben, entdeckten wir seine überraschende Nische. Nach dem Anschluss an eine Konsole verwandelt sich der Q80FUX. Es stellt sich heraus, dass dieser Fernseher eine bemerkenswert niedrige Eingabeverzögerung bietet, vollständig VRR unterstützt und zudem in der Lage ist, ein 120Hz-Signal in Full HD-Auflösung zu verarbeiten. In der Welt der Spiele, wo Reaktionsfähigkeit alles ist, stellt ihn diese Parameter in einem sehr guten Licht dar. Wir haben es also mit einem Gerät mit sehr enger Spezialisierung zu tun. Es ist kein universeller Fernseher für das Wohnzimmer – dafür fehlt es ihm an Stabilität und vor allem an jeglicher Korrektheit bei der Wiedergabe von Filmen. Es ist eher ein budgetfreundlicher, großformatiger Monitor für Gamer, der bereit ist, ihm alle Softwarefehler bewusst zu verzeihen, im Austausch für diese wenigen für Konsole/PC entscheidenden Attribute zu einem relativ erschwinglichen Preis.