Katarzyna Petru
Samsung hat nicht vor, Dolby das Feld zu überlassen. Im Jahr 2026 wird der Hersteller HDR10+ Advanced einführen – eine neue Version seines HDR-Standards, die direkt mit Dolby Vision 2 und Dolby Vision 2 Max konkurrieren soll. Bisher hatten wir HDR10, HDR10+, HDR10+ Adaptive und HDR10+ Gaming. Jetzt kommt eine fünfte Variante hinzu, die einen Schritt weitergeht – nicht nur den Kontrast und die Farben verbessert, sondern auch die Bewegung, das Genre des Materials oder die Funktionsweise der Mini LED-Hintergrundbeleuchtung analysiert.
Was gibt es Neues bei HDR10+ Advanced?
Laut Informationen von Forbes bringt das neue Format gleich sechs Funktionen mit sich:
HDR10+ Bright – Aufhellung von Helligkeit und Farben in TVs mit einer Helligkeit von bis zu 4000–5000 Nits;
HDR10+ Genre – intelligente Anpassung des Bildes an das Genre (Film, Sport, Serie usw.);
HDR10+ Intelligent FRC – adaptive Bewegungsunschärfe je nach Szene;
HDR10+ Intelligent Gaming – Tonemapping in Echtzeit für Cloud-Gaming;
HDR10+ Local Tone-mapping – bessere Kontrolle über die Beleuchtungszonen von Mini LED;
Advanced Color Control – fortschrittliche Farbkorrektur für Displays mit großem Farbraum.
Debüt in Fernsehern 2026
Obwohl Samsung die Funktionsweise von HDR10+ Advanced noch nicht live gezeigt hat, deutet alles darauf hin, dass die ersten Modelle mit diesem Standard in den Fernsehern der Serie 2026 – vermutlich bei der Premiere CES 2026 im Januar – erscheinen werden.
Amazon Prime Video hat bereits die Unterstützung bestätigt, doch der Rest der Partner schweigt vorerst. Es ist kein Geheimnis, dass Samsung seit Jahren Dolby Vision vermeidet, sodass das neue HDR10+ Advanced wahrscheinlich exklusiv für Samsungs Fernseher im mindestens ersten Jahr bleiben wird.
HDR10+ gegen Dolby Vision – neue Runde
Derzeit unterstützt HDR10+ 174 Partner, darunter Apple, Disney+, Netflix, TCL, Hisense, Panasonic und viele andere. Doch Dolby Vision 2 und 2 Max bringen eine neue Qualität im Bereich der sogenannten Content Intelligence – dynamische Analyse von Inhalten und Bewegung. Jetzt reagiert Samsung ebenfalls darauf.
