
Was im Netflix schauen JUNI 2025?
Ein neuer Monat, eine neue Portion Serienemotionen – und zwar solche, die direkt ins Schwarze treffen. Juni 2025 auf Netflix ist eine Mischung aus Dramen, die lange bei euch bleiben, großartigen Finalen, lang erwarteten Rückkehren und… Dokumentationen, die ihr aus Neugier beginnt zu schauen und mit offenem Mund beendet.
Diesen Monat gibt es keinen Platz für Zufallspremieren – die meisten von ihnen sind Produktionen, die stark in die Emotionen eingreifen: der Kampf um Gerechtigkeit, der Fall vom Sockel, verzweifelte Entscheidungen und die letzte Runde im kultigsten Spiel des Jahrzehnts. Für Fans von Geschichten über Macht, Chaos, Liebe, Rache und große Entscheidungen – Netflix hat ein Menü vorbereitet, das für einen ganzen Monat Binge-Watching ausreicht.
Seht euch unsere Auswahl von 5 Serien an, die im Juni am stärksten auffallen.
Squid Game – Staffel 3 (Finale)
Premiere: 27. Juni
Das ist das Ende des Spiels – buchstäblich und im übertragenen Sinne. Die dritte Staffel von „Squid Game” ist der lang erwartete Abschluss einer der größten Geschichten in der Streaming-Geschichte. Seong Gi-hun ist nicht mehr derselbe Mensch, der einst um sein Leben gegen andere verzweifelte Teilnehmer kämpfte. Jetzt kehrt er als jemand zurück, der die Regeln versteht – und sie von innen heraus zerreißen will.
Die Schöpfer kündigen an, dass das Finale nicht nur die Hintergründe der Organisation zeigen wird, sondern auch die gesamte Struktur des Spiels auf den Kopf stellen wird. Es wird neue Gesichter geben, Rückkehrer bekannter Charaktere und Entscheidungen, die das Leben kosten können – nicht nur das der Teilnehmer, sondern auch das derjenigen, die die Fäden ziehen. Visuell und emotional wird es noch intensiver als bisher sein – mehr brutale Wahrheit über eine Welt, die es liebt, anderen zuzusehen, wie sie für Unterhaltung leiden. Ein Finale, das diese Serie möglicherweise neu definieren kann.
Aniela
Premiere: 11. Juni
Małgorzata Kożuchowska in einer Rolle, die wir lange nicht mehr bei ihr gesehen haben. „Aniela“ ist ein pol-drama über eine Frau aus höheren Kreisen, die im einen Moment alles verliert – Geld, Position, Familiennamen und die Illusion der Kontrolle. Plötzlich kommt sie von Salons und Stiftungen in die reale Welt, in der niemand plant, sie mit Samthandschuhen anzufassen.
Die Serie zeigt, wie die Illusion der obersten Klasse auf die Brutalität des Alltags trifft. Ohne Illusionen, aber mit einer Prise Humor und Selbstironie. Aniela versucht, sich in einer Welt der Arbeit, Unabhängigkeit und Beziehungen zurechtzufinden, die sich nicht mehr auf Einfluss, sondern auf Vertrauen stützen. Es ist die Geschichte einer Frau, die ihr ganzes Leben lang jemand anderes gespielt hat – und jetzt entscheiden muss, wer sie eigentlich ist, wenn ihr alles genommen wird.
Ginny & Georgia – Staffel 3
Premiere: 5. Juni
Idylle? Ist längst vorbei. In der dritten Staffel steht Georgia auf der Anklagebank, und ihre Vergangenheit – die bisher unter den Teppich gekehrt wurde – kommt im Scheinwerferlicht ans Licht. Ginny, gezwungen, schneller erwachsen zu werden, als sie geplant hat, steht vor der Loyalität gegenüber ihrer Mutter und ihrer eigenen Identität.
Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter wird auf die härteste Probe gestellt – diesmal geht es nicht um kleine Lügen oder Dramen, sondern um Freiheit, Vertrauen und Verantwortung. Diese Staffel erinnert eher an ein Psychodrama als an das leichte Teen-Drama, von dem alles angefangen hat.
Es lohnt sich auch, auf die Umsetzung zu achten – die Aufnahmen wurden hauptsächlich in Toronto gedreht, aber mit größerem Aufwand als zuvor. Ein höheres Budget ist sichtbar: Die Szenen sind filmischer, die Musik baut die Spannung subtiler auf, und die Schauspieler haben mehr Raum für Emotionen bekommen. Ginny & Georgia 3.0 ist nicht nur eine Fortsetzung – es ist ein deutlicher Schritt in Richtung reiferer Serienerzählung. Premiere: 5. Juni.
FUBAR – Staffel 2
Premiere: 12. Juni
Arnold Schwarzenegger kehrt als CIA-Agent zurück, der für den Ruhestand ganz andere Pläne hat. Die zweite Staffel bietet mehr Action, mehr Humor und noch mehr beeindruckende Umsetzung. Die Dreharbeiten fanden in Kanada und New Mexico statt, mit einem Fokus auf praktische Effekte und dynamische Handheld-Aufnahmen. Hier riecht alles nach Actionkino der 80er Jahre, aber mit modernem Schliff.
Trainwreck: Poop Cruise
Premiere: 24. Juni
Was passiert, wenn eine luxuriöse Kreuzfahrt zum stinkenden Albtraum wird? Netflix kehrt zu den Ereignissen von 2013 zurück, als das Schiff Carnival Triumph – später von den Medien als „Scheißschiff“ bezeichnet – in der Karibik ohne Strom, Klimaanlage und fließendes Wasser festsaß. Der Motorenausfall verwandelte eine mehrtägige Traumreise in die Hölle auf dem Wasser: mit kaputten Toiletten, Nahrungslosigkeit und dem Drama der Passagiere, die auf einem treibenden Schiff festsaßen.
Dieses Dokument ist mehr als nur ein gewöhnlicher Bericht über eine Katastrophe – es ist ein sozialer Experiment in einem geschlossenen Umfeld. Die Regie setzt auf Schlichtheit: echte Aufnahmen von Handys, Zeugenaussagen, kombiniert mit Äußerungen von Krisenmanagement- und PR-Experten. Der Effekt? Eine Erzählung darüber, wie dünn die Grenze zwischen Zivilisation und Chaos ist.
Das Ganze ist im Stil von true crime + reality disaster umgesetzt – trocken, prägnant, ohne überflüssigen Pathos.
Worauf werdet ihr also in diesem Monat setzen?
Das Finale von Squid Game? Eine Kreuzfahrt, die sich in einen Horror verwandelt hat? Oder vielleicht die Rückkehr von FUBAR mit Arnold in großer Form? Juni 2025 ist der Monat, in dem Netflix keine Abkürzungen nimmt – wir erhalten pompöse Premieren, Emotionen in jeder Form und Geschichten, die beim Zuschauer lange bleiben.