Smart-Funktionen: WebOS
Ein großer Vorteil des LG UA7500 ist die Verwendung des Betriebssystems webOS. Wir erhalten Zugang zu einer umfangreichen Bibliothek von Anwendungen, Unterstützung für AirPlay, Screen Mirroring und viele zusätzliche Funktionen, die die Nutzung des Fernsehers wirklich bequem machen. Man kann also problemlos ein Smartphone anschließen, etwas aus Streaming-Diensten ansehen oder Musik-Apps nutzen. Ein Nachteil ist jedoch, dass webOS immer noch ein ziemlich „schweres“ System ist und im UA7500 nicht so reibungslos funktioniert wie in teureren Modellen. Die Situation wird auch dadurch erschwert, dass der Hersteller uns hier nicht mit der Magic-Fernbedienung mit Cursor ausgestattet hat, die die Bedienung erheblich beschleunigt. Wir erhalten eine normale Infrarotfernbedienung, die dieser „magischen“ Fernbedienung entbehrt. Natürlich kann man sie separat kaufen, aber in Anbetracht der Kosten ist es oft besser, gleich ein höherwertiges LG-Modell zu wählen, das eine solche Fernbedienung bereits hat.
Klassische Funktionen
Auch in einer traditionelleren Anwendung enttäuscht der LG UA7500 nicht. Die Fernbedienung ist mit einer Nummerntastatur und einer Vielzahl von Tasten ausgestattet, was die Benutzer zu schätzen wissen, die an ältere Lösungen gewöhnt sind. Zudem gibt es die Möglichkeit, Programme über USB von den eingebauten Tunern aufzunehmen, sowie eine ziemlich übersichtliche EPG-Oberfläche, die die Planung von Fernsehsendungen erleichtert. Ein Nachteil bleibt jedoch, dass die Fernbedienung immer auf den Bildschirm zielen muss – aber wir glauben, dass die meisten traditionelleren Nutzer ihm dies verzeihen können, da sie es als ein vertrautes und erprobtes Werkzeug betrachten.
SmartTV-Funktionen: Tizen
Was die Smart-Funktionen angeht, steht der Q8F dem, was Samsung uns bereits gewöhnt ist, in nichts nach. An Bord ist das Tizen-Betriebssystem – schnell, intuitiv und gut mit anderen Geräten kompatibel. AirPlay, Bildschirmspiegelung oder einfache Sprachbefehle funktionieren problemlos, sodass die Grundlagen perfekt abgehakt sind. Hinzu kommt SmartThings, die Anwendung, die den Fernseher zum Zentrum des heimischen Ökosystems macht. Hier können Waschmaschinen, Staubsauger, Glühbirnen oder Lautsprecher angeschlossen und alles von einem Ort aus gesteuert werden, einschließlich des Fernsehers. An Anwendungen im Tizen selbst zum Anschauen von Filmen oder Serien mangelt es ebenfalls nicht – Netflix, YouTube, Disney+, Prime Video sind sofort verfügbar. Man muss jedoch beachten, dass Tizen ein geschlossenes System ist, sodass diejenigen, die auf die Installation weniger populärer Programme hoffen, enttäuscht sein könnten.
Klassisches Fernsehen
Klassisches Fernsehen schneidet schlechter ab. Der Q8F eignet sich hier einfach als Bildschirm – das Bild wird angezeigt, aber zusätzliche Funktionen wie USB-Aufnahme oder den PiP-Modus sind nicht vorhanden. Die Fernbedienung ist klein und sehr minimalistisch. Sie sieht modern aus, kann über Solarenergie auf der Rückseite oder auch über USB-C aufgeladen werden, aber man muss bedenken, dass sie nicht jedem gefallen wird – insbesondere älteren Nutzern könnten die traditionellen Tasten fehlen. Man muss jedoch fairerweise zugeben, dass Samsung seit einigen Jahren konsequent seine Fernseher (und die Konkurrenz, die sich einige Ideen von ihnen abguckt) in Richtung Smart Home und nicht in Richtung Geräte „für Oma und Opa“ steuert. Angesichts der enormen Beliebtheit der Marke kann man annehmen, dass die meisten Nutzer, sogar die älteren, sich bereits daran gewöhnt haben, dass die Ära der Fernbedienungen mit einer ganzen Reihe von Gummitasten langsam zu Ende geht.